Donnerstag, 22. August 2013

Nur für einen Tag...

... einfach mal:

  • nur vom Besten ausgehen oder
  • keine Erwartungen haben und alles so nehmen, wie es kommt, oder
  • spontan sein oder
  • sich mögen, so wie man ist, egal, ob man sich das selbst glaubt oder nicht, oder
  • nur die Wahrheit sagen oder
  • deutlich sagen, was man will und was nicht oder
  • deutlich Nein sagen, wenn man Nein meint, oder
  • nur das Nötigste sagen, sich nicht beschweren und nicht jammern oder
  • den PC oder das Handy ausschalten oder
  • kein schlechtes Gewissen haben oder
  • nur eine Sache auf einmal machen oder
  • konsequent sein und alles machen, was man sich vorgenommen hat, oder
  • auf die To-Do-Liste pfeifen und im Bett bleiben oder
  • nur das machen, worauf man Lust hat.

Nur einen Tag lang. Oder eine Stunde...

... und dann schauen, wie sich das anfühlt.

Sonntag, 18. August 2013

Der Garten im August

Jetzt ist so die Zeit, wo man wirklich die Früchte der (harten, beschwerlichen *ächz*) Arbeit ernten kann. Gleichzeitig mischt sich in die Erntefreude auch schon eine leichte Herbstvorahnung - wir sind im fünften von sechs warmen, hellen Monaten angekommen, das merkt man. Ich frage mich immer woran? Verändertes Licht plus Erfahrungswerte?

Zunächst mal ein stümperhaftes Gartenpanorama, aus zwei Bildern zusammengeklebt, das aber die Laubenidylle besser einfängt als die Einzelbilder (es jemals könnten). Wenn jetzt im Hintergrund statt der Industriegebäude noch schneebedeckte Gipfel wären...


Der neue Pfirsichbaum hängt über und über voll mit wunderschönen Pfirsichen, die hart wie Steine sind. Aber ist ja auch Steinobst, was will man da anderes erwarten? Ich fürchte auch, dass die den Baum mit irgendwelchen Hormonen und Düngern behandelt haben, jedenfalls glaube ich nicht, dass ein so junger Baum von alleine so dermaßen mit Pfirsichen vollhängt, dass die obere Spitze wegknickt. Aber wir werden es ja im nächsten Jahr sehen, wenn er nur noch Kompost bekommt. Schön aussehen tun sie allerdings wirklich, die kleinen Fellkugeln, und wir drücken permanent an ihnen herum, ob sie vielleicht nicht doch noch weich werden (und wenn durch das Gedrücke...).



Die zweite Generation der Gurkenartigen und -bösen hat während des Urlaubs gut angezogen. Wir hatten nach der Rückkehr gleich mal sieben Zucchini mit einem Gesamtgewicht von dreizehn Kilo abgeschnitten und großzügig in der Bekanntschaft verteilt - zumindest an die, die nicht selbst Gartenbesitzer in der Familie haben und demnach ohnehin schon mit Zucchini überversorgt sind. Jetzt haben wir wieder ein Auge drauf und schneiden die Dinger ab, bevor sie Schubkarrengröße erreichen.

Ähnlichkeiten mit gewissen anderen lebenden Objekten sind natürlich rein zufällig *pfeif*



Diese gelben Kugeln auf der Wiese sind Zitronengurken. Der Ertrag dieser Pflanzen ist wirklich erstaunlich. Die Gurken schmecken wie normale, sehen aber halt witzig aus. Ich ess die jetzt täglich. Mehrfach.


Auch die Bohnen, die wir vor dem Urlaub noch schnell als Folgekultur der Erbsen und Schoten gesät hatten, sind inzwischen gut gewachsen und bekommen Blüten. Wenn es jetzt noch ein paar Tage warm bleibt, werden wir auch noch eine gute Bohnenernte einfahren können.



Ha ja, die Bilder sehen so schön aus :) Wenn ihr wüsstet, was für eine Hitze in dem Garten war und wie wir beim Krauten (=Beikraut zupfen) geschwitzt haben wie die Schweine... Aber das wisst ihr ja nicht ;)

Zucchini, Bicolor-Rübchen, Ananassalbei (von der Nachbarin geschenkt) und Zitronengurken im dekorativen Erntekörbchen

Freitag, 16. August 2013

Bete-Massaker, Angestricktes und Nachgedachtes

Heyho, ich bin wieder da. Habt ihr mich vermisst? ;) Ich bin sogar schon einige Tage wieder da, hab mir aber Zeit gelassen, meine üblichen Beschäftigungen wieder aufzunehmen. So wird jetzt auch langsam wieder etwas mehr Leben hier in den Blog kommen. Es wird auch eine Änderung geben, aber dazu gleich mehr...

Denn erstmal ein paar Worte zum Garten. Der Garten, der Garten, der jetzt wieder das Regime übernommen hat, wenn es um die Frage geht: "Und was esse ich heute?" Bete, Mangold, Fenchel, Rübchen, Gurken, Zucchini stehen zur Zeit täglich auf dem Speiseplan. Und auch die Balkontomaten kommen jetzt langsam in Schwung. Ich werde mich demnächst mal wieder auf Fotosafari begeben, um euch auch mit einem visuellen Eindruck der aktuellen (Zu-)Stände zu versorgen. Hier aber schon mal ein immer wieder spektakuläres Bild der weiß-roten Ringelbete auf der Schlachtbank, eine echte Runkelrübe:

"Erbarmen, Erbarmen!"


Und das Endprodukt: Kartoffelkopf mit gedotzten Eieraugen (gekochtes, geschältes Ei einmal mit Schmackes auf den Teller klatschen - ein Heidenspaß!) und herausquellenden Gedärmen:

"Huch, wie konnte das passieren?"

Für die Rezeptfreunde ein paar salbungsvolle Worte: Für das Rote-Bete-Massaker hab ich erst kleingehackte Zwiebel angebraten, dann die Rote-Bete-Streifen auch noch kurz mit. Mit Traubensaft und Johannisbeeressig abgelöscht und zusammen mit einem Lorbeerblatt bis zur gewünschten Weichheit köcheln lassen. Am Schluss mit Salz, Pfeffer und Preiselbeeren aus dem Glas abgeschmeckt.

Und hier braut strickt sich was zusammen:


Mal sehen, wie lange meine Motivation anhält. Ich brauch ja schon für ein paar Socken ungefähr ein Jahr. Wie lange wird es dann wohl dauern, bis ich einen Pullover fertiggestrickt habe? Es wäre aber nicht mein erster. In frühen Jahren, als ich noch zielstrebiger war, habe ich bereits mal einen rosanen mit zwei weißen Blockstreifen auf der Brust und etwas später einen aus dunkelgrünem Garn, das einen beilaufenden Regenbogenfaden hatte, gestrickt und zumindest Letzteren bis zu seiner Vergasung getragen. Ja, ich hatte mal eine Pastell- und später eine Knallbuntphase, bevor ich kurz darauf den einzig wahren Weg des Schwarztragens einschlug. Jedenfalls, back to the roots, auch dieser Überwerfer hier soll zwei Streifen bekommen. WENN es denn so weit kommt. Wir werden es sehen...

So, nun zu der Neuerung: Ich hatte ja im Urlaub viel Zeit, mir über alles Mögliche und Unmögliche Gedanken zu machen. Und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass Schluss ist mit den Experimenten. Zumindest hier. Mir war es schon immer etwas unangenehm, über solche für mich recht persönlichen Dinge hier öffentlich zu schreiben, aber es hat mich auch motiviert und war spannend, darüber mit euch ins Gespräch zu kommen. Trotzdem ziehe ich mich jetzt mit solchen Dingen lieber wieder etwas in meine privaten Gemächer zurück. Wer weiter hinter verschlossenen Türen Austausch mit mir darüber (oder worüber auch immer) möchte, kann das gerne tun und mich unter ryanne (ät) flugblume (punkt) de vollmüllen (das mit dem Müll nicht wörtlich nehmen!). Ich kann auch Skype und ICQ, das am besten auch über die Mailadresse laufen lassen. Bin ja gespannt, ob mir jemand schreibt :D

Ansonsten bleibt alles wie gehabt :)