Sonntag, 11. Januar 2015

52 Wochen - #1 Konsequent sein

Ups, der Beitrag war diese Woche schon vorzeitig mal heimlich im halbfertigen Zustand online gegangen, der Schlingel! :D Jetzt wisst ihr: Ich schreibe vor, wenn ich mal Zeit und Muße habe ;) Aber jetzt nochmal richtig und vollständig:

~ Wenn ich etwas anderes tue, als das, was ich bisher getan habe,
dann bekomme ich etwas anderes, als ich bisher bekommen habe. ~

Ich bin ganz schön überpräsent hier zur Zeit, was? *g* Aber keine Sorge, es wird auch wieder weniger... :)

Die erste Woche ist geschafft. Das Wochenmotto lautete: Konsequent sein. Ich musste erstmal überlegen, was damit gemeint sein könnte. Mir fiel nur so etwas wie Konsequenz in der Erziehung ein, aber weder der Mann, noch die Katzen lassen sich von mir erziehen. Darum habe ich das Internet befragt und das meinte, man könne auch konsequent seine Ziele verfolgen und Aufgaben erledigen. Na, wenn das nicht mal zum Jahresanfang passt... ;)



Ich würde schon sagen, dass ich grundsätzlich meinen Kram erledige, trotzdem halte ich mir gerne Hintertürchen offen und schlüpfe auch mal hindurch. Diese Woche sollte es keinen Platz geben für Ausreden. Dabei ging es mir aber nicht darum, disziplinierter zu werden, sondern eher so: Einfach mal was anders machen als sonst und dabei beobachten, wie das so ist.

Um das Ganze zu konkretisieren, habe ich überlegt, in welchen Bereichen ich diese Woche konsequent sein könnte:

  • Sport: Ich wollte von Montag bis Samstag früh Sport machen, abwechselnd Ausdauer und Kraft. Sonntag ist mein Faulitag, damit muss man ja auch konsequent sein ;)
  • Gesunde Ernährung: Das heißt für mich 4x am Tag essen, nichts zwischendurch, nichts Süßes außer am Sonntag (Faulitag ;)), 5x Obst und Gemüse am Tag, ausreichend Wasser oder Tee trinken)
  • Termine wahrnehmen: Auch den Schwedischkurs am Dienstag (den wollte ich ja ursprünglich ausfallen lassen *hüstel*)
  • Rausgehen: Täglich mindestens 30 Minuten
  • Nähen: Die grüne Patchworkdecke fertigstellen
  • Lesen: Ein Kapitel
  • Stricken: Meine Grobstrickprojekte zu Ende bringen
  • Mundhygiene: Jeden Abend Zahnseide und Mundspülung benutzen
  • Vorbereitung: Am Abend die Sachen für den nächsten Tag rauslegen
  • Fauli-Sonntag: Smoothie zum Frühstück, Rumgammeln, Kuchen und Kakao zum Kaffeetrinken

Ordentliches Programm, ne? Aber wie gesagt, vieles davon mache ich eh schon (und das macht mich jetzt vermutlich nicht direkt sympathischer, ich kann mich aber rausreden mit besonderen Voraussetzungen, die einen weitesgehend gesunden Lebensstil einfach unabdingbar machen, z.B. einen krummen Rücken), aber eben nicht immer in letzter Konsequenz, siehe z.B. den Schwedischkurs, zu dem ich mich auch mal nicht aufraffen kann, so spät am Abend (17.50 Uhr *ähem*).

Die Woche fing gleich gut an: Ich hatte mich in der Nacht von Sonntag zu Montag verlegen und wachte mit Nackenschmerzen des Todes auf, die im Laufe des Tages auch noch in den Kopf ausstrahlten *hmpf* Aber vielleicht ist das auch eine Herausforderung in Sachen Konsequenz: Konsequent sein beim Achten auf die Bedürfnisse des Körpers und bei der Anpassung der Pläne an die Umstände. Ich habe dann eben die ersten drei Tage der Woche einfach das gemacht, was ging, also z.B. das mit der Ernährung. Und was nicht ging, ging eben nicht. Leider ist dann auch der Schwedischkurs diesen Umständen zum Opfer gefallen *upsi* ;)

Es wurde dann also eher eine halbe konsequente Woche. Oder eine halbkonsequente halbe Woche? Manchmal hab ich es nämlich auch einfach vergessen, dass ich doch konsequent sein wollte. Dennoch: Ich habe etwas mitgenommen. Und zwar kann es anstrengend sein, konsequent zu sein, wenn man sich eigentlich gerade gar nicht nach dem fühlt, was ansteht. Aber das Anstrengendste war eigentlich immer der Weg bis zum ersten Schritt. Wenn ich mich überwunden hatte, war es danach meist ganz okay. Es war ein gutes Gefühl, meine Dinge erledigt zu haben und mehr geschafft zu haben als sonst. Außerdem macht das Konsequentsein manches einfacher, weil man dann nicht stundenlang mit sich selbst hin- und herdiskutiert, ob man jetzt einen Spaziergang machen oder doch lieber auf dem Sofa bleiben will. Man macht es eben einfach. Das hat was Befreiendes.

Ich möchte Mensch bleiben, darum werde ich kein Konsequenz-Disziplin-Roboter werden. Ich möchte auch mal etwas einfach nicht machen, was ich mir eigentlich vorgenommen hatte. Und ich möchte auch auf meine Gegenstimmen achten und nicht einfach, ohne ihnen Raum geben, über sie drüberbrettern. Aber ich glaube, in manchen Punkten werde ich jetzt sicher öfter mal einfach machen statt ewig darüber zu grübeln. Und was ich auch echt gut fand, war, abends schon alles für den nächsten Morgen rauszulegen. Ich bin da nämlich oft zu müde dazu und habe dann morgens Stress. Das war trotz der Überwindung am Abend unterm Strich dann doch deutlich entspannter, und ich hatte früh auf einmal ganz viel Zeit :D

Wie ist das eigentlich bei euch? In welchen Bereichen seid ihr eher konsequent und wo lasst ihr auch gerne mal alle Fünfe gerade sein?

Und nächste Woche steht Folgendes an: Drei Sternbilder lernen. Na, das dürfte nicht allzu schwierig sein :)

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