Sonntag, 28. Dezember 2014

Weihnachtsnachlese #1: Weihnachtsessen vegetarisch

Na, alle Weihnachten gut überstanden? Wir haben uns wieder mit den Katzen zuhause verkrochen, die Verwandtschaft bekam Päckchen, Karten und Anrufe - das hat sich einfach aus verschiedenen Gründen bewährt. Einer davon: Wir können essen, was uns schmeckt! Und da sich vielleicht der oder die eine oder andere fragt, was man denn zu Weihnachten Vegetarisches essen könnte, gibt es hier unser diesjähriges Weihnachtsessen zu bestaunen. Ja, ich weiß, momentan ist niemandem nach Festmahl zumute, aber vielleicht für nächstes Jahr, denn ihr wisst ja: Alle Jahre wieder... !

Das meiste sind Handyfotos, da ich nicht groß Lust hatte, vor dem Essen noch eine Fotosession einzulegen. Aber man erkennt es hoffentlich auch trotz der teilweise etwas komischen Farben :D

Heiligabend sind wir mittags mit einem Steinpilz-Ragout mit Linsenpüree in die Festlichkeiten gestartet. Da ich nur ein paar getrocknete Steinpilze hatte, habe ich das Ragout einfach mit braunen Champignons gestreckt ;) Statt der Sojacreme für die Linsen habe ich Schlagsahne verwendet, ansonsten wäre es sogar vegan gewesen.


Abends gab es Kartoffelsalat a la Waldorf, nach diesem Rezept. Ich habe einfach noch ein paar gekochte, gewürfelte Kartoffeln untergemischt. Und statt der Schlagsahne noch ein paar Löffel Mayo mehr genommen. War sehr lecker und fruchtig, vor allem durch die Granatapfelkerne. Dazu gab es Veggie-Würstchen.


Fürs Mittagessen des 1. Weihnachtsfeiertages haben wir Auberginen-Canneloni auf Tomaten-Paprika-Gemüse gerollt. Ich hab einfach die doppelte Menge des Rezeptes gemacht, das reicht gut für vier Personen bzw. für zwei mal essen für zwei Personen. Dazu gab es Orangen-Couscous mit Zimt - für zwei Personen 125g Couscous mit etwas Salz und zwei guten Prisen Zimt mischen, mit der doppelten (Volumen-)Menge kochender Flüssigkeit (1/3 Orangensaft, 2/3 Wasser) aufgießen, umrühren und zehn Minuten quellen lassen. Macht nicht viel zusätzliche Arbeit, ist aber schön weihnachtlich.


Zum Nachtisch gab es Weihnachts-Tiramisu. Ich habe das Rezept insoweit abgewandelt, als dass ich statt des Kakaopulvers die gleiche Menge Zucker genommen habe. Die Löffelbiskuits habe ich mit Kakao (aus Kakaopulver und Wasser) getränkt - ich mag einfach keinen Kaffeegeschmack. Das Feigen-Gedöns hab ich weggelassen, zu viel Aufwand. War aber auch so unwahrscheinlich lecker, also wer Tiramisu mag, sollte diese Variante unbedingt mal ausprobieren. Ich finde, die Weihnachtsgewürze haben es so richtig rund gemacht.


Abends wieder der Kartoffelsalat, diesmal aber mit gebratenen Käsespießen dazu.

Am 2. Weihnachtsfeiertag haben wir zum Mittag einfach die restlichen Auberginen-Canneloni verdrückt und zum Nachtisch Mandel-Panna-Cotta mit Zimtpflaumen gegessen. Auch hier wieder kleine Variationen von meiner Seite aus: Statt Amaretto habe ich einen Esslöffel Mandelmus unter die Sahne gemischt. Prädikat: Absolut nachahmenswert. Beim nächsten Mal würde ich sogar noch mehr Mandelmus nehmen. Müsste man mal testen, wieviel die Creme vertragen würde, bis sie "kippt". Geliert habe ich mit einem Teelöffel Agar-Agar. Da die Sahne eh gekocht wird, geht das super. Und dann gleich raus mit den Gläschen auf den Balkon zum Schockfrosten, dann setzt sich auch nichts auf dem Boden ab. Noch ein Vorteil des Agar-Agars gegenüber der Gelatine: Es versucht beim Erstarren nicht ein Schwein nachzustrukturieren, sondern jedes Körnchen geliert für sich, so dass das Panna-Cotta "weicher" ist.


So, und jetzt hab ich Appetit auf dünne Brühe und gedünstete Möhren :D

3 Kommentare:

  1. Wow, ihr habt ja nicht schlecht gelebt an Weihnachten. :-)
    Danke für den Tipp mit dem Kakao + Wasser zum Tränken der Löffelbisquits. Ich mag meistens auch keinen Kaffee, hab daran aber bisher gar nicht gedacht.

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  2. Nomm nomm nomm...jetzt habe ich schon wieder Hunger :D

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