Montag, 25. Februar 2013

Scharfe Ananas

Heute mal wieder etwas aus der Rubrik: "Die seltsamen Getränke der R." Dieses mal im Angebot: Ananas-Rettich-Saft. Ja, wirklich.

Mal wieder zwei Gläser mit gelblichem Schaum...

Ich gebe zu, ich war auch skeptisch, das Ergebnis fand ich aber überzeugend. Genommen habe ich ein Glas Ananas, mitsamt Saft, und ein Stück Rettich, in kleine Würfel geschnitten. Das dann einige Umdrehungen im Mixer laufen lassen und schon war es fertig. Die Süße der Ananas harmoniert überraschend gut mit der Schärfe des Rettichs. Mir war es fast etwas zu scharf, da muss man vielleicht vorher mal kosten, wie scharf der Rettich ist. Ich hatte bisher immer eher milde, darum war ich nicht zimperlich. Werde ich aber beim nächsten Mal sein ;)

PS: An dieser Stelle möchte ich noch auf meine neue Kurzantwortkategorie "Kein Kommentar" verweisen, falls es euch noch nicht aufgefallen ist. Ich finde diese Aussage "Kein Kommentar" so wunderbar in sich widersprüchlich, darum musste ich sie einfach mit aufnehmen :D

Freitag, 22. Februar 2013

Gartenplanung: Was Wann Wo?

So, ich habe den Anzucht-, Sä-, Pflanz- und Ernteplan wiedergefunden und kann euch nun mit selbigem beglücken:



JanuarFebruarMärzAprilMaiJuni
Voranzucht

Kopfsalat Andenbeere Ananaskirsche Tomaten Auberginen ChiliesKohlrabi Spitzkohl Rotkohl Grünkohl Zucchini Gurken Kürbisse  Lauch (Kopfsalat)

Saat


Markerbsen Zuckerschoten Rübchen Lauchzwiebeln Spinat: Verdil Pflücksalat Möhren RoteBete Mangold Fenchel Radieschen Rauke(Markerbsen) (Zuckerschoten) (Bohnen) (Pflücksalat) (Möhren) Radieschen (Rauke)Bohnen (Pflücksalat) (Fenchel) Radieschen (Rauke)
Pflanzen


Kartoffeln Zwiebeln Knoblauch Kopfsalat(Kartoffeln) Kohlrabi Spitzkohl Rotkohl Grünkohl Zucchini Gurken Kürbisse (Kopfsalat) Andenbeere Ananaskirsche Tomaten Auberginen ChiliesLauch (Mitte J.)
ErntenGrünkohl  Lauch  FeldsalatGrünkohl  Lauch  FeldsalatLauch  Feldsalat
Spinat Kopfsalat Pflücksalat Radieschen RaukeMarkerbsen Zuckerschoten Kohlrabi Rübchen Zucchini Lauchzwiebeln Spinat Kopfsalat Pflücksalat Möhren Radieschen Rauke

Los geht es also im März mit der Voranzucht der Nachtschattengewächse und des Kopfsalates. Wir haben in den ersten Jahren damit früher angefangen, zum Teil schon Anfang Februar. Dann wuchsen uns die Pflanzen in der warmen Wohnung aber um die Ohren und waren Mitte April schon auspflanzbereit, während es draußen noch viel zu kalt dafür war. Darum gönnen wir uns einfach einen Extramonat Ruhe und fangen ganz gemütlich nächsten Monat mit der Anzucht an. Außerdem werden wir im März die Beete (in diesem Fall stimmt das Doppel-e sogar, vergleiche auch: Beete, Bete, Bett... :D) vorbereiten, um im April ordentlich aussäen zu können. In den Folgemonaten stehen die Pflanzen in Klammern, bei denen wir nochmal nachsäen können, falls etwas nicht oder nicht genug aufgegangen ist. Bzw. bei den Bohnen, falls da schon Platz ist. Normalerweise schicken wir erstmal die Erbsen durch und säen anschließend Bohnen. Im April kommen auch die Kartoffeln in die Erde. Ernten können wir, da wir kein Gewächshaus besitzen, erst im Mai. Ein Gewächshaus oder auch ein Frühbeet verlängern die Vegetationsperiode natürlich um ein paar Monate, dann kann man auch deutlich früher mit der Aussaat beginnen. Aber noch hatten wir daran nicht so übermäßiges Interesse. Eins nach dem anderen und immer mit der Ruhe! ;) Mai und Juni bedeuten vor allem um die jungen Pflänzchen herum Unkraut jäten, Unkraut jäten, Unkraut jäten... Immer wieder eine extrem nervige oder extrem meditative Tätigkeit, je nach Blickwinkel ;)



Juli August September Oktober November Dezember
Voranzucht Kopfsalat: Maikönig




Saat Lauchzwiebeln Radieschen Kohlrabi Rübchen: Bicol. Spinat  Feldsalat Radieschen Rauke Feldsalat


Pflanzen
Kopfsalat



Ernten Bohnen Kohlrabi Zucchini Gurken Pflücksalat Möhren RoteBete Mangold Fenchel Ananaskirsche Tomaten Radieschen Rauke Bohnen Kohlrabi Zucchini Gurken Pflücksalat Möhren RoteBete Mangold Fenchel Ananaskirsche Tomaten Auberginen Chilies Radieschen Rauke Kartoffeln Bohnen Kohlrabi Zucchini Kürbisse Zwiebeln Knoblauch Lauchzwiebeln Kopfsalat Möhren RoteBete Mangold Fenchel Andenbeere Tomaten Chilies Radieschen Rauke (Kartoffeln) Bohnen Kohlrabi Rotkohl Rübchen Kürbisse Lauchzwiebeln Spinat  Feldsalat Möhren RoteBete Mangold Andenbeere Tomaten Chilies Radieschen Rauke Spitzkohl Grünkohl  Lauch Lauchzwiebeln Spinat   Feldsalat Möhren Spitzkohl Grünkohl  Lauch  Feldsalat
In der zweiten Jahreshälfte ist man dann vor allem mit Ernten und Verarbeiten der Ernte beschäftigt. Gut beschäftigt ;) Als Haupterntemonat sticht hier der September hervor, aber auch im Oktober gibt es noch einiges zu ernten. Mal sehen, ob das dann auch in der Realität so ist. Bisher habe ich noch kein Buch über die Ernte geführt, das kann ich dieses Jahr ja mal in Angriff nehmen. Was hier auf dem Plan nicht auftaucht, ist alles, was nicht extra angebaut werden muss, sondern eh schon im Garten rumsteht, namentlich Beerensträucher, Erdbeeren und Obstbäume. Das kann ich ja auch mal nach und nach ergänzen.

Den Plan gibts übrigens auch nochmal nach Pflanzen sortiert:

Klick macht vermutlich irgendwie größer

Hübsch, ne? Ich liebe Pläne <3

Nun werden wir noch den Rest-Februar nutzen, um alles für die Anzucht vorzubereiten. Bisher hatten wir ein Regal etwas sperrig und undekorativ im Wohnzimmer herumstehen, aber dieses Jahr soll alles anders werden. Anzuchterde brauchen wir auch noch. Aber dann kann es quasi schon fast losgehen, wiiihiiii! :)


Montag, 18. Februar 2013

Flatterschachteln

Eigentlich wollte ich euch heute den nächsten Teil der Gartenplanung um die Ohren hauen, nämlich den Anzucht-, Sä(ohne h)-, Pflanz- und Ernteplan. Zu diesem Zweck habe ich gestern Vormittag fleißig alte Pläne ausgewertet und Samentütchen untersucht, alles ordentlich aufgeschrieben und nun... finde ich es nicht *hmpf* Weit kann es nicht sein, aber mir fehlt gerade auch die Zeit zum Suchen.

Darum als Platzhalter ein kleines Zwischendurchprojekt, das von meinem Computerfasten sichtlich profitiert hat.


Ich habe zwei schlichte Spanschachteln mit Schablonenmotiven verziert. Einfach und schnell, aber trotzdem sehr wirkungsvoll und hübsch, wie ich finde.


Ich mag ja Dosen und Schachteln aller Art, besonders wenn sie ganz schlicht sind und förmlich nach Verzierung schreien. Auch wenn ich dann meist erstmal keinen Plan habe, *wie* ich sie verzieren soll.


In diesem Fall ist das jetzt aber geklärt und ich stehe vor neuen Fragen:
  • Wohin mit den Schachteln? - Es mangelt an Platz!
  • Womit befüllen? - Brauche ich sie wirklich?

Ach, Luxusprobleme... ;)

Donnerstag, 14. Februar 2013

Achtsamkeit

Eine schöne, weil sehr einfache, aber ebenso wirksame Achtsamkeitsübung will ich heute vorstellen. Das erste Mal begegnete sie mir bereits als Kind in einem Buch, das meine Eltern besaßen, und das "Training der Gefühle" hieß. Nach meinen Recherchen dürfte es von Peter Popper sein.

Für diese Übung will ich nochmal mein Spinnenbild bemühen. Im Fokus soll hier lediglich die Spinne stehen. Man kann auch jedes beliebige andere Objekt nehmen. Besser als ein Bild wäre ein kleiner Gegenstand, z.B. ein Bleistift, den man auch noch anfassen kann.

Sorry an alle Spinnenphobiker! ;)

Was man nun macht, ist, sich einfach etwas Zeit zu nehmen, z.B. fünf Minuten oder wie lange man gerade mag oder kann, die Spinne (oder den Gegenstand) ganz genau zu betrachten und zu beschreiben, was man sieht. Wichtig dabei ist, dass man wirklich nur beschreibt und nicht interpretiert. Also beispielsweise: "Der vordere Teil des Körpers ist weiß, der hintere schwarz und gelb gestreift, ähnlich einer Wespe. Sie hat acht Beine, die jeweils in drei Glieder unterteilt sind. Das erste Glied ist braun und haarig, das mittlere dunkelbraun-hellbraun gestreift, ebenso das unterste Glied, das spitz zuläuft... usw." Interpretieren wäre alles in die Richtung a la: "Die Spinne sieht eklig aus" Oder: "Sie ist ein schönes Tier, das bestimmt schon mächtig Hunger hat." Beschreibe, was du siehst, das reicht. Je mehr Details du finden kannst, desto besser. Das ist eigentlich auch das Spannende an dieser Übung: Man sieht Dinge, die einem beim kurzen Betrachten gar auffallen würden. Dem kleinen Entdecker in mir macht das immer wieder großen Spaß. Vertiefen kann man das Ganze, indem man seine Beobachtungen schriftlich festhält.

Regelmäßig ausgeführt - und das Ausführen geht bei dieser Übung ja wirklich nahezu überall, sofern man nicht gerade Auto fährt oder Ähnliches - führt sie dazu, dass man sich besser in der Gegenwart verankern kann, weniger über das Gestern oder Morgen nachgrübelt, und sich leichter auf seine Aufgaben fokussieren kann. Probiert's mal aus :)

Dienstag, 12. Februar 2013

Neues aus dem Kochtopf

Ich weiß doch, was ihr wirklich wollt... Fotos von meinem Essen. Bitte, sollt ihr haben. Mein heutiges Mittagessen:


Das ist eine Polenta-Paprika-Suppe mit Schafskäse und Basilikum, nach diesem Rezept. Das erste Mal, dass ich Polenta als Suppe gekocht und gegessen habe. Sehr lecker! Durch das Pürieren werden die Grießkügelchen fein gemahlen und die Suppe ist extrem cremig. Ich liebäugel schon mit der Idee, süßen Grießbrei mal zu pürieren :D


Als Nachtisch gab es eine FruBuMi (Fruchtbuttermilch), bestehend aus Apfel- (mit Schale) und Bananenstücken (ohne Schale), Orangensaft und Buttermilch - Mengenverhältnisse spontan festgelegt - und wuuiiiii, im Mixer ein paar Runden drehen gelassen :)

Lecker, gesund, fettarm, vitaminreich... und was weiß ich nicht noch alles! Zum Ausgleich (ausgewogene Ernährung und so...) vertilge ich heute Nachmittag ein Stück Stollen. Eigentlich wollte ich ja passend zum Datum einen Pfannkuchen (Berliner, Krapfen... you know) haben, aber dank Schnupfen und Kopfschmerzen habe ich keine Lust extra deswegen zum Bioladen meines Vertrauens zu wanken. Und die Pfannkuchen vom Bäcker um die Ecke (wobei das auch mehrere Ecken sind) ess ich nur, wenn sie sich mir aufdrängen (zu trocken und zu viel Luft drin im Vergleich zum Bio-Pfannkuchen). Stollen hab ich aber noch da. Ist ja auch mit Hefe ;) Helau und Alaaf und ab morgen beginnt dann das Computer-Fasten ;)

Donnerstag, 7. Februar 2013

Nie mehr kalte Arme - Unterzieh-Shrug für Westen (und Osten)

Ich mag Westen, Westover und Pullunder (schon alleine die Wörter... Knaller! ;)). Also solche aus Sweatshirt- und anderen Strickstoffen, weniger ihre steifen Vorbilder. Ich habe nur ein Problem mit ihnen: Kalte Arme! Darum trage ich sie äußerst selten. Denn wenn es mal warm genug ist, dass meine Arme nicht kalt sind, dann ist es meistens schon wieder zu warm für die Weste. Hmpf!

Armstulpen sind keine Lösung, denn die wärmen ja nicht die Oberarme und Schultern... Ja, ich bin eine Frostbeule... schlimmer noch, ich bin allgemein temperatursensitiv ;) Noch was drunter passt meistens auch nicht. Also fragte ich unlängst im grünen Forum nach Rat. Und der fand sich dann auch: "Näh doch einen Shrug zum Unterziehen!" Ha! Gutes Forum! *streichel* :)

Vom Plan bis zur Umsetzung hat es dann noch eine Weile gedauert, aber jetzt hab ich ihn fertiggestellt:

Meine Wand sieht hier so gelb aus, dabei ist sie doch grüüüün!

Die Ärmel sind aus Sweatshirtstoff, die Vorderteile und das Rückenteil aus Jersey, damit sie nicht auftragen.


Das Ärmelende ist doppelt gelegt und der Saum läuft über dem Handrücken spitz zu.


Den "Ausschnitt" habe ich mit einem Jerseystreifen eingefasst und mit Dreifachzickzack versäubert.


Und so sieht das dann also fertig aus. Shrug mit ärmellosem Oberteil (das ich auch mal genäht habe und immer noch sehr mag) drüber :) Auch der Kragen von letztens hat sich wieder mit ins Bild gedrängelt. Sein lila Streifen ist nämlich ein Rest von genau diesem Oberteil. Super, wenn alle Teile so gut zusammenpassen ;) Für den Shrug habe ich ebenfalls schon vorhandene Stoffe und Reste verwendet, er hat mir also keine zusätzlichen Ausgaben beschert :) Den Schnitt habe ich vom Drumrumwickelum adaptiert.

Nun drängt sich vielleicht die Frage auf, warum ich nicht gleich Ärmel an die Oberteile nähe? Ich glaube, diese Frage kann selbst ich nicht beantworten :D Auf alle Fälle spare ich dadurch Material, wenn ich die selben Ärmel zu verschiedenen Oberteilen tragen kann ;) Und der Ärmellos-Look bleibt so trotzdem irgendwie noch erhalten. Vielleicht genügt das ja als Antwort ;)

Freitag, 1. Februar 2013

Resteverwertung für Sweatstoff oder: Ein Halskorsett für Weicheier

Huch, schon wieder Februar! Wie konnte das passieren?! Den Januar hab ich nähtechnisch vor allem mit dem Nähen von Gardinen zugebracht für das geheime Weihnachtsbauprojekt, das ich aber erst nach dessen Vervollkommnung hier präsentieren werde. Dauert noch ein Stündchen ;)

Aber etwas Kleines konnte ich trotzdem dazwischenmogeln, nämlich einen Kragen aus Sweatstoffresten (oder müsste es korrekterweise "SweatSHIRTstoffresten" heißen? Blöde Bezeichnung in jedem Fall!)...


Ihr versteht den Beinamen "Halskorsett für Weicheier"? ;) Für diesen Kragen lassen sich wirklich gut auch sehr kleine Reste verarbeiten. Auch Jersey würde sich meiner Meinung nach eignen, eventuell muss man ihn doppelt nehmen. Dehnbar sollte der Stoff aber schon sein, ansonsten muss man eine Verschlussmöglichkeit einbauen, z.B. Knöpfe oder Klettverschluss. Meinen Kragen kann man tatsächlich über den Kopf ziehen, ich wollte es anfangs selbst nicht glauben ;)


Hier ist das Schnittmuster. Verzeiht die Knicke im Papier, ich verwende gerne Schmierpapier für solche Dinge. Mein Kragen besteht aus sieben Teilen, HU bedeutet Halsumfang, bei mir war der 35 cm. Bei der Länge hab ich erstmal sicherheitshalber etwas mehr gemacht und danach dann geschaut, wie lang für mich am angenehmsten ist, das waren im Endeffekt 13,5cm.

Angezeichnet habe ich die Teile auf der rechten Seite des Stoffes, weil ich die Nahtzugaben außen haben wollte. Genäht habe ich per Zickzackstich, das franst noch etwas aus und gibt so einen gewissen Used-Look. Wer eine Overlockmaschine hat, kann natürlich auch saubere Außennähte machen, das hat sicher auch was.

Dazu passend habe ich noch einen Satz Armstulpen genäht, nach dem gleich Prinzip, nur aus 3 Teilen pro Stulpe und einer Länge von 15cm :)







PS: Auf dem obersten Foto seht ihr an der Püppi auch schon mein nächstes, noch unvollendetes Projekt. Was das genau ist, verrate ich dann, wenn es fertig ist. Kleiner Tipp: Schaut mal rechts in meine To-Sew-Liste, das grenzt die Ratemöglichkeiten etwas ein ;)