Mittwoch, 2. Januar 2013

Saisonal genial

Ich hatte ja letztes Jahr schon mal den Plan, mich eine Woche lang nur von saisonalem heimischen Obst und Gemüse zu ernähren. Dann kam aber erstmal meine Erkältung dazwischen, dann Weihnachten, dann... ach, irgendwas ist schließlich immer! Aber nun liegt das neue Jahr so jungfräulich vor mir, da dachte ich, gehe ich es doch nochmal an.

Zunächst habe ich mich schlau gemacht, was es zur Zeit überhaupt alles gibt. Beim Obst sieht es etwas mager aus, da gibt es nur Äpfel und Birnen aus dem Lager. Und da soll noch einer behaupten, man soll nicht Äpfel mit Birnen vergleichen! Aber daraus lässt sich eine Menge zaubern.

Beim Gemüse wird es schon etwas vielfältiger. An erster Stelle zu nennen ist natürlicher der Kohl. Es gibt Rotkohl, Weißkohl, Grünkohl, Wirsing und Rosenkohl. Ich habe letztens wo gelesen, dass die Vitamine im Kohl durch Kochen nicht zerstört werden. Erstaunlich! Außerdem gibt es allerlei Wurzelgemüse wie Möhren, Rettich, Rote Bete, Porree, Schwarzwurzeln und Zwiebeln. Außerdem wächst Feldsalat den ganzen Winter über, was ich schon erstaunlich finde. Mit Kartoffeln kann man sich auch den Bauch vollschlagen. Und Kürbisse lassen sich auch sehr lange lagern.

Das ist doch was! Daraus lässt sich doch sicher ein leckerer und abwechslungsreicher Speiseplan für die Woche zusammenstellen. Ich habe mich also auf die Suche nach passenden Rezepten begeben und das ist dabei rausgekommen:

Zum Frühstück:
- Äpfel und Birnen roh oder als Saft, als Obstkomponente
- als Gemüse Rettich-Apfel-Salat, Rote-Bete-Apfel-Salat und Rotkohlsaft (klingt schaurig, aber ich werde es todesmutig testen!)
- dazu Brot/Brötchen und Käse

Zum Mittagessen:
- Kartoffel-Lauch-Auflauf
- Kürbis-Kokos-Suppe mit roten Linsen
- Krautnudeln
- Rotkohl-Schupfnudel-Gratin

Ich koche immer so viel, dass man ein Gericht am nächsten Tag nochmal essen kann. Darum reichen vier Essen.

Zum Nachmittag:
- Äpfel oder Birnen roh oder als Saft
- Apfel-Muffins
- Obstquark mit Birnen und Schokoraspel

Und am Abend:
- Möhrengemüse
- Harzer Käsesalat mit Rettich
- Rote Bete mit Mozzarella und Kresse (die Winterversion von Tomate mit Mozzarella und Basilikum, hab ich schon mal gemacht und für gut befunden)
- Feldsalat mit Brotdressing
- dazu Brot (ggf. mit Käse)

Also für mich klingt das alles überhaupt nicht öde, sondern bunt und lustig. Rettich esse ich sonst gar nicht, da bin ich schon gespannt, wie er mir schmecken wird. Aus meinem eigenen Vorrat aus dem Garten verwenden kann ich Weißkohl für die Krautnudeln, Rotkohl für das Gratin und Kürbis für die Suppe. Rote Bete, Lauch, Feldsalat, Möhren und Äpfel wachsen theoretisch auch im Garten, aber entweder ist das alles schon verbraucht, lässt sich nicht ganz so einfach einlagern (vor allem, wenn man nur einen feuchten Keller hat), wurde diese Saison nicht angebaut oder ist einfach noch nicht so weit (Apfelbaum). Aber das wäre ja mal ein Plan für die kommende Vegetationsperiode. Selbstversorgung im Winter, höhö. Wie schön, wenn man nicht darauf angewiesen ist ;)

Wann starte ich das Experiment? Nächste Woche! Danach oder vielleicht auch schon währenddessen, aber auf alle Fälle danach gibt es Bilder und Berichte :) Zieht euch schon mal warm an ;)

1 Kommentar:

  1. Das ist ja witzig, den Plan hab ich auch auf meiner Vorsätze-Liste. Heute erst drüber geredet. Ich bin aber ne feige Nuss und hebs mir bis Sommer auf.

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