Sonntag, 20. Januar 2013

Häppi new Gartenjahr!

Im Januar fängt bei uns immer die Planung für das neue Gartenjahr an. Das jetzt nun 7., wie wir voller Entsetzen feststellten. Das wird langsam zur Gewohnheit ;) Ich habe vor, dieses Jahr das Geschehen in und um unseren Garten etwas genauer zu dokumentieren. Und ihr seid eingeladen, daran teilzuhaben, wie alles wächst und gedeiht. Oder manchmal eben auch nicht...

Los geht es mit einem Plan. Pläne sind immer gut, ich liebe Pläne, auch wenn meistens maximal die Hälfte davon etwas wird. Aber das ist halt so ;)



Das ist also der Plan. Normalerweise findet er eher auf einem Schmierzettel Platz und besteht nur aus dünnen Bleistiftkritzeleien der Beetaufteilung, darum habe ich für euch mal einen schöneren gemalt, so dass ihr auch eine räumliche Vorstellung des gesamten Gartens bekommt.

Was mir beim Zeichnen aufgefallen ist, ist, dass die Stachel- und Johannisbeeren ziemlich viel Raum einnehmen, was sich nach der Ernte auch in unserem Frostschrank widerspiegelt. Dummerweise sind diese Beeren zwar lecker, aber auch unwahrscheinlich sauer, so dass ich so meine Probleme habe, sie angemessen zu verarbeiten. Und jetzt erzählt mir nichts von Kuchen, denn davon lagert auch eine Menge im Frostschrank. Ich backe einfach zu gerne ;) Da könnten wir uns nochmal überlegen, uns zu reduzieren und dafür etwas anderes anzubauen, was wir mehr essen.

Der Steingarten oben rechts ist mein Stiefkind, den habe ich mit dem Garten übernommen und gebe mir große Mühe, ihn zu pflegen. Aber leicht fällt mir das nicht. Ebenso links unten das "Blumenbeet", das deswegen in " " steht, weil es mir bisher noch nicht gelungen ist, etwas Ansehnliches daraus zu machen. Es mag seltsam klingen, aber ich finde Gemüseanbau ziemlich einfach, mit Blumen tu ich mich dagegen sehr schwer. Aber eins nach dem anderen ;)

Der Holunder (links) steht eigentlich im Nachbargarten, da Süden aber rechts ist (ihr versteht ;)), ragt er immer fleißig in unseren Garten hinein. Und unsere nette Gartennachbarin hat nichts dagegen, wenn wir auch ein paar Blüten und später ein paar Dolden ernten. Wir auch nicht ;)

Die Obstwiese wird noch ein paar Jahre brauchen, bis sie ordentlich Ertrag abwirft. Die Sauerkirsche ist inzwischen schon ganz gut dabei, der Pfirsich rechts hat eigentlich nur Gnadenaufenthalt, weil er hin und wieder doch mal einen Pfirsich macht (der dann aber nicht ausreift). Pfirsiche sind in unseren Breiten wohl sowieso etwas schwierig.

Nun zu den nummerierten Beeten, denn um die geht es bei der Planung in erster Linie. Die Nummern zeigen die Fruchtfolge an. Ich habe das jetzt nur aus dem Gedächtnis aufgemalt und es war natürlich gleich falsch, darum musste ich die Ziffern nochmal überkleben *upsi* :D Ist schon eine Weile her, dass wir uns mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Es geht dabei darum, welche Nährstoffe die verschiedenen Pflanzen aus dem Boden saugen und welche sie einbringen, damit der Boden über die Jahre nicht ausgelaugt wird. Weitere Mittel, um einen gesunden Boden zu erhalten, sind Kompost und Gründünger (bestimmte Pflanzen anbauen und vor der Blüte untergraben).


Die Pfeile zeigen an, wohin die einzelnen Gemüsegruppen im folgenden Jahr wandern. Noch Fragen, warum ich jedes Jahr aufs Neue durcheinander komme? :D Eigentlich ist es ganz einfach, alles wandert eine Nummer nach unten und die 1 auf die 6. Warum wir die Beete dann nicht logischer aufgebaut haben, entzieht sich meiner Kenntnis :D

Geht aber ganz schön viel rein in so einen kleinen Garten, was? Zur Selbstversorgung reicht es allerdings (noch) nicht - außer was die sauren Beeren betrifft, Skorbut ist kein Thema für uns :D - dafür bräuchten wir bestimmt eine doppelt so große Fläche, doppelt so viel Zeit und bessere Einlagerungsmöglichkeiten (Stichwort: feuchter Keller...). Aber ein kleines Zubrot ist es auf alle Fälle. Und so ein Garten ist ja noch viel mehr als nur eine Obst- und Gemüseanbaufläche. Er ist außerdem Beschäftigungs-, Erholungs-, Sinnstiftungs-, Kontakt- und Ärgermöglichkeit ;) Das ganze Leben im Kleinformat auf 255m². Und davon werde ich also in diesem Jahr berichten.

Als nächstes werden wir unsere Samensammlung aufstocken. Dann stelle ich euch die einzelnen Pflanzen auch mit Namen vor :)

5 Kommentare:

  1. Das sieht spannend aus! :D
    Ich bin letztes Jahr ja etwas an meinem Balkongärtnernversuch gescheitert, daher wäre so ein richtiger Garten total toll. Aber der brauch doch wieder so viel Zeit, die ich im Moment nicht hätte.

    Wenn ich zu den Strächern einen Tipp geben darf: Wir haben Himbeeren (also meine Mutti ^^), die sind toll!
    Ansonsten würde ich mir einen Haselnussstrauch wünschen, hätte ich die Möglichkeiten. :)

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  2. Wow. Das ist ja wahnsinnig viel! Toll. Bin schon gespannt, was du da noch o erzählst.
    Wir haben ja auch einen Garten und pflanzen ein wenig an, aber nicht so viel. Erbsen, Bohnen, Möhren und Radieschen gehen bei uns gut, und Kartoffeln immer. Und seit letztem Jahr Erdbeeren. Paprika, Kürbis und Kohlrabi hat nicht gut funktioniert.
    Muss mich auch mal mehr damit befassen, denn es macht ja, trotz aller Arbeit, sehr sehr viel Spaß:-)

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  3. Hach, wenn ich das so sehe, hätte ich auch gern ienen richtigen Garten... Vielleicht nächstes Jahr =D

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  4. Aus Stachel- und Johannisbeeren kann man auch ganz gute Marmelade/Gelee kochen, wäre das keine Option für euch?

    Liebe Grüße
    Alexa

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    1. Grundsätzlich schon, allerdings haben wir hier nur einen Marmeladenesser und das auch nur am Wochenende (ich bin es nicht *g*) und die Marmeladensammlung ist auch schon recht groß :D

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