Dienstag, 28. August 2012

Preise!!!

An dieser Stelle möchte ich mich mal für die Awards bedanken, die mir zugedacht wurden:


Diesen hier habe ich gleich zweimal bekommen, einmal von Frau Frigga und - schon vor einer Weile - von Nebo :)


Und von Anya habe ich diese Trophäe überreicht bekommen:


Vielen Dank euch Dreien! Und auch für das Lob, das ich bisher schon bekommen habe. Ich freu mich, dass euch mein Blog gefällt :) Es macht mir auch viel Spaß, ihn zu schreiben, und das hier ist erst der Anfang, har! :D

Nun ist es eigentlich so gedacht, dass die Awards weitergegeben werden sollen. Ich hoffe, ihr seid mir nicht böse, wenn ich das jetzt nicht mache. Ich habe nur den Eindruck, dass alle Blogs auf meiner Leseliste mindestens schon einmal mit mindestens einem dieser Awards bedacht wurden. Und wir wollen hier ja nicht übertreiben, einmal reicht! :D

Da ich aber den Gedanken, neue oder noch recht unbekannte Blogs weiterzuempfehlen, gut finde, will ich an dieser Stelle einfach mal alle weiteren Blogs auflisten, die ich aktuell zusätzlich zu den drei oben genannten in meiner Leseliste habe und lesenswert finde :)

Carpe noctem von Noctua
Die Grüne Art von Palandurwen und Goldkind
Greta + Sushi
Mara Macabre
Mein kreatives Chaos von Thalliana
schwarzvolk.net(t) von mela
Sveas Welt
Werkelwut von Lilja
Within the Realm of a Dying Sun von Sue

Bitteschön :)

Freitag, 24. August 2012

Es ist wieder UFO-Freitag!

Yeah! Ich habe diese Woche kein UFO fertigstellen können, aber ich habe an der Jacke weitergearbeitet. Bei Jacken ist es so, dass der Schwierigkeitsgrad offenbar proportional zum Arbeitsfortschritt ansteigt. Wenn nicht gar exponentiell! Die Temperaturen diese Woche waren auch absolut ideal zum Nähen an einer Herbstjacke. Von meinen Anproben kann ich berichten, dass die Jacke für 25+ Grad definitiv zu warm ist! Das lässt hoffen, dass sie im Herbst genau richtig sein wird. Und vielleicht auch fertig. Wir werden es sehen... ;)


Sieht doch schon recht fortgeschritten aus, nä? Was ich gemacht habe, ist Kragen und Kapuze anzunähen und die Kanten mit Cordstreifen einzufassen. Außerdem hab ich den Reißverschluss eingenäht. Dabei sterbe ich jedes Mal 1000 gefühlte Tode, ob das alles auch schön ordentlich und gerade wird. Von meinen Nähnadeln sind ca. 3 einen realen Tod gestorben. Merke: Wenn dicker Stoff, dann wenigstens 100er Nadeln, nicht 90er. 90 ist NICHT 100. Hab jetzt mal ein neue Ladung geordert...


Die Bilder sind nur so mittelschlecht, ich weiß. Schwarze Sachen zu fotografieren scheint eine ziemliche Herausforderung für eine Kamera zu sein. Für so eine Knipse, wie ich sie besitze, ist es eine ÜBERforderung. Damit müssen wir jetzt leben. Und ihr müsst mir einfach glauben, wenn ich sage, wie schön flauschig der Kragen- und Kapuzenbereich ist. Der blaue Punkt am Kragen ist eine Stecknadel, das sieht die Kamera dann natürlich wieder! Was die dort treibt, weiß ich nicht. Aber die kommt noch weg. Ist ja noch work in progress!


*flausch flausch* Kragen und Jacke sind innen aus Baumwollfleece, der ist so flauschig! Vom Polyesterfleece bin ich inzwischen etwas weg, Naturfaser is da shit! :D Und gerade in Schwarz wirkt er total satt und wärmend. So muss das!

Wer mal wissen will, wie ich meine Inspirationen verwurste, der schaue mal hier: http://de.dawanda.com/product/22908401-Jacke-Mantel-MORPH Da ist das Original. Wie man sieht, hab ich ziemlich viel übernommen, ich olle Kopiereule :D Was ich anders gemacht habe, ist dass ich die Vorderteile aus jeweils zwei Teilen genäht habe statt aus einem. Dadurch sitzt die Jacke besser auf Figur, finde ich.


Ist die Rückansicht nicht der Hammer?! Ich bin sowieso ein Fan von Rückenansichten, diese hier knallt durch ihre Linienführung besonders, finde ich. Und da das Design ja nicht von mir ist, darf ich auch hemmungslos schwärmen :D Sooo schön *hach*


Was nun noch fehlt, sind das Einnähen von Besatz und Innenfutter sowie die Säume. Mit dem Besatz hab ich schon angefangen, das wird sich aber noch etwas ziehen und es sind auch einige Handnähte dabei. Ich mach auch lieber langsam und hab dann was Gutes im Schrank hängen als schnellschnell und dann wird es nur Mist. Ich arbeite halt eben trotz allem im semiprofessionellen Bereich und das merkt man. Ich habe auch überlegt, ob ich nicht erstmal was anderes mache, z.B. ein anderes UFO, statt mich auf die Zielgerade zu werfen :)

2B continued... (zwei beh fortgesetzt... komische Sprache, dieses Englisch :D)

Donnerstag, 23. August 2012

Donnerstagvormittagsküchenaction :)

Ich liebe Wortwürmer *versonnen grins*

*Eigentlich* hatte ich ja gar nicht vor, hier so viel zum Thema Essen und Kochen zu posten. Kochblogs gibts ja schon genug :) Andererseits drängt sich das Thema ja nahezu von alleine Tag für Tag auf, und an meinen freien Tagen pansche ich doch ganz gerne mal in der Küche rum. Sei's drum :D


Im Moment herrscht bei uns Tomatenschwemme. Ein Bild von den Pflanzen zeige ich lieber nicht, die haben die Nachbarn hingerichtet, als wir im Urlaub waren, aber die dranhängenden Früchte zeigen sich davon unbeeindruckt und reifen fleißig vor sich hin. Heute habe ich erstmal einen Schwung Tomatensoße gekocht, rote und gelbe... und einmal mit Streifen :D


Nää, die Streifen sind nur auf dem Glas vom Etikett, das sich nur schwer trennen konnte. Einen Teil der Soße hab ich dann gleich dazu verwendet, um Pizza zu backen.


Fenchel-Pizza mit Dinkelvollkornteig, selbstgemachtem Fenchel und nicht selbst gemachten Oliven, Kapern und Parmesan. Löcker!!! :) Stellt euch mal vor, wie absolut genial das wäre, wenn man rote, gelbe und grüne Tomatensoße kocht und dann kleine Pizzen damit abwechselnd bestreicht und farblich passend belegt, z.B. mit roter, gelber und grüner Paprika und anderem bunten Gemüse, das mir jetzt gerade nicht einfällt :D Aber erstmal grüne Tomaten bekommen... Vielleicht bau ich nächstes Jahr welche an :)


Was farblich überhaupt nicht dazu passt, ist der Brombeer-Vanille-Milchshake. Ich hab ihn aber trotzdem gemixt :P Die Veganer unter uns ersetzen bitte das Vanilleeis durch gefrorene Bananenstücken und Vanilleextrakt sowie die Milch durch eine pflanzliche Variante. Ist bestimmt auch lecker :)


Zusätzlich zum Pizzateig (links) habe ich gleich noch Brötchenteig angesetzt. Ich backe gerne mal einen Schwung Brötchen und friere sie dann ein. So haben wir mehrere Wochenenden lang frische und leckere Frühstücksbrötchen :) Diese hier bestehen halb und halb aus Dinkel- und Roggenvollkornmehl, dazu Hirseflocken, Sonnenblumenkerne, Leinsamen und Petersilie. Durch das Roggenmehl werden sie kompakter und gröber. Sieht man ja auch gut, wie der Pizzateig fröhlich aufgeploppt ist, während der Brötchenteig sich von den Hefeaktivitäten eher unbeeindruckt zeigt :D Aber er ist gegangen, ich schwöre!


Eben noch im Ofen und jetzt schon im Blog! Ja, das geht schnell heutzutage!

So, ich bin jetzt k.o. und geh mich eine Runde ausruhen. Mahlzeit! :)

Dienstag, 21. August 2012

Es gibt keine Regeln, nur Empfehlungen

Die großartige Keri Smith hat einige Bücher geschrieben, oder ich möchte lieber sagen "gestaltet". Eins davon befindet sich in meinem Besitz und heißt: "How to Be an Explorer of the World" (Perigee Trade, 2008). Eine deutsche Ausgabe gibt es auch. In dem Buch geht es darum, nach verschiedenen Aufgabenstellungen Dinge zu sammeln oder zu beobachten, sie zu dokumentieren, zu analysieren und Gemeinsamkeiten festzustellen. Quasi wie ein Wissenschaftler. In einem tieferen Sinn geht es um Wachstum und Vorankommen, um genaueres Hinsehen, Zusammenhänge erkennen und Querverbindungen herstellen, den Horizont erweitern, weniger urteilen und mehr staunen. Das Ergebnis ist dann wahrscheinlich eine veränderte Wahrnehmung der Umwelt, aus einem anderen Blickwinkel, eine tiefere Verarbeitung, mehr Achtsamkeit und innere Ruhe. Ihr merkt - ganz im Sinne meines Think-Pink-Ansatzes.

Ich will jetzt keine Werbung für das Buch machen und auch keine Rezension schreiben (für beides bekäme ich eh kein Geld, was solls also? *g*), sondern erzählen, was das Buch mit mir gemacht hat. Es hat mich gepackt, als ich auf Seite zwei die Anleitung las, wie das Buch zu verwenden ist. Für mich kann diese Anleitung auf das gesamte Leben übertragen werden, passt mal auf:

"1. Read in any order."

= Mache die Dinge in deinem Leben in deiner Reihenfolge. Wenn du z.B. zuerst arbeiten oder Kinder haben und später studieren willst, ist das okay. Wenn du zuerst deine Karriere verfolgen und später mal Kinder haben willst, ist das auch okay. Wenn du erstmal jobben willst, ist das auch okay. Wenn du heute erst spazieren und dann staubsaugen willst, ist das auch okay.

"2. All exercises are open to interpretation."

= Mache und verstehe die Dinge in deinem Leben auf deine Weise. Andere haben eine andere Sichtweise als du, und das ist okay. Du hast eben deine, und das ist auch okay.

"3. Feel free to add, alter, or ignore."

= Wenn jemand etwas von dir will (oder du selber was von dir willst), musst du diese Erwartungen nicht 1:1 erfüllen. Du kannst den Wunsch etwas abändern, was hinzufügen oder gänzlich ignorieren. So wie es für dich angenehm ist.

"4. There are no rules, merely suggestions."

= ... oder Meinungen. Alles, auch diese Anleitung, ist nur eine Empfehlung. Was ich dazu schreibe, ist nur meine Sichtweise. Entscheide selbst, ob das zu dir passt, du es für dich annehmen willst, oder ob du lieber was ganz anderes willst.

"5. Treat everything as an experiment."

= ... oder als eine Art Spiel. Nimm dich selbst und deine Umwelt nicht zu ernst. Probier etwas aus, beobachte, was passiert, und ziehe deine eigenen Schlussfolgerungen daraus. Wenn etwas schief geht, machst du eben was ander(e)s.

"6. Start with whatever makes you feel a twinge of excitement."

= Dort, wo dein Herz dich hinzieht, dort geht es lang. Nicht dort, wo andere sagen, dass es langgeht. Oder wo du selbst denkst, wo es langgehen müsste.

Wenn man das alles zu einem Satz zusammenfasst, würde der vielleicht lauten:

"Tu, was immer du tun willst!"

Das beinhaltet auch, dass du auch gar nichts tun kannst, wenn du nichts tun willst. Sogar, dass du dich anderen anpassen kannst, wenn du dich anpassen willst. Dass du von anderen aufgestellten Regeln folgen darfst, wenn du das möchtest. Dass du auch ängstlich und wütend und verzweifelt, ungerecht und kindisch sein darfst. Es ist deine Entscheidung und es ist alles okay so. Stellt euch mal vor, unsere Eltern und Erzieher hätten diese Dinge zu uns gesagt, als wir Kinder waren! Wieviel freier wären wir heute wohl in unseren Entscheidungen? Aber wir haben immer noch die Möglichkeit, heute ein bisschen freier zu werden. Mit jedem Tag ein bisschen mehr. Welch ein Glück! :)

Ich sags auch gleich dazu, es geht hier nicht um Gleichgültigkeit! "Tu, was immer du tun willst" heißt nicht: "Mach, was du willst, ist mir doch egal." Es heißt auch nicht: "Egal, was ich mache, es hat eh alles keinen übergeordneten Sinn." Es heißt viel mehr: "Tu, was immer du tun willst, denn ich vertraue darauf, dass du selbst viel besser als ich wissen kannst, was gut für dich ist und wie du deine Prioritäten setzen willst. Und ich freue mich daran, wenn ich sehe, wie du immer mehr zu dir selbst findest, mit mehr Mut und Entschlossenheit Schritt für Schritt deinen ganz eigenen Weg gehst und dadurch immer zufriedener wirst. Wie du das Leben und seine Möglichkeiten wahrnimmst und ausschöpfst - so wie du es willst. Ich vertraue darauf, dass du deinem Dasein deinen eigenen Sinn geben und dem Leben deinen eigenen Stempel aufdrücken kannst." Wenn das mal nicht pinkes Denken ist, dann weiß ich aber auch nicht! ;)

So, und für wen sich das jetzt gut anfühlt, der kann sich ja den letzten Teil in die Ich-Form übersetzen ("Ich vertraue darauf, dass ich selbst am besten weiß, was für mich gut ist, usw...") und ihn sich vorsagen. Oder die 6 Punkte von Keri Smith. Je öfter, desto wirkungsvoller. Ist aber nur eine Empfehlung, ihr wisst schon... ;)

Freitag, 17. August 2012

UFO-"Follendung": Retroküche und diverses Geblätter

Sooo, ich war fleißig in der vergangenen Woche, und ihr? *g* Ich muss sagen, mein Output ist so im Vergleich zu früher doch erheblich angestiegen. Je weniger ich mich damit beschäftige, mich selbst zu bekämpfen, desto mehr Zeit und Energie habe ich für andere Dinge und desto mehr wird ganz automatisch, ohne dass ich mich dazu zwingen müsste. Komisch. Aber auch irgendwie logisch. Aber auch komisch...

Ich habe es geschafft, drei meiner elf UFOs abzuarbeiten. Wenn das so weitergeht, bin ich in drei Wochen fertig und kann mich beglückt den Millionen anderen Projekten widmen, für die ich bereits das Material hier horte :D

Zunächst wurde die Wand neben dem Essplatz in der Küche verFollständigt, unter fachkundiger Hilfe des Mannes ("Du hast den gesamten Stiel des Hammers bezahlt." - Dabei hatte ich ihn nur zum Anhalten der Teile rekrutiert, damit ich sehen kann, wo ich sie anordnen will, nicht um mein urweibliche Hämmertechnik zu kommentieren :P)


Schnieke, was? Sogar mit Huhn! :D Huhn und Memobrett hab ich selbst bepinselt, die schwarzen Flächen mit Tafelfarbe, das Memobrett noch zusätzlich mit einem Drahtgitter betackert, so dass man etwas dranmagnetisieren kann, sowie an den Seiten mit bemalten Wäscheklammern beklebt, um Notizen festklammern zu können. Es ist jetzt also ein Multifunktionsmemobrett :) Die restlichen Utensilien sind Secondhandware, z.T. aus meinen eigenen Beständen, als auch von (Online-)Flohmärkten.


Des weiteren habe ich den Baum am Kopfende meines Bettes fertig beblättert.


Ich hab zwar noch überlegt, ob ich noch mehr Blätter mache, aber ich denke, ich lass es jetzt so. Im Herbst müssen dann eh braune und gelbe Blätter dran und im Winter mache ich alle ab :D (Wer das jetzt wirklich geglaubt hat, hebe bitte die Hand *g*)


Meine beiden Fledermäuse freuen sich auch über ihr fertiges Zuhause :)

Ja, uuuuund dann habe ich noch die Blatttasche "Follendet" :)


Ich hab sie noch mit einer Lage Volumenvlies gefüttert, damit sie auch ja den Strapazen des Alltags standhält :) Der Außenstoff ist übrigens Cord, den ich mit kleinen Perlen bestickt habe. Das Gebamsel an den Seiten ist Jersey, den ich gestrafft mit Zickzackstick umrandet habe. Dadurch wellt er sich so lustig.


Ein wenig erinnert mich das Gebilde ja auch an ein menschliches Herz... Mir gebührt übrigens kein Applaus für das Grunddesign, das hab ich mir von einer Tasche bei Etsy abgeschielt und es in meinem Stil umgemodelt. Das ist sowieso meine generelle Vorgehensweise, ich bin kein Designer, ich bin Anpasser :D Den großen Knopf, der ursprünglich noch mit dran war, hab ich wieder abgerissen. Der war mir zu dominant. Die Tasche muss jetzt ein verschlussloses Dasein fristen und gilt dann in meinem ostdeutschen Universum eigentlich als Umhängebeutel :)


Das Innenfutter besteht aus Resten des weißen Baumwollstoffes, den ich für meinen Schrankvorhang verwendet habe. Um ihn grün zu bekommen, hab ich einfach die benötigten Teile ausgeschnitten, auf Pappe gelegt, etwas Folie darunter und dann kräftig mit verdünnter grüner Stofffarbe bekleckert. Danach noch einbügeln und gut ist :) Drei Innentaschen gibt es auch noch, wie man sieht.


Die Rückzeite finde ich auch vorzeigbar. Und nun muss ich dringend spazieren gehen, um die Tasche ausführen gehen zu können :)

Mittwoch, 15. August 2012

Fünf am Tag, Teil 2

Lange hab ich davon geredet, jetzt gibt es endlich wieder einen Fünf-am-Tag-Post, vielleicht für die eine oder den anderen zur Erinnerung und Inspiration :)


Hier haben wir eine Galiamelone, eine gelbe Paprika, ein Stück Gurke, drei kleine Tomaten und ein Fenchel. Schön bunt und echt nicht viel!


Für das Frühstück hab ich die Gurke geraspelt und mit Salz und Pfeffer gewürzt. Dazu Brot mit Hüttenkäse und ein paar Kräutern. Zum Mittagessen gab es eine Paprika-Zuckerschoten-Suppe mit Brotwürfeln und Backerbsen garniert. Die Zuckerschoten kann man jetzt als Hülsenfrüchte oder Planübererfüllung ansehen, man kann sie aber auch weglassen. Durch den Paprika wird die Suppe angenehm süßlich, hat mir echt sehr gut geschmeckt. Ich denke, die nehme in mein Standardrepertoire auf :)



Wisst ihr, was ein wesentlicher Grund ist, warum ich mich so ernähre? Faulheit! Was, einen Speiseplan auszuhecken, einkaufen zu gehen, in der Küche rumzustehen und Gemüse zu schnibbeln UND dann auch noch den ganzen Abwasch zu machen, soll was mit Faulheit zu tun haben? Jawohl ja! Denn ich bin zu faul dazu, mich nach einem fettigen Mittagessen, das mich komplett niedergestreckt hat, aufraffen zu müssen, um meine Nachmittagsaufgaben zu erledigen. Ich erinnere mich noch an meine Mensabesuche zu Studiumszeiten, ich fühlte mich aufgebläht wie ein Ballon und hätte mich sofort ins Bett legen können. Und dieses Gefühl hielt bis zum Abend an. Wie anstrengend, in diesem Zustand etwas zu erledigen. Nee, ohne mich!

Statistiken zufolge werden wir alle vermutlich noch eine ganze Weile leben. Ernährungssünden summieren sich über die Zeit. Hab ich Lust, mich im Alter, wenn mir wahrscheinlich eh alles etwas schwerer fallen wird, zusätzlich mit ernährungsbedingten Krankheiten wie Übergewicht, koronarer Herzkrankheit, Diabetes und Krebs rumzuschlagen? Nö, das fetzt doch gar nicht! Da steh ich lieber jetzt, in der Blüte meines Lebens, ein paar Minuten am Tag in der Küche und rühre mir was Leckeres und Buntes zusammen - aus purer Faulheit :D



Am Nachmittag hab ich ein Stück der Melone in Würfel geschnitten, noch ein paar Trauben dazu, die ich gefunden habe, und dazu einen Müsliriegel verspeist. Der Müsliriegel war dann auch die Süßigkeit für den Tag. Ja, ich achte da immer noch drauf und finde die Regel 2x Obst und 1x Süß für mich gut handhabbar, auch ohne konkrete Zuckerwerte auszurechnen. Mein Appetit auf Süßes ist auch drastisch zurückgegangen. Man gewöhnt sich halt an vieles, vielleicht sogar eines Tages an sich selbst *g*

Das Abendbrot bestand aus überbackenem Fenchel, den ich vorher in etwas Brühe gekocht hatte. Darauf tummeln sich Tomaten, Kapern, etwas Käse und ein paar Semmelbrösel. Feine Sache, Fenchel mag ich sehr :)


Das wars auch wieder schon. Aufwand: Überschaubar, je 10 Minuten für Frühstück und Nachmittagssnack und je 30 Minuten für Mittagessen und Abendbrot.

Ich denke, fünf am Tag lassen sich für den Anfang gut realisieren, wenn man einfach zu jeder Mahlzeit ein Stück Obst oder Gemüse dazu isst. Sagte ich schon mal, oder? Man muss ja erstmal gar nicht seine ganze Ernährung umschmeißen und ein großes Brimborium veranstalten. Mir macht es einfach Spaß, alles schön bunt anzurichten, zu raspeln, zu pürieren, aber notwendig ist das natürlich nicht.

Da es mir auch die Fünf-am-Tag-Posts Spaß machen, werde ich auch weiterhin in gewisser Regelmäßigkeit welche auf euch loslassen. Wohl bekomm's! :)

Montag, 13. August 2012

Neustes aus Gardenien

Im Garten ist jetzt die Hölle los, es gibt jeden Tag was zu ernten, und unser Speiseplan richtet sich nach dem, was die Beete so hergeben. Eigentlich schade, dass die Vegetationsperiode hierzulande so kurz ist, von mir aus könnte es ruhig noch länger so schießen und sprießen :) Aber die Ernteliste auf der rechten Seite liest sich schon ganz gut, oder?


Der Mangold (oberstes Bild) hat inzwischen eine ansehnliche Größe erreicht. Er und die Bete (darunter, als Variante rot-weiße Ringelbete) sind ja botanisch gesehen quasi ein- und dieselbe Pflanze (Beta vugaris), nur dass der Mangold in die Blätter investiert und die Bete mehr in die Wurzel.


Der Fenchel ist mir dieses Jahr auch mal richtig gut gelungen. Bisher war die Ausbeute immer etwas mager. Ich kann aber auch nicht sagen, woran es liegt. Bisher besagt die Erfahrung, dass immer irgendwas nicht so richtig wächst außer Mangold, der geht immer.


Hier haben wir ein Bicolor-Rübchen, kurz bevor es aus dem Boden gerissen, in Würfel gehackt und in heißem Wasser gesiedet wurde. Ein tragisches Ende, aber auch sehr lecker!




Die Familie der Gurkenartigen (auch genannt "die Gurkenbösen) hat es sich auch wieder ordentlich breit gemacht. Erst wachsen die Pflanzen immer recht langsam, so dass wir uns fragen, ob es überhaupt was wird mit der Kürbisernte. Aber sobald es wärmer wird, schießen sie ins Kraut und wir haben alle Hände voll zu tun, dass sie nicht den ganzen Garten einnehmen. Die hier sichtbaren Familienmitglieder sind Bruder Oranger Hokkaido, Tante Pink Jumbo Banana und Vetter Gründer Hokkaido. Die dürfen aber noch ein bisschen im Beet rumkullern und dort ihr Unwesen treiben.


Auch der Feigenbaum bzw. -busch trägt Früchte. Da die letzten Winter so streng waren, ist er immer komplett zurückgefroren, hat aber auch immer wieder artig ausgetrieben und wird dabei immer buschiger. Vielleicht schafft er es ja mal, den kalten Temperaturen zu trotzen, so dass die Feigen auch mal reifen können. Im grünen Zustand kann man sie aber immer noch in Sirup einlegen.


Dieser schöne Lampion ist eine Physalis, auch genannt Andenbeere, was viele ja immer überrascht, weil sie Physalis für eine tropische Frucht halten. Nix ist, die Anden liegen zwar auch in den Tropen, sind aber immer noch ein Hochgebirge. Die Kartoffeln und Tomaten (botanisch auch eng miteinander verwandt) kommen übrigens ursprünglich auch von da.


Und auch immer wieder schön: Die Baumzucchini :D

Nach getaner Arbeit haben wir den Tag mit Grillen...


... und in den blauen Himmel starren ausklingen lassen :)


Freitag, 10. August 2012

UFOs gesichtet!

Ich gehöre ja auch zu denen, die immer 1000 Dinge beginnen und nichts davon zu Ende bringen. Das aktuelle Projekt, das mir gerade in den Kopf geschossen ist, ist halt viiieel spannender, als das, was letzte Woche Mode war. Und so stapeln sich in meinem Zimmer Material und angefangene Projekte, während ich bereits damit beschäftigt bin, Neues zu planen und zu ordern. Man ahnt, wo das hinführt - direkt ins Chaos!

Damit ist jetzt Schluss! Ich habe mich mal auf die Suche nach meinen UFOs begeben und werde sie nun nach und nach abarbeiten, BEVOR ich etwas Neues anfange... (naja, oder zumindest WÄHREND *gg*). Das sind alles Sachen, die ich immer noch gerne mag und auch gerne beenden möchte. Warum heißen die eigentlich UFOs? UnFollständige Objekte oder wie?! :D

(Klick macht größer und schöner)

Gehen wir mal der Reihe nach durch:
  • das Soundgarden-Shirt Nr. 2, das ich in meinem allerersten Eintrag schon angekündigt habe: Ich habe auch bereits daran herumgenäht und auf der Püppi gefällt es mir so auch sehr gut, nur an mir nicht. Ich fühle mich darin einfach unförmig. Also will ich es nochmal überarbeiten und einfach ein ganz normales Shirt daraus basteln.
  • der Baum am Kopfende meines Bettes könnte auch noch ein paar Blätter mehr vertragen...
  • meine Retro-Küchenwand wartet auf ihre Fertigstellung
  • ich habe zwei Klammersäckchen begonnen, eins für mich (das grüne) und eins für den Mann (das schwarz-rote). Ja, es sind Hexagone :)
  • in Reihe zwei wartet eine Hüfttasche in Blattform aus Kunstleder auf ihre Vollendung (alle wollen was von mir :P)
  • zwei Obertrikotagen liegen schon des Längeren in meiner Schublade: ein Raglanshirt aus einem tollen lila Jersey, der eine beinahe samtartige Haptik hat. Ich LIEBE diesen Stoff und wünschte, es gäbe ihn auch noch in anderen Farben (mal ganz abgesehen davon, das ich genug Jerseystoffe hier habe *hust*). Zum zweiten ein grau-schwarzes Streifenshirt mit schwarzem Rücken (Letzter nicht im Bild :D). Da ja bald die noch kühlere Jahreszeit beginnt, würden sich zwei neue Langarmshirts sicher gut machen in meinem Schrank... jajaja ;)
  • etwas Bauchschmerzen bereitet mir meine Pseudo-Light-Patchworkdecke. Aber ich bin immer noch gewillt, sie fertigzustellen und mich dann darin einzuwickeln :D
  • in der unteren Reihe mein Lieblings-UFO - eine Jacke aus Baumwollköper mit Baumwollvlies als Zwischenschicht und Baumwollfleece als Innenfutter. Naturfasern for president! :D Wenn die Jacke so toll wird, wie ich hoffe, dass sie es wird, wird das sicher ein Lieblingsstück von mir und ich werde sie den gesamten Herbst nicht mehr ausziehen. Es trennen uns nur noch wenige Arbeitsschritte voneinander...
  • mittig seht ihr meine Klon-Hose. Ich habe versucht, meine Lieblingsschlumpihose, die sich inzwischen in ihre Einzelbestandteile zerlegt, nachzunähen :)
  • last but not least eine Umhängetasche, mal wieder in Blattform, aus Cord :)

Tja, womit fange ich an... :D Seid ihr auch solche Ufologen oder arbeitet ihr organisiert Projekt für Projekt ab?

Donnerstag, 9. August 2012

Hier und Jetzt


Vor meinem Urlaub hatte ich ja angekündigt, ein paar praktische Think-Pink-Übungen aufzuschreiben. Dann fangen wir doch einfach mal damit an, was? :)

Heute für den Anfang zwei Übungen, die mir persönlich sehr gut helfen, mich mehr im Hier und Jetzt zu verankern und weniger über die Vergangenheit, die Zukunft oder andere Menschen nachzugrübeln.

1. Was höre ich jetzt gerade?

Dazu kannst du die Augen schließen und dich einmal darauf konzentrieren, was du gerade HÖRST. Einfach hören, beschreiben - und staunen, was passiert. Mir geht es bei dieser Übung oft so, dass ich nach und nach immer mehr Geräusche wahrnehme, die ich sonst ständig überhöre. Manchmal dauert es eine ganze Weile, bis ich ein eher unscheinbares Geräusch wahrnehme, wie beispielsweise das Ticken der Uhr. Ich mach das jetzt mal:

"Ich höre in der Ferne Straßenlärm. Jetzt fährt auf der Straße vor meinem Fenster ein Auto vorbei. Ich höre, wie im Nachbarzimmer ein Computer runtergefahren wird. Draußen höre ich leise eine Kinderstimme reden. Jetzt wieder Straßenlärm. Jetzt klopft etwas draußen. Eine Autotür wird zugeschlagen. Noch eine. Ich höre leise ein paar Vögel piepsen. Wieder eine Autotür. In der Ferne weiter Straßenlärm. Das Geräusch der Tastatur beim Tippen. Wieder ein Auto vor meinem Fenster. Das Ticken der Uhr. Eine Straßenbahn. Einen Ball, der rhythmisch auf den Fußweg geprellt wird. Eine Erwachsenenstimme, die sich ruhig mit dem Kind unterhält."

Natürlich kann man diese Übung auch auf alle anderen Sinne übertragen: Was sehe ich gerade? Was rieche ich? Was schmecke ich (z.B. beim Essen mal mit geschlossenen Augen ganz genau "hinschmecken")? Was spüre ich körperlich?

Wichtig ist, einfach wahrzunehmen und nicht zu werten, ob jetzt das Vogelgezwitscher "schön" und der Straßenlärm "nervig" ist.

2. Was ist gut?

Diese Übung eignet sich ganz gut für alle, die gerne und ausschließlich das Schlechte sehen ;) Überlege dir 30 Dinge, die JETZT GERADE gut sind oder sein könnten. DREISSIG?!! Ja, dreißig ;) Aber es ist natürlich okay, wenn dir erstmal nur zwei oder drei einfallen. Mit der Zeit wirst du dich schon steigern ;) Dabei spielt es für den Moment erstmal keine Rolle, ob du die Dinge jetzt gerade auch als gut empfindest. Es geht nur um das Wahrnehmen. Am besten wirkt die Übung, wenn du dir dabei Notizen machst. Ich versuche mich mal:
  1. Es ist angenehm warm.
  2. die Leichtigkeit des Sommers
  3. Ich bin satt.
  4. Meine Kopfschmerzen, die mich die letzten zwei Tage geplagt haben, sind weg.
  5. Die Bäume vor meinem Zimmer sind grün.
  6. Durch das Fenster kommt angenehm frische Luft herein
  7. Draußen sind ein paar Geräusche zu hören, die aber nicht stören, sondern mir zeigen, dass ich nicht alleine bin
  8. Ich sitze in einem schönen Zimmer.
  9. Mein Computer funktioniert.
  10. Ich schreibe diesen Post, der vielleicht ein paar Menschen hilft, etwas gelassener zu werden.
Usw. Ich denke, ihr versteht, worauf ich hinaus will, oder? :)

Natürlich ist klar, dass, je öfter du übst, desto eher du eine Wirkung spüren wirst. Zum Glück gibt es über den Tag verteilt ganz viele Möglichkeiten zum Üben. Am einfachsten ist es vielleicht, wenn du erstmal in Situationen anfängst, wo du eh nur rumsitzt und wartest. Z.B. an der Bushaltestelle oder an der roten Ampel, die ewig nicht grün wird. Oder wenn du abends mal nicht einschlafen kannst. Oder morgens zu zeitig aufwachst. Vielleicht wirst du dich ja sogar irgendwann über solche Situationen freuen - endlich eine Gelegenheit zum Üben :D

Wenn du merkst, dass dir die Übungen nicht gut tun, dann ist das nicht schlimm. Viele Wege führen schließlich nach Rom (mit Rom komm ich euch öfters, kann das sein? ;)) und dann ist dieser hier vielleicht nicht oder im Moment nicht deiner. Ich hab schon noch ein paar mehr Ideen auf Lager. Ach, was heißt ein paar - HUNDERTE! :)

Dienstag, 7. August 2012

Drei auf einen Streich

Ich mache es genau wie Sue und stricke im Hochsommer vorausschauenderweise Socken. Denn der nächste Winter kommt bestimmt! (Ich meine, hallo, wir haben bereits August, nächsten Monat beginnt der Herbst! :D) Am Wochenende konnte ich drei Paar Socken vollenden. Teilweise hab ich über ein Jahr daran gesessen, denn das Strickfieber kommt und geht bei mir wellenweise. Aber steter Tropfen höhlt den Stein und es ist auch ein besonderes Gefühl, wenn so ein Langzeitprojekt endlich fertig wird.


Die grünen Socken sind für den Mann. Die Wolle heißt Wasserwelten und ist von Tausendschön. Ich finde es witzig, wie sich der Farbverlauf von flächig zu ringelig verändert.


Das ist meine Dauersocke. Die Wolle ist von der buttinette-Eigenmarke, die hab ich nochmal in Lila :)


Und nochmal buttinette-Socken, diesmal aus 6-fädigem Garn. Das strickt sich vielleicht schnell! ;) Und sie sind so schön dick und flauschig! Genau richtig für meine Eisfüße. Dass die Farbverteilung bei beiden Socken nahezu identisch ist, war übrigens reiner Zufall.


Hier noch meine Erstlingswerke, die bereits im letzten Jahr fertig geworden sind. Oben zwei Hebemaschenmuster, links aus Wolle von Tausendschön, rechts Regia für den Mann. Unten mein erster Jaywalker-Versuch, auch wieder buttinette, der am Fuß etwas breit geworden ist. Aber an dem Muster versuche ich mich sicher nochmal, weil es mir so gut gefällt :)

Ich kann mit Stolz verkünden, dass ich es bisher geschafft habe, keine einzige Socke fehlerfrei hinzubekommen. Vor allem bei den schwarzen Hebemaschen-Socken hab ich mich kolossal übernommen und am Ende nur noch *irgendwas* gestrickt. Aber ich habe auch festgestellt: Das macht gar nichts ;) In ca. einem Jahr gibt es dann meine neuste Sockenkollektion zu bestaunen.

Und nun noch für alle ein paar leckere Tomaten, frisch vom Balkon. Sie heißen: Balkonstar, Fuzzy Wuzzy, Lilac, Ochsenherz, Yellow Submarine und Reistomate. Ihr dürft raten, wer wer ist ;)