Dienstag, 27. November 2012

Wichtelei

Ich hab mich dieses Jahr ganz spontan dazu entschlossen, am großen Wichteln im grünen Forum teilzunehmen, nachdem ich die letzten Jahren pausiert habe und mich dieser eine Wunsch anhüpfte. Selbst gewünscht habe ich mir nichts. Nicht aus reiner Selbstlosigkeit... Mir fiel nicht so richtig was ein, und dann hab ich immer so konkrete Vorstellungen, dass ich es wohl besser mache. Und ich glaube, der Zug war termintechnisch sowieso schon abgefahren :D

Da ich hier nicht zu viel verraten will - man weiß ja nie, wer so alles mitliest - zeige ich euch einfach mal meinen aktuellen Zwischenstand:


Na, wer errät es? :D

Donnerstag, 22. November 2012

Von wegen der November ist nur grau!

Im Rahmen meines Versuches, einigermaßen heil durch den November zu kommen, habe ich mit mir ein kleines Fotoprojekt ins Leben gerufen. Es heißt so wie der Titel dieses Posts ;) Ich versuche damit, mindestens zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen. Die erste Fliege ist eine Art Bestandsaufnahme, ein Realitätscheck gewissermaßen, ob es stimmt, dass im November ALLES trüb, grau und nieselig ist und man gar nichts anderes machen kann als übellaunig zu sein. Und die zweite Fliege denkt, dass ich auf diese Weise vor die Tür komme, ohne an dem "Was soll ich da draußen?"-Schweinehund zu scheitern.

Meine erste Mission führte mich zu der Farbe Gelb - die Farbe der Sonne, des Optimismus und der Lebensfreude. Also mal so gar nicht November. Und siehe da, ich wurde fündig! Mehr als erwartet. Ich bin im Grunde nur einmal für eine halbe Stunde die Straße hoch und runter gelaufen. Gelb ist echt überall. Es war ein wenig wie Pilze suchen, bei jedem gelben Objekt hab ich innerlich gejubelt und fühlte ich am Ende ganz fröhlich. Und warm war mir auch noch - es schien nämlich die Sonne bei strahlendblauen Himmel. Bleibt also festzuhalten: Nein, im November ist es nicht die ganze Zeit trüb mit Niesel und Nebel. Das war schon mal eine Erkenntnis. Die zweite Erkenntnis war, dass ich für den Rest des Tages nur noch Gelb gesehen habe. Überall fällt einem etwas Gelbes ins Auge, wenn man nur mal darauf achtet ;)

Zuhause habe ich dann meine Fotos - die ich nur mit der Handycam geschossen habe, man verzeihe daher die Qualität - begutachtet und sortiert. Dabei ist mir aufgefallen, dass Gelb ganz oft als Signalfarbe dient. Z.B. bei Schildern, die einen auf etwas hinweisen und von etwas abhalten wollen:

Dass es "Einfahrt freihalten"- und "Ausfahrt freihalten"-Schilder gibt find ich total lustig :D


Auch Gefahrenhinweise sind oft gelb:


Die Wirkung der Farbe nutzt auch die Werbung, um auf sich aufmerksam zu machen. Oder Menschen, die keine Werbung in ihrem Briefkasten finden wollen:



Auch im Verkehrsbereich findet man allerlei Gelb, um gesehen zu werden - aus sicher zum Teil unterschiedlichen Gründen:


 Auch der (Straßen-)Bau nutzt Gelb, um gesehen zu werden. Warum die gelbe Tonne erfunden wurde, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis. Auffällige Mülltonnen will doch eigentlich keiner so richtig, oder?


Gelb als Farbe der Lebensfreude findet sich bei allem wieder, was mit Kindern zu tun hat. Aber auch hier spielt die Signalwirkung wieder eine wesentliche Rolle.


Und immer wieder sieht man kleine gelbe Schnippsel herumkleben :)


Die dritte Erkenntnis lautet also, dass Gelb eine starke "Hallo, hier bin ich"-Ausstrahlung zu haben scheint. Wer draußen gesehen werden will, sollte Gelb wählen. Wer das nicht will, sollte Gelb vermeiden.

Montag, 19. November 2012

Große Ereignisse werfen ihre Lichter voraus

Ich bin ja überhaupt nicht dafür, aus dem November einen Vor-Vorweihnachtsmonat zu machen, denn ich halte das ganze Trübe, Nachdenkliche, Schwere und Tiefsinnige, was dieser Monat mit sich bringt, für absolut berechtigt und irgendwie auch für wichtig. Dennoch kann ich verstehen, dass es gar nicht so leicht ist, das auch zu fühlen und sich wirklich darauf einzulassen. Wenn man das schafft, kann der November einem ungeahnte Möglichkeiten bieten, aber wenn nicht, dann auch nicht schlimm. Ich tendiere dieses Jahr auch wieder eher zur winterdepressiven Fraktion und stürze mich darum lieber in die Weihnachtsvorbereitungen als dem November zu fröhnen. Vielleicht klappts ja nächstes Jahr ;) Und außerdem bin ich ein Fan vom Vorbereitetsein, wenn alle um einen herum in Panik verfallen :D

Nun denn, genug des Vorgeplänkels. Momentan konzentriere ich mich gerade auf den Schwerpunkt Deko. Als erstes habe ich mal zwei LED-Lichterketten begelbst.


Diese hatte ich letztes Jahr als Deko für meine Fenster gekauft, was auch irgendwie toll war. Nur leider erwies sich ihr Licht als sehr unangenehm weiß. Wer mich kennt, weiß, wie sehr ich mit Nicht-Vollspektrum-Beleuchtung auf dem Kriegsfuß stehe. Leider ist das ja momentan gerade total Mode, passt aber meiner Meinung nach überhaupt nicht zur gemütlichen Weihnachtsstimmung, sondern verbreitet eher eine kühle, sterile Atmosphäre... nääää! Also habe ich meine gelbe Glasmalfarbe gezückt und die Lämpchen kurzerhand angepinselt. Auf dem Bild wirkt es gleich ein bisschen arg gelb, so krass ist es in Wirklichkeit nicht.

Links ein gelbes Lämpchen, rechts ein weißes leuchten um die Wette :)

Auf jeden Fall wirkt es jetzt schon mal wärmer :) Und als nächstes habe ich ein Handvoll Reliefformen, die ich schon voriges Jahr gegossen habe, angepinselt. In Ryanne-Vorzugsfarben, mit etwas Gold, dem Anlass gebührend.


Ich freu mich :)

Donnerstag, 15. November 2012

Fünf am Tag im November

Es ist mal wieder Zeit für einen optischen Vitaminkick - aufgepasst! Es ist ja hierzulande nicht besonders schwierig, sich rund ums Jahr mit Obst und Gemüse einzudecken. Komplizierter wird es erst, wenn man versucht, sich auch regional und saisonal zu ernähren.



Wie man sieht, gelingt mir das vollkommen :D Regional und saisonal ist aber zumindest der Apfel, der kommt hier irgendwo aus der Gegend und ist leicht mehlig - so, wie ich es mag. Der Möhrensaft ist immerhin noch halbwegs saisonal. Über den Rest breiten wir den Mantel des Schweigens aus ;)


Aber so beginnt zumindest das Frühstück jahreszeitengemäß und gewohnt schlicht mit Käsebrot, Apfelstückchen und Möhrensaft. An meinen täglichen Apfel hab ich mich inzwischen gewöhnt, aber im Ganzen würde ich ihn immer noch nicht essen. Als herbstliche Gemüsealternative zu Tomaten und Gurken bin ich im Moment auf Gemüsesäfte umgestiegen. Allerdings wird mir das käufliche Angebot langsam etwas öde und ich werde mich demnächst an Selbermixen und/oder -entsaften machen. Da ich keine Schmerzgrenze bei Gemüsesäften kenne, wird es möglicherweise recht abenteuerliche Mixturen geben - Rote-Bete-Sauerkraut oder ähnliches. Ich werde das dann hier dokumentieren :D


Zum Mittagessen gab es Süßkartoffeln-Paprika-Suppe mit Joghurt und in Curry geschwenkten Äpfeln, nach diesem Rezept. Sehr, sehr lecker, wie ich finde, und auch farblich ein absoluter Kracher, genau passend zur Jahreszeit.

 
Wie man sieht, ist der Teller auch restlos leer geputzt worden :D


Nachmittags war ich dann unterwegs in Sachen Welt retten und habe mir hierfür einen Shake aus Banane, Mandelmilch und Haferflocken mitgenommen.


Und zum Abendbrot gab es ein Avocado-Hüttenkäse-Kräuter-Gemisch, dazu Brot. Sieht jetzt vielleicht nicht so appetitlich aus, war aber geschmacklich der Hit! :)

So, und nächstes Mal stell ich mich der saisonalen Herausforderung, die da heißt: Kohl, Kohl, Kohl, Wurzelgemüse, Porree, Feldsalat, Kohl, Äpfel, Birnen und natürlich... Kohl! :D

Da lacht das Vitamingesicht ;)

Mittwoch, 7. November 2012

Den Kopf in den (grauen November-)Wolken und die Füße auf dem (ziemlich nassen) Boden (und hoffentlich in wasserdichten Schuhen)

Hallo! Mal wieder eine Runde gute Laune gefällig bei diesem trüben Wetter? Ich bin selbst völlig zwiegespalten, das gebe ich zu. Gerade im November gibt es Tage, da kommt mir mein eigenes Think-Pink-Gequatsche vor wie der blanke Hohn. Und manchmal ist es auch einfach so: Da kann man nichts Gutes sehen, da kommt einem alles sinn- und freudlos vor. Ja! So ist es einfach! Das heißt nicht, dass es deswegen immer so sein muss. Aber manchmal ist es einfach so. Und dann muss man sich auch nicht krampfhaft versuchen einzureden, wie toll das Leben doch ist. Klappt eh nicht ;)

So ganz rein theoretisch finde ich den November gerade wegen seinem trüben Wetter toll. Das hat was. Theoretisch, wie gesagt. Ich finde es auch gut, mal zu grübeln. Dadurch kommt man den Dingen auf den Grund. Die Füße auf dem harten Boden der Realität zu haben, ist nicht immer angenehm, aber es ist vor allem eins: Real. Okay, was nun die absolut wirkliche Wirklichkeit ist, darüber streiten sich auch die Geister, aber zumindest ist der Boden direkt spürbar. Vor allem, wenn man auf dem nassen Laub ausrutscht und drauffällt. This is when reality hits real hard :D

Die Wolken, und sind sie auch noch so grau, sind fluffig - ja, unwirklich. Und damit bin ich beinahe schnörkellos beim heutigen Thema gelandet: Träume und Ziele und Realität. Träume sind gut und wichtig. Jede große, bahnbrechende Erfindung, Reise oder Entwicklung begann mit einer großen Idee, einer Vorstellung. Träume dürfen groß und bunt und schillernd sein. Im Traum darf alles ganz ideal sein. Je größer und genauer man in seinen Vorstellungen wird, desto größer wird ihre Sogkraft und damit die Wahrscheinlichkeit, dass sie irgendwann Realität werden können. Träume sind die größte seelische Kraftquelle, die wir besitzen.

Manche Leute haben verlernt zu träumen. Sie sehen nur noch die schnöde, graue Wirklichkeit vor sich und fühlen sich leer und antriebslos. Da kann es hilfreich sein, langsam wieder mit dem Träumen anzufangen. Vielleicht sich daran erinnern, wovon man als Kind oder Jugendlicher geträumt hat. Oder sich überlegen, was man sich wünschen würde, wenn einmal die gute Fee vor einem stehen würde und man drei Wünsche frei hätte. "Ja, träumen schön und gut, aber das wird doch eh alles nicht eintreffen." Achso, ist da wieder einer Prophet? ;) Zur Realisierung komm ich gleich.

Andersherum gibt es Leute, die sich mit der Realität nicht mehr abgeben und "die Bodenhaftung verloren" haben, wie es so schön heißt. Hier begibt man sich in die Gefahr, irgendwann wieder sehr hart auf dem Boden der Tatsachen aufzuschlagen. Beide Extreme haben gemeinsam, dass keine Bewegung stattfindet. Der eine, weil er kein Ziel vor Augen hat, der andere, weil er gar nicht sieht, wo er gerade steht und was jetzt dran wäre.

Am besten ist wie so oft der goldene Mittelweg: Seine Träume und Ziele anschauen, in Teiletappen zerlegen und überlegen, was jetzt, so wie das Leben gerade vor einem liegt, der nächste Schritt sein könnte. Und schon ist man auf dem Weg :) Und der Weg ist das Ziel, unabhängig davon, ob man dann wirklich ankommt oder nicht, denn das zwischendrin kann genau so spannend sein. Vielleicht sogar noch spannender als die Ankunft.


Das Ganze wieder als Wertequadrat nach Schulz von Thun umgesetzt: Oben die zwei Pole einer ausbalancierten Lebensweise - ein bisschen Träumer und ein bisschen Realist sein, wissen, wo man hin will, und wissen, wo man gerade steht. Und unten die Übertreibung des jeweiligen Pols (zu viel des Guten).

Und deswegen sind die kleinen Schritte auch so bedeutsam: Jeder Schritt, und sei er noch so klein, bringt dich deinem Ziel ein Stück näher. Ohne ihn würdest du nicht (vor-)ankommen, egal ob es sich um den allerersten oder den letzten Schritt kurz vorm Ziel handelt. Würde einer von beiden fehlen, kämst du nicht (vor-)an. Na denn: Frohes Wandern im grauen Nieselregen ;)

Dienstag, 6. November 2012

This was Halloween!

So, jetzt kommt noch meine Halloween-Nachlese :)

Meine diesjährige Verkleidung lautete schlicht und ergreifend: Hexe :D Das hat bei mir eine lange Tradition, da ich schon zu Schulzeiten zum Fasching und später auch zu Halloween schon mal im Hexenkostüm aufgelaufen bin. Never change a winning costume!


Der Unterschied zu den früheren Kostümen bestand im Wesentlichen in der lila Gesichtsfarbe, die man leider auf der Party überhaupt nicht gesehen hat, weil es so dunkel war. Man hat mich also im Endeffekt gar nicht gesehen, ich war quasi unsichtbar :D Nur meine Augen und Zähne konnte man sehen. Ich war also eigentlich als Grinsekatze da... (wäre auch mal eine Kostümidee *notier* ;)) Die Filzhaare habe ich einfach von innen an die Hutkrempe genäht :)

  

Auf diesem Bild sieht man, dass ich mir auch die Hände angemalt hatte. Die Fingernägel waren farblich passend blaugrün :D

Das Wichtigste an so einer Feier ist aber natürlich das Essen.


Unser Beitrag waren zum einen Halloweenkekse :) Gefüllt sind sie mit einer hellen Ganache (Creme aus weißer Schokolade und Sahne) und Brombeermarmelade. Einen Teil der Marmelade hatte ich mit einer großzügigen Prise Chilipulver verrührt, leider hatte dieses sein Pulver schon verschossen und war deswegen nur sehr dezent zu spüren. Da muss ich also noch daran feilen ;) Die leicht orangefarbene Glasur besteht aus Puderzucker und Möhrensaft, die helle ist klassisch mit Zitronensaft angerührt. Gesehen hat man von der orangenen Glasur natürlich dann auf dem Buffet nichts:


Rechts oben im Bild die abgehackten Finger waren unser zweiter kulinarischer Beitrag. Das sind Seitanwürstchen mit Ketchup, Senf oder Meerettich beschmiert, in Mürbeteig gewickelt und mit Mandelfingernägeln verziert. Auch sehr ansprechend in der Bildmitte die Ogerzungen der Gastgeberin :D

Nun überlege ich schon fleißig Kostümideen für nächstes Jahr :)

Donnerstag, 1. November 2012

First look Halloween

Für alle, die mit mir am Samstag auf der Halloween-Party sind: Es gibt nichts zu sehen, gehen Sie weiter! Ja, auch du, kitara ;)

Für alle anderen...
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... ein Bild vom Probeschminken:



Was meint ihr?

Ansonsten ist bei mir momentan tatsächlich so wenig los, wie es der Blog vermuten lässt. Zumindest hab ich nichts Herzeigbares in den letzten beiden Wochen produziert. Aber da kommt auf alle Fälle wieder was, das steht fest :)