Dienstag, 31. Dezember 2013

Das Ende ist nah!

Dann will ich doch schnell noch zum Jahresabschluss eine Jahresendblogabschlusszusammenfassung raushauen. Es ist doch immer wieder schön, nochmal so komprimiert vor sich zu sehen, was man in den vergangenen zwölf Monaten so alles zustande gebracht hat. Das ist doch eine ganze Menge, auch wenn nicht alles fertig geworden ist, was ich mir so vorgenommen hatte. Aber nicht schlimm, es kommt ja ein neues Jahr und dann geht es mit neuer Frische genau so prokrastinativ-produktiv weiter wie bisher :)


Das sind meine Näh-, Strick- und Bastelergebnisse :) Am meisten getragen habe ich die Shirts und den Shrug. Die Tasche kam auch schon das eine oder andere mal zum Einsatz, für Mütze und Schal war es bisher noch nicht kalt genug. Obwohl ich gefühlt mehr nach Dunkelgrün umgeschwenkt bin, dominiert neben dem Schwarz immer noch das Lila recht sehr, was aber auch daran liegt, dass ich die Stoffe noch vor meinem Farbumschwung angeschafft hatte ;) Der Mantel ist noch nicht fertig geworden, aber das ist auch nur noch eine Frage der Zeit, und so kann er nächstes Jahr in der Zusammenfassung nochmal auftauchen. Dann in voller Pracht :)


Gegessen habe ich auch wieder viel und gut :) Anfang des Jahres habe ich mal probiert, mich eine Woche lang nur von saisonalem und regionalem Obst und Gemüse zu ernähren, was auch gut geklappt hat. Ich habe dem Zucker als täglichem Begleiter abgeschworen und Brot nach der No-Knead-Methode gebacken. Und ich habe mein Frühstück variiert und bin dabei fast der englischen Variante zum Opfer gefallen ;)


Ursprünglich hatte ich mir ja vorgenommen, das Gartenjahr ausführlicher zu dokumentieren, als ich es dann letztlich gemacht habe. Durch den starken Regen Anfang Juni hatten wir auch einen ziemlichen Einbruch, der dann erstmal wieder aufgebaut werden wollte. Aber wir haben trotzdem wieder eine Menge geerntet. Vor allem der Rhabarber und der Rotkohl haben viel abgeworfen. Jetzt ruht er Garten wieder, aber bald geht es wieder los mit der Planung für die nächste Saison :)

In meiner Think-Pink-Abteilung habe ich mich unter anderem mit dem Umgang mit anderen, mit Lob und Strafe, der inneren Teambildung, dem Unterschied zwischen Schüchternheit, Hochsensibilität und Introversion, Entscheidungshilfen, dem Wert des Andersseins, der guten Laune und den Möglichkeiten und Grenzen der Verantwortungsübernahme für seine eigenen Gefühle beschäftigt. Ich hoffe, ihr konntet die eine oder andere Anregung für euch mitnehmen oder habt vielleicht euch einfach nur gemerkt, was davon absolut nichts für euch ist. Auch das ist ja eine wichtige Erkenntnis. Mein persönlicher Favorit ist die innere Teambildung, die mir schon in einigen schwierigen Situationen aus der Patsche ge- und zu mehr innerem Frieden verholfen hat.

Ich war in letzter Zeit etwas ruhiger, was aber nicht bedeutet, dass ich hier nicht mehr schreiben will oder werde. Es wird aber sicher immer mal Zeiten geben, in denen hier mehr los ist, und solche, in denen weniger los ist. Vielen Dank auf alle Fälle fürs Mitlesen, Folgen, Kommentieren oder Kurzrückmeldung anklicken in diesem Jahr. Ich freue mich, wenn wir uns dann im nächsten wieder lesen. Kommt gut rein! :)

Sonntag, 15. Dezember 2013

Das Wort zum Sonntag ;)

 Die wichtigsten Erkenntnisse im Umgang mit anderen (und sich selbst):

  1. Es ist allein deine Entscheidung, welche Wünsche an andere angemessen sind. Du darfst dir ALLES, was du willst, von anderen wünschen.
  2. Der andere hat jederzeit das Recht, zu deinen Wünschen Nein zu sagen. (Und du darfst dann natürlich auch enttäuscht oder wütend sein, aber das hat dann mit dem anderen nichts zu tun.)
  3. Du kannst dich ja zum Glück um dich selbst kümmern und bist nicht darauf angewiesen, dass eine andere Person etwas für dich tut. Es gibt immer mehrere Möglichkeiten, etwas zu bekommen.
  4. Was andere über dich denken, wie sie die Dinge, die du sagst oder tust, interpretieren, ist alleine deren Sache und geht dich auch nichts an. Du brauchst dich überhaupt nicht darum zu kümmern.
  5. Was und wie sie etwas tun, ist auch ihre Sache. Sie wissen selbst am allerbesten, was gut für sie ist. Sie haben immer gute Gründe für ihr Verhalten und handeln so, wie es für sie gemäß ist.
  6. Du bist alleine für dich verantwortlich und nicht für die anderen.
  7. Das, was du sagst, tust und fühlst, ist niemals falsch, denn es entspricht immer dem, was dir gemäß ist.

Dienstag, 3. Dezember 2013

Die Definition von Freiheit

Sehen und hören können, was jetzt ist, statt dem, was sein sollte, könnte, war oder wird.

Sagen können, was man fühlt und denkt, statt dem, was man sollte.

Fühlen können, was man empfindet, statt dem, was man sollte.

Fragen können nach dem, was man möchte, statt darauf zu warten, dass jemand die Erlaubnis gibt.

Eigenverantwortlich Risiken eingehen können, statt möglichst keinen Staub aufzuwirbeln.

(nach Jürgens & Salm, 1984)

Freitag, 22. November 2013

Your weekly Mantel-Update

Diese Woche habe ich mich dem Außenstoff gewidmet, dem Walkloden. Eine herrlich flusige Angelegenheit, wahrscheinlich werde ich den schwarzen Mikrofusseln noch lange in meiner Behausung begegnen. Ein mittelschweres Drama gab es auch: Ein Keil fehlte! Und es war nicht mehr genug Stoff da, um noch einen zuzuschneiden *argh* Frustriert habe ich in den sauren Apfel gebissen und Stoff nachbestellt.

Als erstes habe ich mich mit den Taschen beschäftigt und diese mit einem Leinenstreifen eingefasst.


Schön innen per Hand annähen

Nicht schön, aber handgemacht!


Als nächstes waren die D-Ringe für die Rückenschnürung dran.



Und danach alles wieder zusammennähen... Das kennt man jetzt ja schon.








Es wird, es wird! Nächste Woche kann ich dann hoffentlich den fehlenden Keil hinten einsetzen. Uuuund... nochmal das Schnittmuster rauskramern... für die Klimamembran. Jaha, jetzt heizen wir dem Winter so richtig ein ;)

Samstag, 16. November 2013

Es mantelt so vor sich hin

Für alle, die nicht im grünen Forum mein WIP verfolgen, und auch für mich der Vollständigkeit halber, hier der Fortschritt, den der Mantel in den letzten Tagen gemacht hat.

Teile wurden im Halbdunkeln zugeschnitten...

 

Und das Futter zusammengenäht. Zunächst habe ich die Keile eingesetzt, Schulternähte, Seiten- und Rückennaht geschlossen und versäubert.



Noch mehr Augenkrebsgefahr als bisher schon, darum ab jetzt das Futter nur noch richtig herum, also roter Batist nach innen und schwarze Watteline nach außen. So wie das gehört!

Ärmel galt es einzusetzen...




... und Stoff für das Kapuzenfutter auszuwählen. Denn das wollte ich nicht rot machen, sondern Ton in Ton mit dem Mantelstoff.


Der Zweite von links ist es letztendlich geworden, Leinen :)

Und mit Kapuze macht es doch schon was her, finde ich :) Jetzt gilt es, den Wollstoff zu bezwingen!


Mittwoch, 13. November 2013

Mal wieder ein bisschen rumsenfen [Lob & Strafe]

Hm, worüber schreibe ich jetzt... Ich habe einige Themen im Kopf, die mich aktuell beschäftigen und mir am Herzen liegen: Heitere Gelassenheit & Beharrliche Entschlossenheit als Haltungen für ein zufriedenes Leben, Lob & Strafe, Kommunikation in zwischenmenschlichen Beziehungen... ach... Ich schreibe über Lob & Strafe, das ist so schön kontrovers und wirbelt immer eine Menge Staub auf :)

Ein Plädoyer GEGEN Lob und Strafe


... sei es im Umgang mit Kindern (ich vermeide bewusst den Begriff "Erziehung", ich mag es nicht, wenn an Kindern herumgezogen wird) oder den erwachsenen Mitmenschen. Ich trenne das sowieso nicht so scharf, ich finde beide Gruppen verdienen gleichermaßen Respekt und Wertschätzung. Das Denken ist immer noch sehr verbreitet, dass Lob und Strafe im Umgang miteinander notwendig sind, da das Zusammenleben sonst nicht funktioniert und alles in Chaos und Anarchie versinkt. (Wobei ja Chaos und Anarchie auch etwas wild-organisch Lebendiges haben... ihr wisst schon, positiver Kern und so ;)) Ich las erst gestern wieder einen aktuellen Artikel, der betonte, wie wichtig es ist zu loben. Das tat mir - als persönlich Lob-und-Tadel-Geschädigte - schon fast körperlich weh.

Ich sage: Weg mit dem Lob und der Strafe! Weg damit! Wir brauchen die beiden nicht mehr, die sind sowas von 20. Jahrhundert und da gehören sie hin - in die Mottenkiste!

Nun will ich nicht nur ranten, sondern meinen Standpunkt auch begründen. Ich glaube, dass Lob und Strafe beide sehr ähnliche Folgen haben können, die möglicherweise ein persönlicheres, vertrauensvolleres und authentischeres Miteinander verhindern.

Strafe (auch bekannt unter dem Decknamen "Konsequenz")


  • Strafe/Konsequenz führt meistens nicht dazu, dass man etwas Erwünschtes macht, sondern lediglich dass man etwas Unerwünschtes nicht macht
  • Strafen/Konsequenzen nutzen sich mit der Zeit oft ab, d.h. man muss immer noch eins drauflegen, damit die Wirkung beibehalten wird
  • Strafe/Konsequenz führt eher zu Unterordnung oder zu Rebellion, aber eher nicht zu Einsicht
  • Strafe/Konsequenz "richtig" angewendet (also "konsequent", hehe), führt eventuell zu einem starren, unflexiblen und unauthentischen Verhalten des Strafenden, denn "man wird ja nicht mehr ernst genommen, wenn man heute so und morgen mal so ist" (also, ich bin jedenfalls heute so und morgen so...)

Lob
  • Lob (wie auch Strafe) tendiert dazu, dem anderen mein Wertesystem überzustülpen, und dass man sich über den anderen stellt, so a la: "Ich weiß, was richtig und was falsch ist, was gut für dich ist, was nicht, was für dich wünschenswert ist und was nicht." Ich persönlich glaube ja, das jeder nur selbst wissen bzw. herausfinden kann, was für ihn gut ist oder nicht. Ich als Außenstehender kann maximal Hypothesen formulieren und als sanfter Geburtshelfer fungieren.
  • Lob (wie auch Strafe) kann dazu führen, dass man sich nach außen orientiert und den Kontakt zu seinen eigenen Wünschen und Werten verliert. Folge sind dann manchmal Menschen, die gar nicht wissen, was sie eigentlich selber wollen. Sie versuchen ständig, es anderen recht zu machen und bleiben dabei selbst auf der Strecke.
  • Lob kann abhängig machen von der Anerkennung anderer, so dass man nur mit einer Leistung zufrieden ist, wenn jemand anderes sie auch abnickt.

Die meiner Meinung nach beste Reaktion auf ein Lob ;) (Leider nicht von mir, ich finde aber die Quelle nicht mehr...)
Lob wie auch Strafe zielen darauf ab, den anderen in eine mir genehme Richtung zu lenken. Dieses Ziel ist verständlich und nachvollziehbar und oft von sehr sozialer Motivation geprägt, z.B. weil man will, dass die Partnerschaft funktioniert, oder weil man will, dass die Kinder später mal klarkommen im sozialen Gefüge. Das kann ich auf alle Fälle anerkennen! Ich glaube nur, dass eigentlich niemand wirklich seine Mitmenschen manipulieren, sondern sie schon gerne in ihrem So-Sein annehmen, belassen und unterstützen will. Und ich glaube, Lob und Strafe sind nicht nur potentiell schädlich, sondern auch nicht notwendig. Ich glaube, ein Mensch kann nicht nur auch, sondern gerade ohne seinen Weg und seinen Platz in der Welt finden.

"Ja, Moment mal, Schlauberger, wenn mein Kind mit Bauklötzen nach seinem Bruder schmeißt, werde ich sicher nicht einfach daneben sitzen und tatenlos zusehen!"

Guter Einwand! Natürlich geht es nicht darum, daneben zu sitzen und nichts zu tun. Das wäre ja ebenso unauthentisch wie Strafe, nur in die andere Richtung. Es geht in solchen Situationen darum, sich klar zu machen: Was will ich gerade? Was ist mir wichtig? Und zu welchem Zweck? Vermutlich willst du nicht, dass dein Kind seinen Bruder mit Bauklötzen bewirft, weil du Angst hast, dass der Bruder verletzt werden könnte, und dir das selbst körperliche Schmerzen bereitet. Außerdem hast du sicher Sorge, dass dein bauklötzewerfendes Kind nicht lernt, mit seinen Aggressionen angemessen umzugehen und auf die schiefe Bahn gerät. Es geht also um zwei Dinge: Den Bruder beschützen und dem Kind dabei helfen, soziale Fertigkeiten zu entwickeln. Und wichtig ist: Das sind zunächst erst einmal deine Bedürfnisse. Man kann davon ausgehen, dass der Bruder nicht gerne Bauklötze an den Kopf bekommt... wir hatten früher welche aus Holz, das tat ganz schön weh. Ob das andere Kind sich aber gerade sozial verhalten will, sei dahingestellt... Es geht nicht darum, deine Bedürfnisse zu diskutieren. Sie sind eben da, sie sind nachvollziehbar und verdienen Wertschätzung. Es geht darum, der Strafe ("Geh auf dein Zimmer!" "Sowas macht man nicht!" "Kein Fernsehen heute!") eine nicht-strafende Handlungsalternative an die Seite zu stellen. Wie wäre es mit einem ruhigen, aber entschlossenen "Ich möchte nicht, dass du deinen Bruder mit Bauklötzen bewirfst." Das ist authentisch und auf Augenhöhe kommuniziert. Auf der Verhaltensebene kann man dann, wenn das Kind trotzdem nicht aufhört, die Verantwortung für sich (!) übernehmen, indem man hingeht und die Bauklötze wegräumt. Das hohe C ist es dann, wenn man dem Kind außerdem rückmeldet: "Ich verstehe, dass du auf deinen Bruder wütend bist (alle Gefühle sind okay und dürfen da sein) und ich möchte nicht, dass du ihm dann wehtust." Man könnte dann z.B. gemeinsam mit dem Kind überlegen, was es in solchen Situationen, wo es so wütend ist, alternativ machen könnte.

"Und was ist jetzt mit der Konsequenz?"

Ich habe nichts gegen Konsequenz, wenn sie keinen starren Regeln folgt, sondern bedeutet: Ich bin konsequent authentisch. Ich las, dass Konsequenzen einer Logik folgen müssten, denn nur so würden sie von Kindern verstanden werden. Darauf schwirrte mir der Begriff des Elternrobotors im Kopf herum. Menschen sind aber nun mal nur zu einem sehr kleinen Teil logisch. Auch wenn wir das gerne anders wahrnehmen, aber ich meine, wir sind zu 97% von älteren, unbewussten, irrationalen Gehirnteilen gesteuert, und nur 3% sind Logik und Ratio, die auch noch viel später anspringen und weniger Einfluss auf den irrationalen Teil haben als umgekehrt. Und ich glaube, Kinder profitieren von menschlichen Eltern mehr als von scheinbar logischen, weil sie selbst ja auch menschlich sind. Ich bin wie gesagt nicht jeden Tag gleich. Den einen brauch ich meine Ruhe, den anderen vertrage ich Krach. Darum wäre eine starre Regel ("nach 20 Uhr kehrt hier Ruhe ein") zwar logisch, aber menschlich für mich völlig unpassend. Man kann es ja so vermitteln, wie es ist: "Heute brauche ich mal meine Ruhe. Könnt ihr bitte leise spielen oder woanders hingehen?" (Alternativ kann übrigens auch ich woanders hingehen, ich bin ja derjenige mit dem Problem)

"Also, das mit der Strafe seh ich ja so halb auch noch so, aber das mit dem Lob... ?! Wenn mein Mann endlich mal den Müll runterbringt, wieso soll ich ihn dann nicht loben?! Ich will ihm ja auch zeigen, dass ich das anerkenne."

Zunächst mal: Ich sag nicht "man soll". Das hier ist einfach nur meine Sichtweise und meine Standpunkt. Macht doch, was ihr denkt :) Und inhaltlich: Ich denke, bei dem Lob geht es darum, zwei Dinge zu trennen. Zum ersten: Du freust dich, dass dein Mann den Müll runtergebracht hat? Warum? Weil du dadurch selber weniger Arbeit hast und dich nicht um alles selbst kümmern musst? Vielleicht kannst du das ja einfach so ausdrücken? "Ich freue mich, dass du den Müll runtergebracht hast, da muss ich es nicht machen und fühle mich entlastet." Das wäre auf alle Fälle persönlicher, authentischer und mehr auf Augenhöhe als zu sagen: "Das hast du gut gemacht" (= ich kenne die Definition von "gut" und muss sie dir sagen). Der zweite Punkt ist der, was ich erreichen will. Will ich, dass mein Mann jetzt öfter den Müll runterbringt und versuche, sein Verhalten zu verstärken, indem ich ihn lobe? Dann ist es übrigens einerlei, ob ich sage: "Gut gemacht" oder "Ich freue mich, dass du den Müll runtergebracht hast". In beiden Fällen wird die tatsächliche Absicht verschleiert und die Abhängigkeit des anderen von meiner Anerkennung für meine Zwecke benutzt. Klarer und authentischer wäre: "Ich freue mich, dass du den Müll runtergebracht hast, und ich wünsche mir, dass du das ab jetzt öfter machst." Kein Lob, keine Manipulation, kein Zwang. Und eigentlich *so* einfach. Ach ja, kann natürlich sein, dass der Mann dann antwortet: "Och nö, darauf hab ich keine Lust" (was dann auch klar und authentisch wäre ;)). Das Risiko geht man natürlich ein...

"Hm, jetzt hab ich mein Kind aber immer gelobt und ich merke, wie es das braucht. Es fragt mich ständig: 'Hab ich das gut gemacht?' Wie soll ich darauf reagieren? Was kann ich denn überhaupt noch sagen?"

Alles. Du kannst alles sagen. Ich glaube, viele Eltern stehen unter einem so großen Druck, alles "richtig" zu machen, dass ich nicht oft genug sagen kann: Ihr könnt von mir aus alles sagen und tun, was ihr für richtig haltet. Ich werde mich nicht daneben setzen und mit dem Zeigefinger wedeln. Wer sich fragt "Wie soll ich mich verhalten?" macht sich meines Erachtens genug bzw. eher zu viele Gedanken :) Und das hier sind ja maximal Anregungen und Ideen für die, die damit spontan was anfangen können. Und was das Lob betrifft: Ich sagte ja, dass Lob den Fokus nach außen lenken und dazu führen kann, den Kontakt zu sich selbst zu verlieren. Demnach wäre es eine Alternative, dem Kind anzubieten, den Blick auf sich selbst zu richten, indem man z.B. fragt: "Wie fühlst du dich denn damit? Hat dich das viel Überwindung gekostet oder fiel es dir leicht? Weißt du noch, letztens hat es noch nicht geklappt. Was gefällt dir daran am besten?" Usw. Und in so einem Rahmen finde ich es dann auch passend, noch seine eigene Perspektive daneben zu stellen: "Ich habe mich auch sehr gefreut, dass du das geschafft hast." "Und mir gefällt am besten..."

Also, Fazit für alle, die jetzt auch weniger loben und strafen wollen: Sagen, wie es ist. Das ist einfachste Orientierungshilfe. Klar, persönlich, authentisch und auf Augenhöhe kommunizieren. (Und sich wundern, wie schwierig das und wie eingeschliffen die alte Kommunikationsweise ist...)

Ich merke gerade, dass ich jetzt tatsächlich auch klammheimlich über Gelassenheit, Entschlossenheit und Kommunikation geschrieben habe ;) Na umso besser :D Und nächstes Mal beschäftigen wir uns in meinem kleinen Erziehungsratgeber mit dem Thema Bitte und Danke sagen. Bleiben Sie dran.

Donnerstag, 7. November 2013

Sir Gruftalot - Probeteil und Schnittmuster

Hallo Novemberianer! Meine Schaffensträgheit habe ich inzwischen überwunden und aus einem alten Vorhang ein Probeteil für den Mantel angefertigt. Als ich dieses vergangene Woche - an mir - dem Mann vorführte, fragte er, ob das mein diesjähriges Halloweenkostüm sei. Okay, zugegeben in dieser Farbgebung hat es schon etwas Gruseliges...


Das sieht so jetzt natürlich mit dem Labberstoff erstmal noch nach nicht viel aus, ich wollte es euch trotzdem zeigen, weil ihr ja Interesse an der Entstehung angemeldet hattet. Es passte und saß eigentlich alles direkt, so dass ich außer vielleicht etwas mehr Hüftweite keine nennenswerten Änderungen am Schnitt mehr vornehmen brauche und mich direkt ins Nähen Anzeichnen und Ausschneiden werfen kann.

Noch ein paar Worte dazu, wie ich für die Schnittkonstruktion vorgegangen bin und üblicherweise vorgehe. Das ist kein "wie man es macht", sondern ein "wie ich es mache" und mehr zur Dokumentation als zum Angeben oder gar Nachvollziehen/-machen gedacht ;)

1. Erstmal sichte ich meine vorhandenen Schnittmuster auf Kompatibilität mit der zu nähenden Klamotte. Ich sammle alle brauchbaren Schnitte in einem Ordner in Klarsichthüllen mit nicht schönen, aber äußerst zweckmäßigen Deckblättern. Für den Mantel kamen folgende Schnitte in die engere Auswahl:


2. Dann schnappe ich mir eine Rolle Papier und zeichne von den Schnitten die jeweiligen Teile ab und korrigiere noch ein wenig. Also in diesem Fall vom Kleid die langen Rockbahnen, von der letztjährigen Jacke die Schultern, die Ärmel und die Kapuze, usw.


3. So habe ich dann am Ende eine Ladung Schnittmusterteile. Ich habe wie im Schnittmuster, auf das ich mich beziehe, zusätzlich noch Keile für den Rockteil gemacht (das ist die Zuckertüte, die von links ins Bild spießt), so dass der Mantel etwas mehr Saumumfang bekommt. Ich glaube, ich bin jetzt so bei ca. 3 Metern :)


Dienstag, 22. Oktober 2013

Rotkohl macht sexy!

Ich bin mit meinem Gartenjahrbericht etwas in Hintertreffen geraten, habe versäumt, Bilder zu machen und Listen zu pflegen und bekenne mich hiermit in allen Punkten der Anklage schuldig!

Inzwischen ist die Ernte eingefahren (bis auf den Porree, der braucht, darf und kann noch ein bisschen... es heißt übrigens Porree, aber Püree... erstaunlich) und die Frostschränke sind bis zum letzten Zipfel voll. Gestern Abend habe ich als letzte Amtshandlung in diesem Sinne zehn Rotkohlköpfe mit einem Gesamtgewicht von neun Kilo (zwei Kilo der schwerste und 300g der kleinste) auf ihre eisige Reise vorbereitet.

Leider kein Vorherbild...



Die farblich passenden Tüten waren auch für uns eine freudige Überraschung ;)

Der Herd nach vollbrachter Arbeit...


Und wo wir gerade so gemütlich zusammensitzen... die Brotbäckerei geht weiter. Hier mein neuster Coup: Schokobrot (nicht süß, halb Roggen-, halb Dinkelvollkornmehl, 2 EL Kakao), nach der bewährten Vorgehensweise (Zutaten zusammenschmeißen, anderthalb Tage was anderes machen, backen).


Freitag, 18. Oktober 2013

Strickwahn

Ich hatte es vorgestern ja schon angedeutet - zum Stricken fühlte ich mich urplötzlich motiviert. Also habe ich gestrickt (und nicht genäht :P @Talia)... Mit dicker Wolle und dicken Nadeln. Das geht schnell... und tut ordentlich in den Finger weh.


Schal und Mütze sind nach diesem Strickmuster entstanden. Ich habe beides an einem Tag geschafft (ich hatte Zeit), nur die Bommel hab ich auf den nächsten Tag verschoben, weil ich dann doch leicht k.o. war ;) Und nachts taten mir die Sehnen in den Unterarmen weh *auaua*

Hier eines der seltenen Bilder mit meinem Kopp drauf (ich mache zur Zeit gerne Webcamfotos):


Der Winter kann kommen! :D

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Nähhemmung

Es wird Herbst. Es ist unübersehbar - die Blätter an den Bäumen verfärben sich und fallen zu Boden. Das sieht mitunter recht zauberhaft aus. Wenn ich es mal schaffe, die Kamera bei meiner täglichen Spazierrunde mitzunehmen oder alternativ das Datenübertragungskabel meines Handys wiederfinde, kann ich euch auch mal mit ein paar hübschen Herbstimpressionen versorgen. Und es wird immer kälter und dunkler draußen.

Was ja alles ganz super ist, nur... ich bin sooo schnarchig! Mein Antrieb für alles, was über die normale Funktionserhaltung hinausgeht, tendiert momentan gen Null. Prinzipiell hätte ich ja auch nichts gegen einen Winterschlaf einzuwenden, nur hab ich dafür leider zu viele Projekte ;) Um also vielleicht wieder etwas Motivation zu bekommen (ihr dürft gerne wort- und zahlreich dazu beitragen ;)) und um euch auch mal was anderes zu zeigen als Futter auf Tellern, kommt hier mal der aktuelle (Still-)Stand der Dinge:

Zum einen hätten wir mal dieses... nun ja... Gebilde. Es firmiert hier auf der rechten Seite schon eine Weile als "Walkkleid" und ich hatte mich nun also mal an seine Erschaffung gemacht. Und ich bin NICHT zufrieden...


Irgendwie sitzt das alles noch nicht so, wie es soll *hmpf* und ich hab gerade nicht so viel Lust, daran herumzupfuschen. An der Hüfte werde ich wohl noch etwas Weite zugeben, dann dürfte es am Rücken auch nicht mehr so Falten werfen. Weite dort wegnehmen will ich nicht noch mehr, denn es soll eigentlich insgesamt eher etwas schlunzig werden als zu eng anzuliegen. Auch der Strenge-Sekretärinnen-Look kommt noch weg, also es wird noch etwas kürzer, sowohl an Ärmeln als am Saum, ein bequemer Halsausschnitt muss her und dann schau ich mal, ob die Reste des Walkstoffes noch ein paar Taschen hergeben. Naja... Murks in progress...

Nummer 2 ist da schon eher was. Das ist nix aus meiner Näh-Pipeline, sondern ein "Oh, da läuft so ein kleines Mädchen mit einem süßen Kleid herum, sowas will ich auch, aber nicht in Lila und Rosa, sondern in Grün und Schwarz"-Projekt.


Der Jersey, den ich dafür verwendet haben, war ursprünglich etwas heller (versuch mal, ordentlich dunkelgrünen Stoff zu bekommen...). Dann habe ich ihn eingefärbt (Tanne), aber eigentlich könnte er noch dunkler. Nur noch dunkler gibts nicht. Mischen mit Schwarz? Luxusprobleme einer Düsterdunklen... Auf jeden Fall macht das Teil schon was her, wie ich finde. Aber ich wollte an der einen Seite (links oder rechts?) noch etwas Rankenartiges aufstenciln, das scheitert allerdings momentan an der zündenden Idee und der Sorge, dass es hinterher nicht gut aussehen könnte. Ich könnte mal das Internet befragen...

Auf dem feinen Burgtreffen des grünen Forums war ich auch und habe meiner Migräne zum Trotz am Fetzenpatchworkworkshop teilgenommen und diesen Schal gefetzpatchworkt:


Ich war zunächst nicht sicher, ob das Ergebnis so mein Ding ist, bin aber doch sehr angetan von der organischen Konstruktion. Wenn man das mal in groß aufziehen würde... hhhmmmmmm... aber ich bin ja so müde... Mist! Naja, es wird ja auch mal wieder Frühjahr und das Aktivitätslevel steigt dann wieder. Mal sehen, das kommt erstmal in den kopfinternen Ordner "Spinnerte Ideen".

Und nun noch zwei Dinge, bei denen ich bisher nicht über die Materialbeschaffung hinausgekommen bin. Einmal (Blick nach rechts) soll das der Wollmantel werden. Ich habe schwarzen Wollstoff, Innenfutter (äh, der hat einen speziellen Namen, aber der ist mir gerade entfallen...) und roten Batist als Futterstoff gekauft.

Ja, das ist Schwarz, kein Anthrazit!

Meine Inspiration ist dieses nette Teil hier. Interessanterweise besteht das Schnittmuster dieses Mantels in erster Linie aus Recht- und Dreiecken (as you can see here). An sich genial, nur weiß ich gerade nicht, ob ich das auch so machen will, weil ich befürchte, dass ich dann nachher nicht zufrieden bin und wie oben bei dem Walk(k)leid anfangen muss, den Schnitt zu korrigieren. Und darauf hab ich ja überhaupt gar keine Lust! Also noch etwas Denkarbeit reinstecken... Aber eigentlich sah ich mich schon damit bzw. darin über den Weihnachtsmarkt flanieren. Naja, vielleicht 2016.

Und last but noch least habe ich in paar Rollen Wollfilz in schönen Farben gekauft...


... und werde daraus dem Mann einen Adventskalender zimmern. Vorbild dafür ist dieser jenige. In dem Zusammenhang fällt mir ein, dass ich dringend Mottenfernhaltespray kaufen sollte. Denn so schön das mit der Wolle alles ist, die Motten finden es halt mindestens genau so schön und fressen ständig alles an...

So, und jetzt fühle ich mich motiviert... allerdings zum Stricken ;)

Sonntag, 13. Oktober 2013

Mutti kocht...

Ich hätte mal wieder Bock auf einen Think-Pink-Eintrag oder einen mit was Genähtem. Und ich arbeite auch im Hintergrund schon fieberhaft daran. Aber gerade muss ich euch nochmal mit was Gekochtem abspeisen (ha, meine Wortwahl wie immer auf dem Punkt! :D)

Das landete diese Woche erst auf unseren Tellern und anschließend in unseren Mägen:


Tomatennudeln mit gebratenen Zucchini und Mozzarella


Rote-Bete-Feta-Bratlinge mit Kartoffeln-Frischkäse-Püree überbacken (und das restliche Pü im Muffinförmchen mitgebacken und dann auf den Teller gestürzt)


Mangoldtarte

Und heute waren wir auswärts vegane Burger essen :) Ich würde mal behaupten: Uns gehts gut! ;) Und was gab es so bei euch?

Samstag, 28. September 2013

Fluffige Pancakes + Resteverwertungs-Kartoffelsalat

Waaah, das mutiert hier langsam zum Kochblog, das will ich doch gar nicht (oder doch?)! Aber kochen (und essen) mach ich eben sowieso jeden Tag, während Nähen und Denken momentan zwar auch stattfinden, aber alles gerade ein bisschen unvollendet herumliegt. Aber wird! Irgendwann beende ich auch mal wieder was :)

Ich schulde ja noch ein Frühstück. Als Letztes in meiner bunten Frühstücksreihe waren die Pancakes dran. Ich hab natürlich direkt verpasst, ein Foto zu machen. Aber am nächsten Abend gab es die Reste und darum gibt es eben schlechte, verwackelte Abendfotos:


Dazu gab es Brombeersoße: Einfach tiefgekühlte Brombeeren mit etwas Wasser (oder Saft) in einem Topf kurz erwärmen, etwas angerührte Stärke dazu, einmal aufkochen und voilá :) Wer auf sowas steht (harr!), kann natürlich auch Zucker untermischen.


Das Fazit meiner Frühstücksreise...


... es war sehr abwechslungsreich :) Und mal was Anderes als das Übliche. Mir hat alles sehr gut geschmeckt, ich habe aber festgestellt, dass mir das alles zu anderen Tageszeiten noch ein bisschen besser schmecken würde ;) Das englische Frühstück zum Mittagessen, das Porridge, die Pancakes, das Croissant und der Shake am Nachmittag und die Weißwurst... jaahaaaa, ihr Bayern! ... zum Abendbrot ;)

Und das gab es hier gestern Abend zu essen: Kartoffel-Bohnen-Salat


Ich hatte noch Kartoffeln und ein halbes Glas Mayonnaise übrig. Mayo bleibt bei mir immer über, wenn ich mal alle Jubeljahre Eiersalat mache. Ich brauche nie 250g auf einmal, das ist doch viel zu fettig :P Meistens gammelt das angebrochene Glas dann in der hintersten Ecke des Kühlschranks vor sich hin und das wollte ich dieses Mal vermeiden. Die restlichen Zutaten kamen dann nach dem Motto "Mal sehen, was ich noch so alles da habe" hinein: Grüne Bohnen und rote Zwiebel aus dem Garten sowie Kapern - auch so ein Kühlschrankhüter. Salz und Pfeffer dazu und dann lässt sich der Salat gut überall mit hinnehmen. Als Beilage gab es Seitan-Wiener :)


Guten Appetit :)

Dienstag, 17. September 2013

Heiß & fettig

Zwei Frühstücke habe ich nachzureichen. Nummer 1: Croissant und Muckefuck/Getreidekaffee ;)

Nur echt mit Streifen vom Brötchenaufsatz des Toasters ;)

Nur Crossaint und "Kaffee" erschien mir trotz des nicht zu verachtenden Fettgehaltes etwas mager, also hab ich noch um eine (Riesen-)Banane ergänzt und mir etwas Frischkäse aufs Croissant geschmiert. Letzteres war übrigens ein Dinkelvollkorncrossaint, vom Biodealer meines Vertrauens. War insgesamt ein feines Frühstück :)

Und Nummer 2: "Weißwurscht"


Natürlich mit Brezen und süßem Senf. Außerdem gab es Gurke (ja, ich esse immer noch Zitronengurken, aber langsam gibt die Pflanze auf, ha!) und Birne. So in der Hülle sehen die vegetarischen Würschtel etwas seltsam aus, aber ausgepackt und mit Senf find ich sie ziemlich gut von Geschmack und Konsistenz her. Auf alle Fälle ein Frühstück für den herzhaften Zahn, das lange satt macht. Die Bayern werden mich jetzt gleich nicht mehr mögen, aber als Abendbrot find ich das für mich trotzdem passender.


Freitag, 13. September 2013

Flüssigfrühstück und Topfbrot

Weiter geht es mit meiner kleinen Frühstückvariantenreise. Außerdem habe ich gebacken. Aber eins nach dem anderen: Die Reste des englischen Frühstücks hatte ich anderntags zum Mittag gegessen, das passte irgendwie viel besser in meinen Tagesablauf rein und hat mich dann auch nicht für mehrere Stunden lahmgelegt ;) Zum Frühstück gab es stattdessen Shake!


Das sind die Ingredienzien: Birnen, Joghurt, Dinkelmilch (haha, ich hab gerade "Dinkelmulch" getippt... Dunkelmulch... für die Grufties *ggg*), Haferflocken (ja, da war noch was drin in der Tüte), Erdnussmus, Zimt und Ingwer. Nicht im Bild, aber auch mit im fertigen Shake: Leinsamen. Fiel mir halt erst etwas später ein ;)


Ab damit in den Mixer. Die Mengen wähle ich immer frei Schnauze, darum fällt es mir schwer, Rezepte zu posten. Seht es mir nach...


Gemixt und dann serviert im WGT-Erinnerungsbecher. Boah Alter! War das vielleicht lecker! Hätte ich gar nicht so erwartet. Durch das Erdnussmus bekommt der Shake eine schön cremige Konsistenz, durch die Haferflocken etwas Biss und durch die Gewürze das gewisse Etwas. Die Nahrungsaufnahme hat dann schon ein bisschen was von Sondenkost, aber wer früh was im Magen und nicht kauen will, ist mit strohhalmkompatibler Nahrung bestens beraten. Ich hatte ein wenig Bedenken, dass ich von so ein bisschen Flüssigkeit (wobei "Cremigkeit" das angemessenere Wort war, ich musste meinen Saugreflex (nächster Vertipper: "Saufreflex") schon arg herausfordern)... äh... wo war ich? Also, dass ich davon länger als eine Stunde satt bleibe. Aber das war kein Problem, trotz körperlicher Ertüchtigung in den Vormittagsstunden.

So, und nun noch zum Backwerk. Ich habe ein Topfbrot gebacken, auch unter dem Namen no-knead-bread bekannt. Dass man nicht kneten muss, kann ich so nicht bestätigen, aber die Zubereitung war so einfach wie das Ergebnis genial ist. Mehl, Trockenhefe, Salz, Wasser und ergänzende Zutaten (in meinem Fall: Leinsamen und Brotgewürz) werden verknetet (ha!), die Schüssel abgedeckt und stehen gelassen. Dabei soll der Teig auf natürliche Weise säuern. Meinen hab ich anderthalb Tage stehengelassen, ob er da sauer geworden ist? Hm, weiß nich...? Auf jeden Fall war er schön aufgeblubbert, kam in einen gefetteten Topf und jener samt Deckel für eine halbe Stunde bei voller Pulle in den Ofen und dann nochmal eine halbe Stunde ohne Deckel. Also echt easy. Und jetzt das Ergebnis:



Super oder was? (Ich weiß jetzt übrigens auch, warum die Fotos in letzter Zeit manchmal so miese Qualität hatten: weil beim Verkleinern 50% Originalqualität eingestellt war (wer macht denn sowas?!)... Frauen und Technik ;)) Ich hab ja schon mehrere Brote in meinem Leben gebacken, aber das ist das erste, was auch wirklich 1:1 so aussieht, wie das, was man so landläufig als Brot kennt. Also sowohl äußerlich als auch innerlich. Sie sehen mich schwer begeistert!


Jetzt fantasiere ich schon davon, mit verschiedenen Mehlsorten zu experimentieren (das hier ist halbe-halbe Dinkel- und Weizenvollkornmehl), Flocken reinzukippen, Möhren, Kräuter, das Brot in der Kastenform backen... eine ganz neue Welt tut sich auf, wihiiii! :D