Sonntag, 30. November 2014

Endlich Advent ;)

Letztes Jahr war Weihnachten bei mir seeeehr reduziert. Es gab nur das absolute nötigste an Deko, nämlich einen Adventskalender für den Mann und einen für mich. Und das wars. Keinen Adventskranz, keinen Weihnachtsbaum. Nichts. Mir war einfach überhaupt nicht danach. Eher im Gegenteil ;) Dieses Jahr ist das anders. Dieses Jahr kann ich mich schon für die eine oder andere Advents- und Weihnachtssache begeistern. Ist halt mal so, mal so... (neeeeein... mit Launenhaftigkeit habe ich nichts am Hut! ;))

Zur Einstimmung hab ich einen kleinen Adventskranz gebastelt:


Aus einem Rebenkranz (Durchmesser 25cm), in den ich ein paar Tannenzweigspitzen gesteckt habe. Mit Heißkleber hab ich Sterne aus Holz und Filz aufgeklebt und noch mit ein paar Ästen ergänzt.


Bei den Kerzen bin ich echt rumgerannt, um welche zu bekommen, die meinen gehobenen Ansprüchen gerecht wurden. Überall gab es nur rot, bordeaux, weiß und schmutzig-weiß. Oder gold *schnauf* Letztlich bin ich mit diesen Stearinkerzen aber sehr glücklich, weil sie den natürlichen Effekt des Kranzes noch unterstützen. Ich hab sie noch mit braun-weißem Küchengarn umwickelt.

Und jetzt fragt ihr euch vielleicht, was das für ein Draht mit gelben Verdickungen ist, der um den Kranz gewickelt ist. Das ist der Clou ;)


Ein LED-Draht :D (Den ich wieder mit Glasmalfarbe nachgegelbt habe. Was muss, dass muss!) Da muss man gar nicht die Kerzen anzünden und der Kranz tut trotzdem seinen Job ;)




Euch allen eine frohe Adventszeit! :) Übrigens: Falls ihr es noch nicht gesehen habt, bis zum 6.12. könnt ihr noch an meinem Gewinnspiel teilnehmen. Nächsten Sonntag, also zum zweiten Advent, lose ich die Gewinnerin oder den Gewinner (falls noch ein Mann mitmacht) aus und verkünde sie/ihn dann hier im Blog :)

Dienstag, 25. November 2014

Moos trifft Baum + Advent-Gewinnspiel

Mir war nach Stempeln...


Nachdem ich jahrelang T-Shirts mit Schablonentechnik bedruckt hatte, war mal Zeit für was Neues. Moosgummistempel mussten her... sozusagen Kartoffeldruck für Fortgeschrittene ;)


Die Motive hab ich zum Teil aus dem Internet (Baum) oder selbst entworfen (Blätter), auf den Moosgummi übertragen, ausgeschnitten und auf Holzplatten geklebt. Beim Baumstempel hatte ich noch die Vision, ich könnte die Holzplatten organisch an das Motiv anpassen. Aber der Versuch, Laubsägearbeiten mit der Stichsäge auszuführen, war doch etwas abenteuerlich. Das ist ungefähr so, als würde man mit dem Schlagbohrer Löcher in Kekse bohren. Oder mit Kanonen auf Spatzen schießen. Jedenfalls etwas viel Bumms für das kleine Brett ;) Darum hab ich mich dann bei den Blättern auf (mehr oder weniger) gerade Kanten beschränkt. War immer noch wild genug ;)


Dann gab es erstmal ein paar Probedrucke um herauszufinden, wieviel Farbe ich brauche und wie doll ich drücken muss, usw. Mein Fazit: Viel Farbe, aber nicht zu viel, das gibt unschöne Ränder. Mehr und länger drücken bringt keine Unterschiede.


Und dann fröhlich raus auf den Stoff :) Hier finde ich besonders schön, dass der Druck nicht ganz gleichmäßig ist. So wirkt es tatsächlich wie Baumrinde. War natürlich alles Absicht ;)


Auf dem dunklen Stoff ist es etwas schwieriger, weil der Druck doch recht dezent kommt. Da habe ich zum Teil mit einem kleinen Pinsel nachgearbeitet, was dann aber eine etwas andere Struktur gibt. Für die Blätter habe ich kleine Moosgummiteile auf Korken geklebt und damit um die Äste herumgestempelt.

Und so sieht es dann in fertig aus:


Dieses T-Shirt ist eigentlich petrolfarben... pff, Kamera!!!





Das linke Blatt ist auch etwas dunkler und petroliger *ts*

In Wirklichkeit sieht natürlich alles wieder mal viel schöner aus, das müsst ihr mir einfach glauben ;) Fotografieren ist bei den aktuellen Lichtverhältnissen wieder ein Graus, da hilft die Tageslichtlampe auch nur bedingt.

Ich dachte mir so, weil mir das Stempeln so viel Spaß gemacht hat und ich gerade so schön in Vorweihnachts-Advents-Beschenk-Laune bin: Ich könnte doch mal wieder ein Gewinnspiel machen :) Zu gewinnen gibt es:

Nach Wahl!
Ein T-Shirt oder einen Stoffbeutel - beides bio und fair -
von mir handbedruckt mit einem Baum oder Blättern (Motive siehe oben)
alles jeweils in Wunschfarben*


* - über die Details reden wir am besten dann nach der Verlosung

Ja, ihr seid hier bei "Wünsch dir was"! ;) Freut ihr euch? :D

Was müsst ihr tun, um teilzunehmen? Ganz einfach: Schreibt einen Kommentar unter diesen Post. Ihr dürft mich in diesem gerne bauchmiezeln, müsst aber nicht. Doppelte Kommentare erhöhen nicht die Gewinnchance ;) Ebenso wenig wie die Erwähnung meines Gewinnspiels in eurem Blog oder bei Facebook (ihr dürft mich aber natürlich gerne jederzeit weiterempfehlen, da bin ich nicht so... ;)). Ihr müsst über 18 sein und der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Das Gewinnspiel läuft bis zum 6.12.2014. Danach werde ich eigenhändig und -mächtig die Gewinnerin oder den Gewinner auslosen und hier im Blog verkünden. Danach musst du mich per Email kontaktieren, sonst kommt der/die nächste dran, und dann kann ich mich auch schon ans Stempeln machen. Wenn alles nach Plan läuft, hast du dein neues T-Shirt oder deinen neuen Beutel zu Weihnachten unterm Baum liegen :)

Wenn das nichts ist, dann weiß ich auch nicht! :)

Donnerstag, 20. November 2014

Es werde Licht!

Letztens hatte ich ja angekündigt, dass mein Birkenwald noch an die Wand kommen und eine Beleuchtung bekommen sollte. Ich wäre dann so weit ;)


Das Anschrauben ging unerwartet leicht. Manchmal macht die Ziegelwand ja bei sowas ein bisschen Probleme, aber dieses Mal war da gar nichts - fast schon erschreckend. Wir (also der Mann und ich) haben zunächst das rechte obere Loch ausgemessen, gebohrt, das Bild an der einen Ecke festgeschraubt und die restlichen Löcher direkt angezeichnet, dann das Bild wieder etwas schief hängen gelassen, gebohrt und angeschraubt. Da war das Tapezieren definitiv aufwendiger.

Dann habe ich zwei LED-Klemmspots an der oberen Kante befestigt - und die Lampen mit gelber Glasmalfarbe angemalt, weil mir das Licht zu kalt war (alter Trick). Und da der Rahmen etwas schmaler ist als die MDF-Platten breit sind, passte auch noch eine Lichterkette dahinter. Da habe ich einfach nur die Birnchen einzeln mit Klebestreifen auf dem Rahmen festgeklebt. Mal sehen, wie gut das hält ;)

Und nun kann man je nach Stimmung entweder das Bild direkt beleuchten...


... und nur von hinten...


... oder beides.


Und wenn es ganz dunkel ist (richtig hell wird es ja zur Zeit nie) und man nur die Hintergrundbeleuchtung einschaltet, sieht es so aus:


Fertig! :D

Sonntag, 16. November 2014

Nasses Laub

Endlich ist die schönste Zeit des Jahres zum Rausgehen gekommen :D Ja, wirklich! Es ist nicht mehr so heiß, so dass man auch bei einem strammen Fußmarsch nicht unbedingt ins Schwitzen kommt und weder Kreislaufkollaps noch Sonnenbrand oder -stich befürchten muss. Außerdem kann man auf viel Ruhe hoffen und die intelligenten Raben und Krähen beobachten (seit ich eine Doku über diese Vögel gesehen habe, bin ich noch erklärterer Fan als vorher - Wahnsinn, was die alles können!). Und zu keiner anderen Jahreszeit gibt es so spannende Laufuntergründe in unterschiedlichster Färbung, Struktur und Textur zu bewundern - perfekt für ein kleines Fotoprojekt (das hilft auch zur Motivation, wenn man sich nicht aus der warmen Stube herauswagt - ist man einmal draußen, wird man es nicht bereuen). Folgt mir durch das nasse Laub:

















Schöner könnte man es selber gar nicht hinschmeißen. Und da soll noch einer behaupten, der November wäre grau... ;)

Dienstag, 4. November 2014

Don't be stressed - smile :)

Wenn ihr auch - wie ich - zu der Sorte Leute gehört, die einen überaktiven Geist haben, der immer wieder übersprudelt vor Ideen, was man noch alles tun könnte, und ihr euch dann in einer Situation wiederfindet, dass euer Tag im Prinzip 48 Stunden haben könnte und euch trotzdem die Zeit nicht ausreichen würde, ODER dass ihr euch oft erschöpft und getrieben fühlt - dann kommen euch meine Anti-Stress-Tipps vielleicht gerade recht. Das sind zehn Tricks, die ich für mich ausprobiert und als hilfreich empfunden habe. Jeder tickt ja bekanntlich ein bisschen (oder auch sehr) anders, darum schaut einfach mal, ob vielleicht das eine oder andere für euch passend ist.

Exemplarisch soll hier der Hobbybereich als Anschaumaterial dienen, aber grundsätzlich lässt sich das auf alle Bereiche des Lebens ausdehnen. Denn wenn man es in seiner Freizeit schafft, eine ruhige Kugel zu schieben, kann man sich immer noch auf Arbeit das Leben schwer machen. Und das muss ja nicht sein ;)

Die Nummerierung dient dabei lediglich der Übersicht und soll keine Rangfolge darstellen.

1. Eins nach dem anderen

Das mag banal klingen - und gewissermaßen sind alle Tipps hier eher banal - aber versucht das mal, so einfach ist das mitunter gar nicht ;) Man könnte ja schnell noch... Und das wäre ja auch noch toll... Und ehe man es sich versieht, hat man 100 Sachen angefangen und keins davon zu Ende gebracht. Ich denke gerade an meinen UFO-Haufen. Da hat sich ja auch einiges angesammelt (manches davon auch zu Recht, aber manches war eben dem "Oh, DAS könnte ich ja auch noch..." geschuldet). Darum kaufe ich jetzt z.B. erst neue Wolle, wenn das letzte Strickprojekt abgeschlossen ist. Also wirklich abgeschlossen, mit Fäden vernähen und allem. Zumindest theoretisch, denn nicht immer gelingt es mir, aber auch der Entschluss ist schon ein wichtiger Schritt aus dem Chaos ;) Veränderung braucht meist einfach Zeit und geht in kleinen Schritten, setzt euch also nicht auch noch damit unter Druck ;)

2. Lieber weniger vornehmen

Nicht so einfach, wenn man vielseitig interessiert und begeisterungsfähig ist! Ich nähe und stricke gern, ich bastle auch gern... kochen, backen, lesen, rausgehen, Sport machen... und am besten alles an einem Tag! Das führt aber eben auch schnell zu der unbefriedigenden Situation, dass ich für alles jeweils wenig Zeit habe, mich mit nichts so richtig beschäftigen kann und auch nichts fertig bekomme. Ein sehr geschäftiges Auf-der-Stelle-treten. Also lieber nur eine Sache vornehmen und die dafür so lange ausführen, wie man will. Das Gute ist ja: Falls danach noch Zeit ist, kann man ja immer noch was anderes machen ;)

3. Pausen machen

In der Pause liegt die Kraft. In der Pause kann man sich auf sich selbst besinnen - wie fühle ich mich gerade? Was brauche ich jetzt? Man kann zurückschauen auf das, was man gerade getan hat, und man kann den nächsten Schritt überlegen. Oder man macht einfach mal NICHTS (siehe nächster Punkt)... so erschreckend, wie das vielleicht klingt ;) So hetzt man nicht einfach nur von Sache zu Sache, sondern fährt zwischendrin auch mal runter und schaltet den Teil des Kopfes dazu, der für den ruhigen Sachverstand zuständig ist.

4. Zeit zum Rumhängen gönnen

Der Mensch braucht beides zu einem erfüllten Leben: Tun und Sein. Machen und Lassen. Agieren und Werden. Wir sind zur Zeit so ein bisschen auf dem Trip, den ganzen Tag mit Aktivitäten vollzustopfen. Selbst in der - natürlich fest eingeplanten - Entspannungszeit wird planvoll meditiert oder die Entspannungs-CD eingeschmissen. Das macht mit der Zeit aber auch so ein bisschen plemplem im Kopf, wenn man dauernd am Tun ist. Es schafft daher einen Ausgleich, wenn man einfach mal nichts tut. Ihr wisst schon: Die Seele baumeln lassen, auf dem Sofa rumhängen, Löcher in die Decke starren, ein Bad nehmen, sinnlos im Netz surfen... und zwar nicht, weil es jetzt dran wäre, sondern weil und wenn einem danach ist. Ohne schlechtes Gewissen ("Ich müsste doch jetzt eigentlich..."). Denn die Dinge laufen nicht weg, die sind danach auch noch da. Manchmal kommt man aus diesem Rumhängmodus aber auch nicht mehr so leicht heraus, und ich habe den Eindruck, dass das auch daran liegen könnte, dass man vorher zu lange im Tunmodus war und jetzt der Körper/die Seele sich ihren wohlverdienten Ausgleich nehmen. Wenn man regelmäßig zwischen Tun und Rumhängen switcht, kommt man aus dem Rumhängen auch leichter wieder ins Tun. Probierts mal aus :)

5. A- und B-Tätigkeiten abwechseln

Ich habe die Dinge, die ich so tue, in A- und B-Tätigkeiten unterteilt. A-Tätigkeiten sind alle solche, bei denen ich mich körperlich oder geistig gefordert fühle und bei denen ich mich schnell erschöpft fühle, wenn ich sie direkt hintereinander mache. Dazu gehören bei mir so Dinge wie Essen kochen, rausgehen, nähen oder einkaufen. B-Tätigkeiten sind solche, die ich als weniger anstrengend empfinde, z.B. lesen, stricken, rumhängen, basteln oder bloggen. Das ist aber sicher bei jedem ganz individuell. Wenn ich also erst koche, dann nähe, dann spazieren gehe und hinterher noch einkaufen, kann ich sicher sein, dass ich dann den Abend japsend und halb paralysiert auf dem Sofa verbringe. Wenn ich nur stricke, lese und bastle, fühle ich mich aber auch unterfordert und unruhig. Also ist eine gute Mischung angesagt. Dass ich nach dem Rausgehen lieber erstmal eine Runde lese und dann erst nähe. Dass ich nicht die Patchworkdecke durch die Nähmaschine wuchte, bevor der Wochengroßeinkauf ansteht, usw. Eine gute Mischung ist es dann, wenn ich am Ende des Tages das Gefühl habe, ich habe was getan, aber ich habe mich auch nicht übernommen.

6. Nein-Sagen: anderen gegenüber und auch gegenüber eigenen Ideen und Aufgaben

Das ist ganz wichtig, denn es gibt immer mehr zu tun, als man Zeit oder Kraft hat. Andere wollen was von einem, aber noch schlimmer: Man will auch selbst dauernd was von sich. Wenn man dem immer nachgibt, brennt man irgendwann aus. Ein Nein will gelernt sein und braucht auch eine gewisse Beharrlichkeit, denn sowohl imaginäre als auch bereits begonnene Projekte oder gerne auch der Haushalt besitzen die Dreistigkeit, sich immer wieder leise anzuschleichen - oder auch hereingepoltert zu kommen, gerade dann, wenn man es sich irgendwo gemütlich gemacht hat. Und sie suggerieren einem, dass sie die eigenen Gedanken wären: "Ich sollte doch mal...", "Der Abwasch muss noch gemacht werden!", "Jetzt liegt der angefangene Mantel schon über ein Jahr rum, näh den doch mal fertig", "Oh, das ist aber auch ein schönes Projekt, das muss ich auch UNBEDINGT machen." Verlockungen und Schuldgefühle allerorten. Aber wisst ihr was? Man DARF Nein sagen. "Nein, ich hab jetzt keine Lust.", "Nein, ich habe schon genug anderes zu tun.", "Nein, jetzt nicht, morgen ist auch noch ein Tag.", "Nein, es tut überhaupt niemandem weh, wenn der Mantel noch ein weiteres Jahr unfertig herumliegt." Und wie gesagt: Die Gedanken werden immer und immer wieder kommen, aber mit der Zeit fällt das Nein leichter.

7. Schwerpunkte setzen: MUSS das jetzt wirklich sein?

Ha, ganz wichtiger Punkt: Prioritäten. Wir werden nicht drumrum kommen, uns zu entscheiden, wenn wir uns nicht übernehmen wollen. Es gibt Millionen toller Dinge, die man soooo schön findet und soooo gerne mal machen würde, dass selbst drei Menschenleben dafür nicht ausreichen würden. Zumindest geht es mir so. Und dabei ist nicht das eine besser als das andere, sondern alle sind gleich toll. Argh, was nun? Mir hilft es, mich zu fragen, ob das denn wirklich sein MUSS. Ob ich das zum Überleben brauche. Ob ich ohne in ein tiefes Loch fallen würde, so längerfristig betrachtet. Da fällt schon mal das meiste raus ;) Und dann habe ich nicht mehr den Zwang, sondern die Wahl. Notfalls wird halt ausgezählt oder das Los entscheidet.

8. Tun, wenn man darauf Lust hat

Ich hab einige unfertige Handarbeitsprojekte herumliegen und ich bin mir ihrer aller bewusst. Aber: Sie rennen nicht weg. Sie sind morgen oder nächstes Jahr auch noch da. Also gibt es keine Not, dass ich sie jetzt fertigstellen muss. Die Blogleser warten? Sollen sie doch :D Ich hab doch schon seit ... kein Projekt mehr fertiggestellt? Ja, so ist das halt bei mir. Es gibt Leute, die bekommen jede Woche drei Abendkleider fertig und andere, die brauchen für ein Shirt ein halbes Jahr. Es lebe die Vielfalt! :) Und wisst ihr, was das Gute an unfertigen Projekten ist? Ich schrieb es, glaube ich, schon mal - wenn mir urplötzlich nach Nähen ist, kann ich mich quasi direkt an die Maschine setzen und muss nicht erst lange rumplanen und Materialien besorgen. Und außerdem dauert die Fertigstellung dann meist gar nicht mehr so lange. Ha! Also: Wenn einem danach ist, etwas Bestimmtes zu tun, dann tut man es. Wenn einem nicht danach ist, dann lässt man es. So einfach und manchmal doch so schwer ;)

9. Freie Tage

Die Daumenregel besagt: Eine freie Stunde pro Tag (siehe 4.), ein freier Tag pro Woche, eine freie Woche alle paar Wochen. Das ist nicht Zeit, in der man nichts tun darf, sondern Zeit, in der man einfach mal nichts vornweg plant, sondern in der man sich treiben lässt und eben das tut, wonach einem in diesem Augenblick gerade ist. Und dann auch wieder aufhört, wenn man keine Lust mehr darauf hat. Viele Sachen machen plötzlich so viel mehr Spaß, weil man sie machen DARF, nicht weil man MUSS.

Und falls das alles doch nichts genützt hat und man wieder in die Stressfalle getappt ist, kein Ding, das kommt einfach vor! Wie gesagt: Veränderung braucht Zeit und perfekt wird man sowieso nicht. Muss man auch nicht. Also, wenn die Birne qualmt, dann hilft vielleicht dieser Tipp:

10. Bei akutem Stressanfall: Ausruhen statt erzwingen

Wenn man das Gefühl hat, es wächst einem alles über den Kopf und man steht wie das sprichwörtliche Kaninchen vor der Schlange - dann ist es wirklich an der Zeit, den Stecker zu ziehen. Wenn man dann meint, noch eine Schippe drauflegen zu müssen, um "noch schnell alles fertigzubekommen und danach mach ich dann Pause", wird sich das möglicherweise rächen. Im besten Fall mit einfacher Erschöpfung, im schlimmsten mit Dingen, die ich jetzt hier nicht laut sagen möchte. Also vielleicht besser: Alles erstmal liegenlassen und sich eine größere Pause gönnen. Oder einen Spaziergang machen. Oder wirklich einfach gar nichts. Bis man sich wieder ruhiger fühlt.

Jetzt kennt ihr meine Anti-Stress-Tricks und ich hoffe, dass ihr ab jetzt vielleicht ein kleines bisschen entspannter durch das Leben schwebt :)