Samstag, 4. Mai 2019

Sport frei im Mai

Für diesen Monat lautet das Motto: "Probiere ein neues Workout aus" - und ich so: Hä? Wer hat sich das denn ausgedacht?? 😆

Wer mich kennt (und das sind nicht viele 😁), weiß, dass ich ständig irgendwelche neuen Workouts ausprobiere. Vielleicht hole ich mal gaaanz weit aus und erzähle, wie alles begann: Ich war ein sehr bewegungsfreudiges Kind (damals, vor 100 Jahren 💀). Wir hatten im Sommer einen Dauercampingplatz am See und das bedeutete: Jedes Wochenende von morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit Tischtennis spielen, Paddeln, Radfahren, Herumstromern, auf Bäume klettern, von Bäumen herunterfallen, usw. Im Winter gingen wir Skifahren. Und dann gab es noch den Schulsport... 😏 Ich war, trotz meiner Größe... bzw. Kleine (war immer die Drittkleinste) recht gut in allem, was mit Springen zu tun hatte - Weitsprung, Dreisprung, Hochsprung. Und bis zur Pubertät auch ziemlich gut im Ausdauerlauf. Aber ich war auch sehr ängstlich vor Höhen (Kletterstange 😖) und harten Dingen (Bälle 😝) und war daher nicht besonders beliebt bei Sportlehrerinnen, die dafür wenig Verständnis hatten, und wurde aus verschiedenen Gründen immer als Letzte in Mannschaften gewählt, so dass ich ein recht zwiespältiges Verhältnis zum Sport entwickelte.

In der Uni habe ich mich dann durch sämtliche Kurse durchprobiert, die für mich irgendwie interessant klangen: Pilates, Tischtennis, Skigymnastik, Westernreiten sowie Ballsport für Luschen und Eislaufen. Bei den letzten beiden bin ich hängengeblieben. Dann war die Uni vorbei und ich hatte ein paar gesundheitliche Probleme bekommen, wegen denen ich Sport vorübergehend ganz auf Eis gelegt habe. Und dann begann ein langer Weg zurück. Als erstes habe ich mir einen gebrauchten Heimtrainer angeschafft und bin darauf immer mal wieder ein halbes Stündchen locker geradelt. Als das recht gut ging, habe ich mir eine Matte zugelegt und ein paar Übungen gemacht. Aber noch recht unregelmäßig. Erst nach und nach (also wirklich über mehrere Jahre hinweg) habe ich mir eine Routine aufgebaut.

Inzwischen mache ich:

  • Montag, Mittwoch und Freitag (manchmal auch Sonnabend statt Freitag) Kraftübungen
  • Dienstag und Mittwoch Ausdauer
  • Sonnabend nichts (oder Freitag)
  • Sonntag Yoga (... oder das, was ich dafür halte 😆)

Aber wie gesagt, das habe ich nicht von jetzt auf gleich angefangen, sondern eher so vor 10 Jahren und in gaaanz kleinen Schritten 😄. Ich mache das immer gleich am Morgen nach dem Aufstehen, weil das für mich am besten passt und ich mich da am fittesten fühle. Wenn ich doch mal ausnahmsweise nachmittags ran muss, fühlt sich das immer an, als hätte ich Blei in den Knochen 💪. Ich turne auch nach wie vor zuhause, weil das für mich am einfachsten ist, direkt vom Bett auf die Matte zu rollen. Ich kenn mich nämlich und weiß genau, dass ich nie und nimmer in ein Fitnessstudio fahren würde, weil a) Menschen (nix gegen Menschen, ich bin einfach nur SEEEHR introvertiert und schüchtern) und b) nee... 😅 Und darüber hinaus gehe ich in der Woche auch gerne mal eine Runde spazieren und jedes Wochenende mit Mann wandern oder radfahren.

Das alles hat dazu geführt, dass ich mich jetzt mit 40 (😱😋) fitter fühle als vor 10 Jahren. Für mich geht es dabei auch gar nicht darum, eine bestimmte Optik zu erreichen, sondern einfach um gesund und fit zu bleiben und Spaß zu haben - ja, nach einer Weile macht es auch Spaß zu merken, wie man die Übungen besser hinbekommt, schwerere Hanteln benutzen kann, flexibler wird, länger durchhält usw. Ich hab auch einen ziemlich miesen Rücken, so dass ich da auch sehr schnell eine Rückmeldung bekomme, wenn ich mal eine Weile nichts mache.

Was die Motivation betrifft - nee, ich hab nicht immer Lust auf Sport. Besonders wenn ich nicht gut geschlafen hab oder sonstwie nicht gut drauf bin. Aber es hat sich eben wirklich schon eine gewisse Routine eingeschlichen. Aufs Zähneputzen hat man ja auch nicht immer irrsinnig Bock und macht es trotzdem 😛. Das Schwierigste ist wirklich das Anfangen. Wenn ich also merke, dass es in meinem Kopf losgeht mit: "Ooaach, ich könnte ja heute mal ausfallen lassen." Oder: "Ich kann es ja auch Nachmittag machen." (wohl wissend, dass es Nachmittag garantiert nicht mache, weil s.o.) - steh ich sofort auf und ziehe entgegen dem Gefühl meine Sportsachen an und rolle die Matte aus. Man MUSS nicht auf seinen Kopf hören!

Wenn es aber nicht nur einfach Unlust ist, sondern es mir wirklich nicht gut geht, dann lege ich mir die Latte niedriger und mach eben alles etwas entspannter. Und manchmal lass ich es auch wirklich ausfallen. Davon passiert auch einfach mal gar nichts. Der Trick ist nicht, dass man ganz schwere Übungen macht und stundenlang trainiert und gnadenlos jeden Tag durchzieht, sondern dass man etwas findet, was zu einem passt, man dranbleibt und regelmäßig was macht. Und sich vor allem Zeeeeeit gibt.

Deswegen weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich für ein neues Workout ausprobieren sollte. Ihr wisst ja: Never change a running system 😅 Erzählt ihr mir doch mal in den Kommentaren, was ihr für Sport macht, wann und wie oft und was euch zum Dranbleiben motiviert. Vielleicht inspiriert mich das ja. In diesem Sinne: Sport frei! 💪

Samstag, 6. April 2019

Mehr Spaß im April (und generell)

So viel zu tun, so wenig Zeit... 😲

Hallihallo! Nein, ich hab nicht schon wieder die Motivation zu bloggen verloren. Ich nutze nur gerade das schöne Wetter und bin viel draußen. Die Gartensaison hat auch wieder angefangen. Und so ist dann der Tag zu Ende und die Liste noch sooo lang 😫 Aber ich stresse mich damit nicht (mehr so sehr) - das Wichtigste ist ja nicht, perfekt zu sein, sondern sich wohlzufühlen, nicht wahr? Das passt auch ganz gut zum Mottos des Monats...

Aber vorher noch schnell ein Fazit zum März: Weniger tagsüber rumliegen und generell aktiver sein, tut mir gut. Ich habe meinen Mittagsschlaf zum Teil ganz gestrichen oder ruhe einfach ein bisschen. Ich mach mir aber auch hier keinen Stress - wenn ich nichts weiter vorhabe (oder nichts Schönes) und/oder sehr müde bin, leg ich mich auch mal hin. Ich handhabe es jetzt also etwas flexibler an meinen Plänen und Bedürfnissen orientiert und das fühlt sich gut an 👍

Nun zum April. Das Motto in diesem Monat lautet: Mehr Spaß! Ein sehr passendes Thema für den Monat, in dem man 40 wird 😆 Ich kann es selbst kaum glauben, ich war doch gerade erst Mitte 20... wo ist die Zeit hin? 😱 Ich hätte allerdings auch nie gedacht, dass man in dem Alter noch so albern sein kann. Früher dachte ich, Vierzigjährige sind erwachsen, seriös und quasi scheintot 😊 Das mit dem scheintot stimmt manchmal, aber ansonsten hab ich die Vermutung, dass ich mich leider/zum Glück nicht mehr groß ändern werde 😃

Ich hatte ja vor einer Weile schon mal einen Post darüber geschrieben, wie man mehr Spaß im Leben haben kann. Jeder definiert Spaß natürlich anders und das ist mir völlig klar. Aber ich denke, viele (einige?) wissen, was ich meine, wenn der Spaß im Alltag aufgrund von Routinen, Verpflichtungen sowie großen und kleinen Unannehmlichkeiten verloren geht. Aber wie heißt es so schön? Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Und mein Ziel ist es, mir trotzdem nicht den Spaß am Leben verderben zu lassen bzw. den Spaßfaktor wieder ein bisschen höher zu schrauben. Nicht mit Gewalt, sondern schön entspannt. Denn letztlich geht es doch im Leben darum: Positives maximieren, Negatives minimieren.

Spaß ist ja nicht nur ein nettes Zusatzfeature für Kinder, sondern aus biologischer Sicht ist es sogar der Sinn des Lebens, Spaß zu haben. Denn alles, was uns postitiv stimmt, fördert unser Überleben. Bzw. es stimmt uns positiv, weil es unser Überleben fördert. Daher wurde Spaß überhaupt erst "erfunden" und ist gewissermaßen eine Verfeinerung unserer archaischen Überlebensinstinkte, auch wenn er sich inzwischen ein wenig vom reinen Überleben abgekoppelt hat, denn z.B. ein Bild malen hat ja jetzt nur indirekt etwas mit unserem Überleben zu tun. Spannend, oder?

Ich hatte mir für die erste Aprilwoche vorgenommen, mal ganz bewusst darauf zu achten, was mir von dem, was ich sowieso schon mache, Spaß macht. Das konnten große oder kleine Dinge sein. Und dann kann ich im nächsten Schritt darauf aufbauen und schauen, wie ich mehr Spaß in meinen Tag einbauen kann. Hier ist meine Liste:

  • Inlineskaten (mit Mann)
  • Wandern gehen (mit Mann)
  • bunte Blümchen
  • Sport machen
  • Radfahren (mit Mann)
  • Zaun streichen
  • Reiten 🐎
  • schwarze Klamotten
  • die Katze 😻
  • Osterdeko aufhängen
  • draußen sein bei Sonnenschein
  • Spaghettieis essen 🍦 (mit Freunden)
  • Frühling: Sonnenschein, blauer Himmel, grüne Blätter, blühende Bäume, Vögel
  • zum Mittagessen auf dem Balkon sitzen


Ich finde ja, schon diese Liste zu erstellen, hat etwas verändert. Ich habe so gedacht: Hey, ich hab ja doch schon eine Menge Spaß 😀 Manchmal ist es vielleicht einfach nur der Fokus, der zu sehr auf die Verpflichtungen und Unannehmlichkeiten verschoben ist. Es kann dann schon alleine helfen, seinen Blickwinkel mal wieder ein bisschen zu erweitern, um zu sehen, was eigentlich noch alles da ist.

Wenn ich mir meine Liste so ansehe, gibt es ein paar Gemeinsamkeiten, die dazu führen, dass bei mir der Spaßfaktor steigt:

  • Bewegung 🏃
  • draußen sein 🌞
  • Natur und Tiere 🌳🐐
  • nette Menschen 👫
  • bunte (und schwarze) Dinge 🌈😆 (und Emojis)

Wenn ich also darauf achte, diese Dinge regelmäßig in meinen Alltag einzubauen, müsste mein Spaßfaktor eigentlich recht gut sein 😊

Wie ist das bei euch? Was macht euch Spaß? 🌝


Dienstag, 19. März 2019

Uralt-Socken-UFOs... was lange währt...

... wird endlich fertig! 😊 Und das ist in diesem Fall wirklich keine Übertreibung, denn wie hier vor vier Jahren schon mal erwähnt, stricke ich seit 2011 bzw. 2012 (sic!) an diesen Socken herum. Mich hat selbst gerade fast der Schlag getroffen, als ich das gelesen habe 😂 Also lasst euch das eine... Warnung sein? Nein, keine Warnung, eher eine Ermutigung... Manchmal braucht es eben länger, beim Stricken und im Leben und das ist OKAY so. Es ist, wie es ist.

So, hier nun mit stolzgeschwellter Brust meine fertigen Werke:

Frisch fertig gestrickte Socken... brought to you by my Käsebeine 😎

Es sind einmal links lila-schwarze Ringelsocken im Jaywalker-Muster (zu finden bei Ravelry). Davon hatte ich sogar schon mal eine hellere Ausgabe gestrickt (bisschen scrollen, sind die ganz unten). Immer wieder gut, das Muster, macht auch Spaß zu stricken, ohne dass es übermäßig kompliziert wäre, aber dafür sehr effektvoll.


Und die anderen sind petrol-schwarze Socken mit einem sehr dezenten Muster, bei dem ich leider (nach all den Jahren 😆) nicht mehr weiß, woher ich das hatte. Ich finde aber, dass es sehr gut zu dem melierten Farbverlauf des Garns passt. Das sind im Prinzip Hebemaschen, die in der nächsten Runde verschränkt gestrickt werden. Und ich habe darauf geachtet, dass ich die bei der einen Socke nach links und bei der anderen nach rechts verschränkt gestrickt habe. Hätte ich mal auch noch ein Foto davon machen sollen, was? 😝


Der Clou bei beiden Socken sind die anatomischen Zehen. Es gibt also eine jeweils linke und rechte Socke. Was natürlich den Nachteil hat, dass man beim Stricken aufpassen muss... Nachdem ich beide petrolfarbenen Socken fertig hatte, ging ich irrigerweise davon aus, dass ich bei den lilanen Socken ebenfalls schon die linke Socke gestrickt hatte... und strickte folglich eine rechte. Um am Ende zwei rechte Socken zu haben 😩 Also Zehe wieder aufgetrennt und nochmal in links gestrickt. Allerdings habe ich aus irgendwelchen Gründen mehr Garn verbraucht und musste kurz vor Schluss nochmal was anstückeln... aaaahh!! Wer hat gleich nochmal behauptet, dass Handarbeiten entspannend wären?! 😆 Aber jetzt bin ich fertig und freue mich über meine neuen Socken 😃


Wer von euch zieht eigentlich auch unter gestrickten Socken noch normale Baumwollsocken drunter, weil er das Feeling von Gestricktem auf der Haut nicht mag? 🙋


Freitag, 15. März 2019

Zeitiger aufstehen - Wer braucht schon Schlaf?

Kinder, wie die Zeit vergeht (muaahaha, schlechter Wortwitz im Zusammenhang mit dem Thema) - jetzt ist schon Mitte März... Werde ich also mal ein Zwischenfazit zum No-Snooze-Experiment ziehen.

Na, ausgeschlafen? 😃

Was bisher geschah...

  • Ich stehe nicht direkt auf, wenn der Wecker klingelt. Was ich aber mache ist, dass ich mich direkt ins Bett SETZE und dann spätestens nach einer Viertelstunde aufstehe. Das klappt auch ganz gut und macht den Übergang einfacher und angenehmer, als wenn ich mich direkt aus dem Liegen in die Vertikale begebe.
  • Wenn ich schon vor dem Wecker wach werde, nutze ich die Zeit, um zu meditieren. Dadurch fühle ich mich dann auch immer etwas entspannter und positiver gestimmt, wenn es ans Aufstehen geht.
  • Heute hatte ich eine Art Schlüsselerlebnis: Ich war eher wach und merkte, dass ich zu unruhig bin, um wieder einzuschlafen, obwohl es noch dunkel draußen war. Außerdem musste ich auf Klo und hatte Durst. Also bin ich aufgestanden, kurz nach 5 🙈 und habe den Geschirrspüler ausgeräumt und die Küche auf Vordermann gebracht. Dann hab ich mich nochmal hingelegt und noch ein Stündchen bis zum Weckerklingeln gedöst. Und das Gute war, dass ich mich nicht so müde und zerschlagen gefühlt habe wie sonst, wenn ich so zeitig aufwache. Muss ich mir merken 😁

Ich würde also nicht sagen, dass ich besser schlafe, aber ich stehe besser auf.

Nächste Woche werde ich mich dann mal meiner Mittagsliegezeit widmen und schauen, ob ich die ein bisschen reduzieren kann. Aber da muss ich schauen, manchmal bin ich mittags wirklich so müde, dass eine Stunde Rumliegen/Schlafen sinnvoll ist, weil ich sonst den ganzen Nachmittag und Abend zu nichts zu gebrauchen bin und alle angrummele 😖

Das ist ja die Sache bei diesen Experimenten: Es geht  mir hier nicht darum, mich im Sinne der Selbstoptimierung wahllos irgendwelchen wilden Regeln zu unterwerfen und die durchzuziehen, komme, was wolle. Sondern es geht mehr um die Selbsterfahrung - was passiert, wenn ich etwas, von dem ich vom Kopf her glaube, dass es mir gut tun könnte, ausprobiere? Um dann zu schauen, ob es mir wirklich gut tut, ob ich es in meinem Alltag integrieren möchte oder ob ich es doch lieber lasse oder modifiziere. Es bringt überhaupt nichts, irgendwelchen Hypes oder Trends hinterherzujagen oder etwas zu tun, von dem man lediglich DENKT, dass es gut tut, und man es deswegen tun MUSS, wenn es im Inneren - im Körper und in der Seele - keine positive Resonanz hinterlässt oder eher zu negativen Schwingungen führt. Dann kann man zwar vielleicht andere damit beeindrucken (okay, ich glaube, niemand ist beeindruckt, wenn ich um 7 aufstehe 😂 ich meine es auch eher allgemein), aber an sich selber rennt man meilenweit vorbei.

Na dann, gute Nacht! 😴

Du bist gaaaanz müde... deine Augen werden gaaanz schwer...

Freitag, 1. März 2019

Zeitiger aufstehen - No-Snooze-März

Okay, der Monat, vor dem wir uns alle gefürchtet haben - oder zumindest ich - ist da: der März. Und für den lautet das Motto: Zeitiger aufstehen... wääääh! 😖

"Zeitiger aufstehen? Wozu das denn?!!"

Ich bin chronobiologisch betrachtet eine waschechte Lerche, das heißt, mein innerer Biorhythmus ist etwas kürzer als 24 Stunden. Ich wache also tendenziell eher vor dem Wecker auf und brauche auch morgens keine Helligkeit und keinen Kaffee, um wach zu sein. Dafür mache ich abends schneller schlapp und profitiere von Helligkeit am späten Nachmittag, die meinem Körper signalisiert: "Nein, es ist noch nicht mitten in der Nacht." Das ist auch der Grund, weshalb ich die Zeitumstellung im Frühjahr deutlich besser verkrafte als die im Herbst, wenn es plötzlich schon am Nachmittag stockduster ist und mit mir nach 16 Uhr nichts mehr los ist.

Gleichzeitig bin ich aber, trotzdem ich Frühaufwacher bin, nur bedingt Frühaufsteher. Also, ich *kann* problemlos früh aufstehen, ohne mich müde zu fühlen, habe aber meistens keine Lust, vor allem, wenn es im Bett so schön warm ist 😊 Oder wenn ich schlecht geschlafen habe. Dann rolle ich gerne noch eine Weile in selbigem hin und her, bevor ich mich dann irgendwann aus den Federn bequeme. Besonders am Wochenende lässt sich das ausdehnen... Das hat verständlicherweise einen Nachteil: Der Vormittag komprimiert sich unangenehm zusammen, so dass ich immer wieder überrascht bin, wie schnell es mittags ist. Und der Vormittag ist nun mal einfach meine beste Zeit zum Arbeiten...

Die Lösung liegt auf der Hand: Eher aufstehen, weniger im Bett herumkullern! 😴

"Ja, mach du mal. Ich bleib noch ein bisschen liegen."

So weit, so gut. Nun werde ich nicht um 5 aufstehen. So weit kommts noch! Theoretisch wäre das sicher machbar, aber dann müsste ich 21 Uhr ins Bett und müsste meinen Tagesrhythmus drastisch von dem meines Mannes (der eine echte Eule ist und am liebsten von 0/1 Uhr bis 8/9 Uhr schläft) entkoppeln. Wir haben uns über die Jahre auf 23 Uhr bis 7 Uhr als Schlafenszeit synchronisiert, was für mich etwas spät und für ihn etwas zeitig, aber dennoch für uns beide ganz gut machbar ist. Die Katze hat sich auch damit arrangiert 😸 Ich denke, dass es mir schon Vorteile bringt, wenn ich einfach mal um 7 aufstehe, statt 7.30 oder 7.45 Uhr 😇 Oder wenn ich - was auch öfter mal vorkommt - eher aufwache und merke, dass ich nicht mehr einschlafen kann, ruhig auch mal vor 7.

ZZZzzzZZZzzzZZZzzz

Gut ist auch, wenn man einen Plan hat, was man mit seiner Zeit anfangen will, wenn man morgens aufsteht. Sonst lässt sich die Zeit auch außerhalb des Bettes recht gut mit prokrastinativen Tätigkeiten vertrödeln. Meine Morgenroutine sieht bisher wie folgt aus:
  • Klo 💩😁
  • ein bisschen aufräumen (dadurch komme ich immer ganz gut in Schwung)
  • Sport
  • Bad
  • Frühstück

Bis ich damit durch bin, ist es üblicherweise gegen 9.30 Uhr (ich bin selbständig, also nicht wundern). Wenn ich eher aus dem Bett komme, könnte ich somit schon zwischen 8.45 und 9.00 Uhr fertig sein. Frühstücken würde ich aber vermutlich trotzdem erst gegen 9, weil ich vorher nicht so richtig was runterbekomme. Aber so könnte ich vor dem Frühstück noch was machen.

Wenn ich vor 7 aufstehen sollte, weil ich nicht mehr schlafen kann, könnte ich die Zeit für irgendwas Ruhiges nutzen, z.B.:
  • Dehnübungen
  • Meditieren
  • Lesen
  • Stricken
  • Tee trinken
  • Spazieren gehen (falls es schon hell sein sollte)

Ich denke, das reicht erstmal für den Anfang. Sollte das gut laufen, will ich mich in der zweiten Hälfte des Monats meiner Gesamtliegedauer widmen. Ich habe nämlich ein ausgeprägtes Nachmittagstief und mache auch gerne mal ein Nickerchen, komme danach aber schlecht wieder hoch. Und auch abends vor dem Schlafengehen hänge ich gerne schon ein wenig in der Horizontalen auf der Couch herum. Ich neige allerdings dazu, nachts nicht so gut durchschlafen zu können und wie oben ebenfalls erwähnt, fehlt mir morgens mitunter der Antrieb. Und das kann durchaus eine Folge des vielen Herumliegens sein. Dadurch können sich nämlich die Ausschüttung von Melantonin (das Schlafhormon) und Cortisol (das Wachhormon) verschieben und dann kommt der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Die Idee ist, dass ich vielleicht nachts besser schlafe, wenn ich tagsüber weniger liege, und dann wiederum tagsüber weniger Liegezeit brauche. Ich will also mein Nickerchen auf maximal eine halbe Stunde reduzieren und abends nicht auf der Couch liegen, sondern zumindest sitzen.

Heute hab ich einen sanften Übergang gemacht und bin 7.15 Uhr aufgestanden 💀 Wach war ich da schon etwa eine Stunde, hatte aber unruhig geschlafen (wie die meisten letzten Nächte... ist irgendwie gerade der Wurm drin 😖) und kam entsprechend schwer hoch. Aber ein Anfang ist gemacht... gewissermaßen...

Erzählt doch mal, wann ihr so aufsteht! Ist das eine gute Zeit für euch oder nicht wirklich?

Gute Nacht!

Donnerstag, 28. Februar 2019

Ausmisten - Es hat sich ausgemistet!

Der Februar ist rum und damit endet - zumindest offiziell - mein Ausmist-Experiment. Und so sieht es jetzt aus:


Zum Vergleich nochmal der Stand Anfang des Monats:


Sieht man was? Nein? 😆 Okay, wer 10 Unterschiede findet, bekommt von mir ein Eis. Die Katze hat sich zwischenzeitlich auch mal vom Bett runter bewegt, ich schwör!

Aber auch, wenn äußerlich kein so großer Unterschied ist, habe ich das alles geschafft:
  • Schrank (Kochbücher, Stoffe, Kram, Zeitschriften, Dosen, Büro)
  • hinter der Tür
  • Schreibtischschubladen
  • Wolle
  • herumlungernde UFOs
  • Deko

Was noch offen ist:
  • Schrank (Bücher)
  • Kleiderschrank
  • unterm Bett
  • Kommoden mit Bastelkram und Nähzubehör
  • unterm Sessel (Dosen)
  • herumlungernder Kram

Ich werde damit auch auf alle Fälle im Hintergrund weitermachen. Es ist für mich okay, wenn es ein langsamer Prozess ist, also langsamer als vier Wochen, und keine Hauruckaktion. So lange ich schneller ist als die Wiederverramschungsgeschwindigkeit, ist alles in Ordnung 😉 Ich habe auch nicht radikal ausgemistet, sondern vieles aufgehoben, das ich nicht dringend brauche und das in meiner Entscheidungshierarchie unter "Mag ich es?" - "Ja" --> "Habe ich dafür Platz?" - "Ja" gelandet ist. Es besteht für mich momentan einfach keine Notwendigkeit, meine Habseligkeiten auf das Fassungsvermögen einen Reisekoffers zu reduzieren. Ich sehe mich auch nicht als großen Minimalisten, sondern eher als Kreativling - ich mag es einfach, wenn überall schöne Dinge herumstehen oder -hängen und es so ein bisschen "voll" ist. Ist für mich einfach gemütlicher 😊

Sortierte Schränke sind natürlich trotzdem was Feines und daher bin ich auch motiviert, den Rest auch noch fertigzumachen. Im März werde ich dafür ja auch viel Zeit haben... aber dazu dann morgen mehr 😅

Mittwoch, 27. Februar 2019

Pullunder mit... Kapuze (ach nee!)

So... Ich hatte euch ja noch was aus Sweatshirtstoff mit Kapuze versprochen 😇 Es ist ein Pullunder!



Den hatte ich schon länger in der Pipeline, aber jetzt hab ich ihn endlich mal fertiggestellt 😊 Den Stoff hab ich mal auf dem Stoffmarkt geschossen, denn er ist petrolfarben und mit Schwarz meliert 💗 Kann man nix falsch machen 😉



Als Schnittmuster habe ich wieder dasselbe genommen wie bei dem grünen Hoodie von neulich, diesmal allerdings in Größe 38 (glaube ich, ist schon eine Weile her). An den Hüften habe ich den Schnitt etwas schmaler gemacht, weil er recht ausladend ist (ich hab aber keine übermäßig schmalen Hüften). Was mich ein bisschen stört, sind die Falten unter den Armausschnitten. Und letztere könnten ein bisschen weiter sein. Aber es ist nicht so schlimm, dass ich alles wieder auftrennen hätte wollen 😉


Das Sternmotiv soll so 😜 Das war das erste Mal, dass ich mit einer Siebschablone gearbeitet habe. Hat Spaß gemacht, die Farbe einfach über die Schablone zu ziehen, statt sie draufzustempeln. Der leichte Metallic-Effekt ist allerdings reiner Zufall. Ich habe erst schwarze Farbe verwendet, dann bin ich mit Weiß drüber und dann nochmal mit Schwarz.


Die Kapuze ist vorn leicht überlappend. Ich hab sie einfach mit schwarzem Jersey gefüttert und dieses Mal keine Kordel verwendet.


Und so sieht es dann fertig an mir aus 😀 Und wie immer frage ich mich bei solchen ärmellosen Teilen aus dickerem Stoff, WANN ich die zum Geier anziehen will. Denn wenn es kalt genug für Sweatshirtstoffe ist, ist es auch zu kalt für nur Jersey am Arm 😆 Aber ich hatte ja vor Jahren mal einen Unterziehshrug genäht. Der könnte es rausreißen 😊😊😊

So, und was näh ich als nächstes? 😎 Ideen hab ich ja (viel zu) viele... und einen Stapel UFOs, den ich jetzt vielleicht erstmal etwas abtrage. Wir werden sehen, was passiert... 😎

Sonntag, 24. Februar 2019

Ausmisten - Zwischenstand

Heute mal ein Zwischenstand von meiner Ausmist-Aktion - auch wenn der Monat im Prinzip schon fast wieder rum ist. Das habe ich bisher ausgemistet:

  • Schrank (Kochbücher, Stoffe, Kram, Zeitschriften, Dosen)
  • hinter der Tür
  • Schreibtischschubladen
  • Wolle
  • herumlungernde UFOs

Zum Beweis hier mal die Schubladen in meinem Schreibtisch:

Oben: vorher, unten: nachher

Und meine Stoffesammlung:

Links: vorher, rechts: nachher
Man sieht es vielleicht mit dem bloßen Auge nicht so gut, aber ich habe 3 Säcke voller Stoffe und Stoffverschnitte ausgemistet. Jetzt ist es wieder ordentlich und aufgeräumt. Und auch die sortierten Schreibtischschubladen machen mir viel Freude :)

Noch auszumisten sind:
  • Schrank (Bücher, Büro)
  • Deko
  • Kleiderschrank
  • unterm Bett
  • Kommoden mit Bastelkram und Nähzubehör
  • unterm Sessel (Dosen)
  • herumlungernder Kram

Wenn ich mich ranhalte, schaffe ich das diesen Monat noch... haha 😆 Der Februar ist wirklich verdammt kurz und diese Woche war ich auch ein paar Tage unterwegs. Aber ich tue, was ich kann. Ein paar der Punkte schaffe ich sicher noch 💪

Montag, 18. Februar 2019

Zuckerfrei vorbei - das Fazit :)

Juhu, mein erstes Experiment ist geschafft! Ich habe 30 Tage komplett auf zugesetzten Zucker und Zuckerersatz verzichtet und 10 Tage auf industriellen Zucker - mit 3 geplanten Ausnahmen und 2 "Vorfällen" 😇 Zeit für ein Fazit!

Süßungsmittelfreie Leckerlichkeiten 😍

Was habe ich gelernt?
  1. Ich kann ohne Zucker leben (Überraschung!)
  2. Es geht mir körperlich besser ohne übermäßigen Zuckerkonsum.
  3. Ich habe nicht wirklich Heißhunger auf Süßes.
  4. Emotionale Probleme sind nicht schwerer auszuhalten ohne Zucker.
  5. Zuckerverzicht löst aber auch nicht alle Probleme und macht keinen anderen Menschen aus mir. Aber ich bin insgesamt zufriedener und ausgeglichener.
  6. Ich brauche einen festen Rahmen für den Zuckerkonsum.
  7. Paprika, Joghurt und Sonnenblumenkerne sind ziemlich cool als Abendsnacks.

Wie soll es jetzt weitergehen?
Das ist sicherlich die spannendste Frage und irgendwie auch die schwierigste. Denn es ist sicher einfach, sich im Rahmen eines zeitlich begrenzten Experiments, über das man auch noch Bericht abgibt, "zusammenzureißen". Die Erkenntnisse in den Alltag zu integrieren UND das dann auch noch langfristig durchzuhalten, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Darum ist es gut, einen Plan zu haben. Hier ist meiner:

  • Ich möchte meinen Alltag weiterhin größtenteils zuckerfrei gestalten. Konkret heißt das:
  • Keine Süßigkeiten zu Hause haben - jedenfalls so lange, wie ich den Eindruck habe, dass ich nicht kontrolliert damit umgehen kann.
  • Außer Haus mal ein Eis oder Kuchen zu essen, ist voll okay. Aber nicht unbedingt jeden Tag 😉 Einmal pro Woche dürfte eine gute Richtgröße sein.
  • Alternative Süßungsmittel (aka Honig, Ahornsirup) und Trockenobst im Rahmen des Kaffeetrinkens dürfen sein, müssen aber nicht.
  • Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten.

Straffer Plan? Vielleicht. Aber der fühlt sich derzeit für mich richtig und passend an und ich habe auch das Gefühl, auf nichts verzichten zu müssen. Denn im Prinzip reicht mir das ja auch so. Und ich habe auch eine Struktur, an der ich mich orientieren kann. Wenn ich mir sage "Ab und zu Zucker ist schon okay", dann wird da schnell zwei bis dreimal am Tag draus.

Da muss natürlich jeder für sich schauen, was für einen die beste Vorgehensweise ist. Meine Erkenntnisse und Erfahrungen haben sicher keine Allgemeingültigkeit, sondern können eher als Anregung und Inspiration dienen, seinen eigenen Zuckerkonsum zu reflektieren und an die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten anzupassen. Manche können gut damit umgehen, eine Tafel Schokolade in der Schublade zu haben und sich davon hin und wieder ein Stück zu nehmen oder jeden Tag eine kleine Süßigkeit einzubauen, und das ist ja auch völlig okay.

Als Schlusswort kann ich vielleicht sagen: Immer komplett auf Zucker zu verzichten, ist sicher weder notwendig noch wirklich sinnvoll. Den Zuckerkonsum im Alltag runterzufahren, kann dagegen aber kurz- und langfristig Vorteile bringen. Süß ist das Leben nicht alleine durch den Zucker, sondern auch durch viele andere große und kleine Momente 💚

Check!

Dienstag, 12. Februar 2019

Ein grünes Männlein steht im Walde - grüner Hoodie

Und schon ist wieder etwas mit Kapuze von meiner Nähmaschine geflossen. Darf ich präsentieren? Ein Hoodie in Grün :) (Zur Feier des Tages hab ich mich auch mal vor die Kamera gestellt 😇)

Man hätte vorher nochmal bügeln können müssen 😎
In Wirklichkeit ist er etwas grüner, hier wirkt er irgendwie petrolfarbener. Ursprünglich waren die Stoffe grau meliert. Ich habe das Sweatshirt nach dem Nähen in ein Handfarbbad geworfen mit zwei Teilen Türkis und einem Teil Dunkelgrün. Scheinbar hat das Dunkelgrün ein bisschen die Oberhand gewonnen. Aber ich mags 😊


Der Schnitt ist der selbe wie von diesem Langarmshirt, das ich letztes Jahr gezeigt habe. Allerdings hab ich ihn dieses Mal in Größe 44 genäht (statt wie das Shirt in 36), weil er beim Shirt schon recht körpernah sitzt und ich nach dem eher figurbetontem Hoodie von letztens gerne noch etwas Gemütlicheres wollte. So zum Rumgammeln zuhause 😊 Dafür hab ich die Maße von einem bequem sitzenden Sweatshirt genommen und mit dem Schnittmuster verglichen. Heraus kam dann eben Größe 44 und das war auch genau die richtige Entscheidung in diesem Fall.


Dass der Sweatstoff mit den Blättern drauf meinen Namen schrie, muss ich glaube ich inzwischen nicht mehr weiter kommentieren, oder? 😎


Ich bin auf alle Fälle sehr zufrieden mit dem Ergebnis: bequem, kuschelig, nicht zu dicker Stoff, schöne lange Ärmel 👍 Jetzt noch wie oben angekündigt die Bilder vom angezogenen Zustand. Ich finde nämlich, dass der Hoodie an mir irgendwie besser wirkt als an der Püppi... woran auch immer das liegt... (auf alle Fälle nicht an meinen bescheidenen Modelfähigkeiten 😆):


So, bitte... Jetzt könnt ihr ja selber entscheiden, ob mir das Grün meinem Teint mehr schmeichelt als Schwarz 😺 Ich sollte nur langsam mal aufhören damit, Kapuzensweatshirts zu nähen, weil ich inzwischen mehr als genug davon besitze. Aber ein was in der Richtung kommt demnächst noch... dumdidum 😇

PS: Spaßeshalber habe ich mir jetzt einen Instagram-Account zugelegt, wie man in der Sidebar erkennen kann. Ich dachte, das könnte eine nette Ergänzung zu dem Blog sein, da ich dort zeigen kann, woran ich gerade aktuell bastel/nähe/stricke, während hier die fertigen Werke landen. Ich heiße dort @koboldgruen, wenn mir jemand folgen will. Oder sagt mir, wie euer Name dort ist, dann folge ich euch auch (sofern es keine reinen Selbstportrait-Feeds sind, die finde ich nicht ganz so spannend 😎)

Samstag, 9. Februar 2019

Zuckerfrei - Umgang mit Rückfällen

So, inzwischen bin ich in der zweiten Phase des Zuckerfrei-Experiments angekommen. Das heißt, ich "darf" jetzt wieder natürliche Süßungsalternativen (Honig, Ahornsirup, Dattelsirup...) und Trockenobst.


Das ging allerdings leider gleich ein bisschen schief. Denn an Tag 2 und 3 hatte ich jeweils kleine Hänger und hab mir etwas zu viel an Früchte-Nuss-Riegeln und zuckerfreie Schokolade (mit Datteln als Zuckerersatz) "gegönnt". Das war das klassische "Ich fühle mich irgendwie meh... ess ich eben was Süßes". Und natürlich gab es auch direkt ein Wiedersehen mit alten Bekannten: Unruhe, Blähungen, Blutzuckerspiegel-Achterbahnfahrten. Gut, nun weiß ich zumindest wieder, warum ich das Experiment ins Leben gerufen hatte...😆

Aber wie heißt es so schön? Es gibt keine Rückfälle, sondern nur Vorfälle. Das Wichtigste ist, dass man sich bewusst macht, dass man nicht wieder in der Vergangenheit gelandet ist und man jetzt nicht das ganze Experiment über den Haufen werfen und sich von nun wieder so verhalten *muss* wie früher, so nach dem Motto "Jetzt ist es eh egal." Nein, ist es nicht! Und man hat immer noch die Wahl zu sagen, dass man diesen Vorfall als solchen abhakt, und wieder zum Plan zurückkehrt.

Es ist eben auch nicht so einfach möglich, sein altes Verhalten mal eben hinter sich zu lassen. Eine Weile geht es vielleicht gut und fällt auch leicht, aber es werden schwache Momente kommen, in denen die alten Muster durchkommen. Das ist normal und das ist okay. Wenn man daraus kein allzu großes Ding macht und seinen Fokus auf seinem Ziel behält, kann man dort auch wieder rauskommen.

Ich habe die beiden Tage aus der "Wertung" rausgenommen und habe beschlossen: Süßes, wenn dann nur im Rahmen des Nachmittagssnacks (meine "süße Mahlzeit"), nicht als Zwischendurch-Snack.

Freitag, 1. Februar 2019

Ausmisten - Alles muss raus!

Wow, schon/endlich Februar! Ist es bei euch auch schon so leicht frühlingshaft? Es ist zwar noch kalt, aber irgendwas ist anders. Vielleicht das Licht? Oder die piependen Vögel?

Na, wie auch immer - ich starte in mein zweites Experiment: Ich werde ausmisten! (Das Zuckerfrei-Experiment läuft ja noch, darüber berichte ich, sobald es wieder was Neues gibt.) Das kommt mir auch sehr gelegen, denn innerlich scharre ich schon seit einer Weile mit den Hufen :)

Erstmal stellt sich wieder die Frage, WARUM ich überhaupt ausmisten will - bzw. WOZU? Sicher ist es irgendwie logisch, weshalb man sich manchmal von Kram trennen muss, aber es schwarz auf weiß (bzw. weiß auf grün 😉) aufzuschreiben, hilft vielleicht, wenn die Motivation mal schwindet. Also... wie so viele Leute besitze ich zu viel Kram. Der verstopft mir Schränke und das Zimmer und damit auch den Geist. Ich neige nicht unbedingt zum Horten, aber es kommt ja doch immer mal was Neues dazu und irgendwann ist halt voll, ne? Und das Ziel ist, ein aufgeräumtes Zimmer und aufgeräumte Schränke und Schubfächer zu haben, in dem/denen sich nur Dinge befinden, die mir wirklich etwas bedeuten. Sei es, weil ich sie benutze oder sie schön finde. In der Hoffnung, dass sich das auch auf Geist und Seele ordnend und beruhigend auswirkt... ommmm...

Dabei beschränke ich mich erstmal auf mein Zimmer und nicht die gesamte Wohnung, denn schließlich haben wir Februar und der ist bekanntlich schneller rum als andere Monate (man hätte ja auch nicht so viele 31-Tage-Monate machen müssen, dann könnte der Februar auch 30 Tage haben... aber mich hat ja keiner gefragt).


Ich weiß, es sieht auf den ersten Blick erstmal nicht unordentlich aus. Ich bin recht gut in Tetris, aber inzwischen stoße ich wirklich an Kapazitätsgrenzen. Und manche Sachen liegen auch einfach rum, weil sie halt da sind, und nerven mich. Darum habe ich mal eine Liste der Bereiche erstellt, die ich ausmisten will:

  • Schrank
  • hinter der Tür
  • Kleiderschrank (der ist zwar außerhalb des Zimmers, aber in Sichtweite, darum zähl ich ihn mal dazu)

Die zwei Kisten auf dem Schrank sind was für September...

  • unterm Bett
  • Deko
... die Katze kann so bleiben 😻


  • Schreibtischschubladen
  • Kommoden mit Bastelkram, Nähzubehör und Wolle



  • unterm Sessel (Dosen)
  • herumlungernder Kram, inkl. UFOs

Ja, die Gardinenstange hängt schief... auch was für September (spätestens)

Dann habe ich mir überlegt, WIE ich es am besten schaffe, mich von Dingen zu trennen. Denn ich habe den Eindruck, dass ich, wenn ich "einfach so" ausmiste, immer noch viel zu viel aufhebe und dann innerhalb kürzester Zeit wieder vor dem selben Problem stehe, dass ich zu viel Zeug und zu wenig Platz habe. Man muss sicherlich immer mal wieder ausmisten, aber wenn man es mal richtig macht, hat man vielleicht mehr Zeit bis zum nächsten Mal... hoffe ich.

Also habe ich mich einmal quer durchs Internet belesen und dann diesen Entscheidungsbaum erstellt:


Ich würde sagen - gut vorbereitet bin ich erstmal. Jetzt muss ich nur noch überlegen, wo genau ich anfange 😊

Mittwoch, 30. Januar 2019

Ein Hoodie in... oh Goth... Altrosa?!!

Anfang des Jahres hatte ich ja schon mal eine kleine Sneak Peek auf (für?) meine aktuellen Näh- und Strickprojekte gegeben. Eins davon ist jetzt fertig... tadaaaa:


Es ist... oh Wunder... ein Hoodie! 😆 Und ich sag jetzt schon mal sorry für die mäßigen Bilder. Ich muss mal aufhören, mit dem Smartphone herumzuknipsen, sondern wieder die richtige Kamera rauszerren und für ordentliches Licht sorgen usw.


Der Schnitt ist "Missy" von Melian, falls das jemanden interessiert. Er hat einen Abnäher an der Brust, was ich für einen Hoodie ungewöhnlich finde, aber okay, er ist ja auch auf Figur geschnitten. Bei mir passt er, auch trotz der Figurnähe in Kombination mit dem etwas steifen Stoffs, sehr gut.


Ich hab mich für die asymmetrische Kapuze entschieden. Ist mal was anderes. Für innen hab ich einen farblich passenden Jersey mit Blattdesign (meine Blattphase ist immer noch nicht vorbei) verwendet 💗


Wie man sieht, ist die Patchworkdecke auch nach wie vor in Verwendung
Das Stencil hab ich nicht selbst ausgeschnitten - so wahnsinnig bin ich dann doch wieder (leider?) nicht 😅 Sondern es ist ein fertig gekaufte Schablone.


So... ähem... dann müssen wir jetzt mal über die Farbe reden, was? Das kam so, dass eine Freundin von mir eine Typberatung gemacht hatte, ich das spannend fand und mich auch ein wenig (viel) mit Farbtypen beschäftigt habe. (Kennt ihr das, wenn ihr ein neues Thema entdeckt, das euch interessiert, und ihr euch dann wochenlang darin vergrabt? Nein? Okay, dann nicht... 😇) Ich war jetzt bei keinem Profi oder so, musste aber mit Erschrecken feststellen, dass ich offensichtlich KEIN Schneewittchentyp bin und demnach mir Schwarz EIGENTLICH nicht wirklich steht 😲 Ich bin wohl tendenziell eher ein dunklerer Sommertyp mit leichter Tendenz zum Herbst. Das heißt, mir stehen wohl am ehesten gedeckte, dunklere, kalte Farben mit einem Hauch Warmanteil. Also sowas:



Hmmm, erstaunlich, dass das (neben Schwarz und außer Blau) ja eh meine Lieblingsfarben sind. Kann natürlich auch sein, dass mein Urteilsvermögen verzerrt ist. Aber Gelb, Orange und Braun stehen mir definitiv nicht, so viel steht fest! 😆 Ich werde jetzt nicht aufhören, Schwarz zu tragen. Aber ich fand es ganz spannend, auch mal mit anderen Farben herumzuexperimentieren. Quasi als Erweiterung meiner Farb(Schwarz-)palette, nicht als Ersatz. Und hey, immerhin gehört Anthrazit zu meinem Farbschema, da ist Schwarz auch nicht gaaanz so weit weg.

Habt ihr schon mal eine Farbtyp-Analyse gemacht oder ist euch sowas wurscht?

Montag, 21. Januar 2019

Zuckerfrei - über emotionales Essen

Hola! Ich dachte, ich melde mich mal wieder von meinem zuckerfreien Experiment. Momentan befinde ich mich an Tag 18:

17 Tage kein Zucker... und ich lebe immer noch
Es gab, wie ich ja schon angekündigt hatte, zwei Ausnahmetage. Die hab ich rausgelassen, sonst wäre ich schon an Tag 20. Man kann jetzt natürlich sagen: "Ryaaaanne, du machst das Experiment nicht richtig." Ich mach es halt, so gut es geht 😉 Dafür war ich an allen anderen 17,5 Tagen brav. Es gibt auch nicht so viel Aufregendes zu berichten: Ich lebe noch, ich bin nicht durchgedreht, mir geht es gut. Was ich auf alle Fälle gemerkt habe, und dafür waren die zwei Tage mit Zucker dann zum Vergleichen doch recht aufschlussreich, dass meine Verdauung und mein Blutzuckerspiegel ohne Zucker konstanter sind. Das heißt, ich hab weniger Blähungen und ich neige weniger zu Unterzuckerungssymptomen. Dazu muss ich aber auch sagen, dass ich an den zwei Tagen nicht nur jeweils ein kleines Stück Schokolade hatte, sondern eher so Richtung Kuchen UND Dessert. Ich wilder Feger 😆

Mein Verlangen nach Süßkram hält sich weiterhin in Grenzen. Manchmal denke ich schon: "Och, jetzt ein Stück Schokolade." Aber dann schalte ich auf stur und damit hat es sich dann auch wieder. Dass ich auch auf natürliche Süße in Form von Ahornsirup und Trockenfrüchte verzichten "muss", empfinde ich aber schon als etwas einschränkend. Klar, es geht schon, und es macht auch Sinn, damit man nicht einfach die "ungesunde" Schokolade mit "gesunden" Trockenfrüchten ersetzt, aber so auf Dauer wäre mir das dann doch etwas zu viel des Guten. Es geht ja auch nicht darum, den Ahornsirup literweise in sich reinzuschütten. Aber dazu mehr an geeigneter Stelle.

Ich hatte ja beim letztem Mal geschrieben, welche Gründe das hat, dass man zu viel Süßes isst: Gene, Gewohnheit, Verfügbarkeit, soziale Situationen und Emotionen. Und auf das emotionale Essen wollte ich nochmal etwas genauer zu sprechen kommen. Das sind die Situationen, in denen man traurig ist oder müde oder gestresst - oder auch sich sehr freut - und dann zum Trost oder zur Belohnung etwas Süßes isst. Was übrigens auch vollkommen okay ist, so lange es eben nicht überhand nimmt. Wenn es aber trotzdem überhand genommen hat, gibt es zwei Möglichkeiten, seinen Kopf erstmal wieder einzunorden:

1. Man braucht keine Schokolade - Ja, auch wenn einem das so vorkommt. Auch wenn man traurig ist oder wütend und sich so fühlt, als ob die Welt untergeht, wenn man jetzt nicht sofort Schokolade (oder Eis oder was auch immer) bekommt. Nein, die Welt wird nicht untergehen. Unangenehme Gefühle gehen nicht nur dadurch weg, dass man ein paar Stück Schokolade draufwirft. Sie gehen auch davon weg, wenn man sie lediglich wahrnimmt, anerkennt und ihnen Zeit und Raum gibt, von alleine wieder abzuklingen. Denn das ist der natürliche Verlauf eines Gefühls. Was direkt zum zweiten Punkt führt...

2. Schokolade löst keine Probleme. Manchmal fügt sie den eh schon vorhandenen sogar noch ein weiteres hinzu. Das ist analog zum Alkohol. Man mag sich zwar erstmal kurzfristig besser fühlen, wenn man Schokolade isst, weil sie im Gehirn zu einem kleinen Dopaminhoch führt. Darauf folgt allerdings der Crash, d.h. der Dopaminspiegel sinkt genau so rasch wieder in den Keller. Und jetzt ist man an dem Punkt, an dem man eigentlich wieder Schokolade "bräuchte"... Teufelskreis. Das Ziel sollte also nicht so eine Dopamin-Berg-und-Talfahrt sein, sondern eher ein gleichmäßiger Dopaminspiegel (auch wenn das erstmal öde klingt, ist es aber nicht). Dabei hilft Schokolade allerdings nicht. Auch ist ja das auslösende Problem nicht automatisch weg. Wenn der Chef doof ist oder man depressiv ist, ist ja nicht ein Mangel an Schokolade ursächlich. Kein Chef wird nett, nur weil man selber Schokolade isst (vielleicht hilft es allerdings, wenn der Chef mehr Schokolade isst 😂). Man bekommt auch durch Schokoladenkonsum nicht langfristig bessere Laune. Es ist also einfach der falsche Weg, wenn man sein eigentliches Problem lösen will.

Es ist also so, dass wir von der Genetik her schon zum emotionalen Essen neigen, aber das der größere Anteil dabei Gewohnheiten und Überzeugungen sind. Das heißt, dass wir schon einerseits aufpassen und Vorkehrungen treffen müssen (z.B. Essen, bei dem man weiß, dass man nicht widerstehen kann, außer Reichweite schaffen, oder Nein sagen üben), aber dass wir andererseits auch nicht willenlos ausgeliefert sind und gar nicht anders können, als alles in uns reinzuschaufeln, was uns vor die Nase kommt. Grundsätzlich gesprochen. Individuell kann das natürlich sehr unterschiedlich aussehen, wie schwer oder einfach es fällt, vom emotionalen Essen loszukommen. Gegebenenfalls bietet es sich vielleicht an, sich Unterstützung zu suchen, wenn man merkt, dass es einem schwerfällt. Aber auch da gibt es Mittel und Wege. Und allgemein bleibt vielleicht festzuhalten: Essen ist da, um uns satt zu machen. Es sollte einem schmecken und gut tun. Zum Problemelösen ist es dagegen eher ungeeignet.

Sonntag, 6. Januar 2019

Zuckerfrei - Der Zucker lauert überall

Tag 5 der 30 Tage ohne Zucker, Süßungsalternativen, Süßstoffe, Fast Food und Co. - ein Sechstel geschafft. Es läuft wirklich gut, muss ich sagen. Ist also nicht so, dass ich die Tage zähle, bis ich mir wieder Zucker reinfahren "darf". Da frage ich mich dann natürlich schon, warum es sonst nicht so einfach geht, dass ich auf Zucker verzichte. Es ist - zumindest in meinem Fall - offenbar mehr eine Gewohnheit als eine Sucht. Es gab und gibt schon immer mal Momente, in denen ich denke: "Jetzt Schokolade...", aber dann erinnere ich mich an mein Experiment und dann ist auch schon wieder gut.

Hier ein Blick auf mein Zucchinibrot mit Walnüssen von neulich, das nur mit Bananen und Apfelmus gesüßt ist.
Schmeckt "trotzdem" 😃
Man muss sich vor Augen halten, dass Zuckerkonsum und der Mangel an Selbstkontrolle, was diesen betrifft, kein Zeichen für eine Charakterschwäche sind, sondern allenfalls beweisen, dass man ein Mensch ist (falls man das in irgendeiner Form angezweifelt haben sollte). Der süße Geschmack war früher, also ganz früher in der Steinzeit, ein Zeichen für essbar und kalorienreich. Daher löst er im Gehirn - kurzfristige - Glücksgefühle aus. Und wir ticken auch heute noch so, auch wenn es seit einigen Jahrzehnten, zumindest in unseren Breiten, eher ein Nahrungsüberangebot als einen Mangel gibt. Darum ist es also erstmal ganz normal, dass man Süßes als lecker und sehr Süßes als besonders lecker empfindet und so schlecht nein sagen kann.

Erschwerend kommt noch hinzu, wenn man es sich angewöhnt hat, in bestimmten Situationen Süßes zu essen. Oder wenn man mit Zucker versucht, Probleme emotionaler Art zu lösen (klappt nicht, glaubt mir 😉). Oder die ständige Verfügbarkeit von Süßem. Wer hat auch schon Folgendes auf Arbeit vorgefunden?

Saboteur gewisser Experimente...
Aber es reicht auch schon, wenn man einfach nur die Straße entlang geht oder einkaufen muss. Oder diese Momente, in denen man Süßes geschenkt oder angeboten bekommt. Und das ist mir jetzt mehrfach alleine in den paar Tagen passiert, in denen ich keinen Zucker gegessen habe. Verrückt, oder? Außer wenn man auf eine einsamen Insel zieht, wird man dem Zucker wohl nicht so einfach entrinnen können.

Aber auch wenn Gene und Umgebung und Gefühle einem einen Strich durch die Rechnung machen wollen, ist man nicht machtlos. Wäre ja auch noch schöner! Meistens versucht man es mit reiner Willenskraft - und das funktioniert auch für eine Weile. Aber Willenskraft ist endlich und anfällig. Da hatte man einen miesen Tag und kommt heim und denkt: "Ach, jetzt ist auch egal, her mit der Schokolade." Das ist auch nicht schlimm, wenn das nur ab und zu mal passiert. Oder in kleinen Mengen. Nur wenn eine Regelmäßigkeit draus wird und man nicht nur bei einer sinnvollen Portionsgröße bleiben kann, ist es vielleicht nicht ganz so optimal.

Was für mich gerade - neben der Willenskraft - hilfreich ist:

  • am wichtigsten: nichts Süßes im Haus zu haben
  • zu wissen, dass ich dieses Experiment mache und warum (die Aussicht auf ein ausgeglicheneres Verhältnis zwischen dem Zucker und mir)
  • zu merken, wie es mir schon nach ein paar Tagen besser geht (mir ist nicht mehr so flau im Magen, ich hab weniger Wassereinlagerungen und mein Darm zickt weniger rum)
  • darüber zu schreiben (über das Experiment, nicht über meine Verdauung 😊)
  • Häkchen im Kalender machen zu können
  • mir klarzumachen, dass überhaupt gar nichts passiert, wenn ich mal eine Weile auf Zucker verzichte
  • auf eine Balance zu achten (wenn man übermüdet ist, unausgewogen isst, sich nicht bewegt, Stress hat, etc. kommt der Heißhunger auf Süßes viel eher und stärker)
  • mir für bestimmte wiederkehrende Situationen Strategien überlegen (wenn mir jemand was anbietet "nein danke" sagen; wenn ich Heißhunger habe, was anderes essen; abends Gemüse snacken, wenn es mir nicht gut geht, darüber reden oder schreiben)

Also Fazit: Das Experiment ist erstmal gut angelaufen. Mal sehen, wie es weitergeht... 😊

Mittwoch, 2. Januar 2019

Zuckerfrei - einen Monat lang keinen Zucker

Soooo, dann fang ich mal an und verzichte für den Januar auf Zucker 😊 Dass ich das Thema als erstes dran nehme, ist nur folgerichtig nach den ganzen Keksen, Lebkuchen, Stollen und Desserts im Dezember. War lecker und gehört zu einer gelungenen Weihnachtszeit für mich dazu. Aber jetzt gerade steht mir der Sinn sehr nach den drei S: Smoothies, Suppen und Salate 😀

Wer mich kennt, weiß, dass ich schon immer mal phasenweise auf Zucker verzichtet habe. Daher ist das nicht unbedingt Neuland für mich, aber immer wieder gut. Ich habe die Zeiten zumindest positiv in Erinnerung. Ich würde nicht sagen, dass ich mich dann wie ein ganz anderer Mensch fühle und keine Probleme mehr habe, aber ich fühlte mich insgesamt weniger aufgebläht. Es fiel mir auch nicht unbedingt schwer, auf Zucker zu verzichten. Nachdem die ersten zwei, drei Tage rum waren, phantasierte ich auch nicht mehr von Süßigkeiten und kann völlig entspannt an Schokolade vorbeigehen. Mein Problem ist nur, dass sich dann so nach und nach die alten Gewohnheiten wieder einschleichen...

Aber vielleicht kann dieser Monat ja der Startschuss für mehr Balance sein. Als erste Amtshandlung hab ich mir dieses Buch gekauft (gebraucht - mach ich fast nur noch, ist ne coole Sache. Und wenn es nicht mehr braucht, kann man es wieder verkaufen oder verschenken. Schont Umwelt und Geldbeutel):


Das Buch schlägt eine Zuckerfrei-Challenge von 40 Tagen vor, unterteilt in zwei Phasen. In der ersten, die 30 Tage dauert, soll man alles weglassen, was auch nur irgendwie annähernd was mit Zucker zu tun hat (auch Bananen, Vollkorn und stärkehaltiges Gemüse). In den restlichen Tagen "nur" noch industriellen Zucker. Das ist mir aber doch eine Idee zu dramatisch. Mein Problem ist ja nicht, dass ich nach einer Banane oder einer Scheibe Vollkornbrot nicht mehr mit dem Essen aufhören könnte 😆 Außerdem wird insgesamt eine ausgewogene Ernährungsweise empfohlen - ja, bitte! (Und es sind ganz viele Rezepte drin... Rezeeepteee, ich liebe Rezepte! 💗)

Mein Plan lautet also, dass ich 30 Tage auf Folgendes verzichte:
  • Zucker und Lebensmittel mit zugesetztem Zucker (also Schoki, Kuchen, Kekse, Eis...)
  • Honig, Ahornsirup und andere Zuckeralternativen
  • Trockenfrüchte
  • Saft
  • Weißmehl
  • stark verarbeitete Lebensmittel und Fast Food

Statt dessen gibt es eben Gemüse, Obst (in Maßen), Vollkorn, Nüsse, Hülsenfrüchte, Milchprodukte und Eier. Ist ja auch okay 😉

In den restlichen 10 Tagen lass ich dann wieder die alternativen Süßungsmittel sowie Trockenfrüchte in Maßen zu. Am Ende der 40 Tage will ich dann schauen, wie ich es langfristig weiter handhaben will.

Den Kalender hab ich mir ausgedruckt und an meine Pinwand gehängt :)

Wer jetzt mitgedacht hat, wird festgestellt haben, dass der Januar ja gar nicht 40 Tage hat. Gut beobachtet 😉 Aber mei, dann geht es eben noch ein paar Tage in den Februar rein. Schadet ja auch nicht. Es wird auch in dem Zeitraum ein oder zwei Situationen geben, in denen ich eine Ausnahme machen werde. Das hab ich mir selbst eingebrockt, weil ich dem Mann allerlei Gutscheine in den Adventskalender gemacht habe, dass wir Kakao trinken und Churros essen gehen und solche Späße 😁 Das kann ich jetzt auch nicht mehr verschieben. Ich werde das dann so machen, dass ich jeweils nur eine Portion esse (also z.B. nur einen Kakao trinke und keinen Muffin dazu nehme) und den Tag noch hinten an die 30 bzw. 10 Tage dranhänge.

Heute ist der erste Tag, denn gestern gab es aus irgendwelchen unerklärlichen Gründen zum Frühstück Waffeln 😅 Gestartet bin ich heute mich mit einem großen Rote-Bete-Smoothie. Der enthielt außer Roter Bete noch rote Möhren, Knollensellerie, Ananas und Apfel. Prost!


Eins meiner größten Probleme mit Süßem ist die Selbstbeherrschung. Ich kann nicht Schokolade im Haus haben und keine essen. Darum hab ich alles aussortiert, was ich gerade nicht essen will und werde es an einen geheimen sicheren Ort schaffen.


In der oberen Reihe sind alles Dinge, die Zucker enthalten - der Adventskalender lässt grüßen. In der unteren Reihe sind Trockenfrüchte drin, die ich ja dann ab Februar wieder essen kann..

Gerade hab ich ein Zucchinibrot im Ofen (also so eine Art Kuchen), in dem ich den Ahornsirup aus dem Rezept mit pürierten Bananen ersetzt habe. Außerdem ist noch Apfelmus (ohne Zucker) drin. Das gibts jetzt gleich zum Kaffeetrinken und dazu Muckefuck (Getreidekaffee) mit Hafermilch. Läuft! 💪