Freitag, 1. März 2019

Zeitiger aufstehen - No-Snooze-März

Okay, der Monat, vor dem wir uns alle gefürchtet haben - oder zumindest ich - ist da: der März. Und für den lautet das Motto: Zeitiger aufstehen... wääääh! 😖

"Zeitiger aufstehen? Wozu das denn?!!"

Ich bin chronobiologisch betrachtet eine waschechte Lerche, das heißt, mein innerer Biorhythmus ist etwas kürzer als 24 Stunden. Ich wache also tendenziell eher vor dem Wecker auf und brauche auch morgens keine Helligkeit und keinen Kaffee, um wach zu sein. Dafür mache ich abends schneller schlapp und profitiere von Helligkeit am späten Nachmittag, die meinem Körper signalisiert: "Nein, es ist noch nicht mitten in der Nacht." Das ist auch der Grund, weshalb ich die Zeitumstellung im Frühjahr deutlich besser verkrafte als die im Herbst, wenn es plötzlich schon am Nachmittag stockduster ist und mit mir nach 16 Uhr nichts mehr los ist.

Gleichzeitig bin ich aber, trotzdem ich Frühaufwacher bin, nur bedingt Frühaufsteher. Also, ich *kann* problemlos früh aufstehen, ohne mich müde zu fühlen, habe aber meistens keine Lust, vor allem, wenn es im Bett so schön warm ist 😊 Oder wenn ich schlecht geschlafen habe. Dann rolle ich gerne noch eine Weile in selbigem hin und her, bevor ich mich dann irgendwann aus den Federn bequeme. Besonders am Wochenende lässt sich das ausdehnen... Das hat verständlicherweise einen Nachteil: Der Vormittag komprimiert sich unangenehm zusammen, so dass ich immer wieder überrascht bin, wie schnell es mittags ist. Und der Vormittag ist nun mal einfach meine beste Zeit zum Arbeiten...

Die Lösung liegt auf der Hand: Eher aufstehen, weniger im Bett herumkullern! 😴

"Ja, mach du mal. Ich bleib noch ein bisschen liegen."

So weit, so gut. Nun werde ich nicht um 5 aufstehen. So weit kommts noch! Theoretisch wäre das sicher machbar, aber dann müsste ich 21 Uhr ins Bett und müsste meinen Tagesrhythmus drastisch von dem meines Mannes (der eine echte Eule ist und am liebsten von 0/1 Uhr bis 8/9 Uhr schläft) entkoppeln. Wir haben uns über die Jahre auf 23 Uhr bis 7 Uhr als Schlafenszeit synchronisiert, was für mich etwas spät und für ihn etwas zeitig, aber dennoch für uns beide ganz gut machbar ist. Die Katze hat sich auch damit arrangiert 😸 Ich denke, dass es mir schon Vorteile bringt, wenn ich einfach mal um 7 aufstehe, statt 7.30 oder 7.45 Uhr 😇 Oder wenn ich - was auch öfter mal vorkommt - eher aufwache und merke, dass ich nicht mehr einschlafen kann, ruhig auch mal vor 7.

ZZZzzzZZZzzzZZZzzz

Gut ist auch, wenn man einen Plan hat, was man mit seiner Zeit anfangen will, wenn man morgens aufsteht. Sonst lässt sich die Zeit auch außerhalb des Bettes recht gut mit prokrastinativen Tätigkeiten vertrödeln. Meine Morgenroutine sieht bisher wie folgt aus:
  • Klo 💩😁
  • ein bisschen aufräumen (dadurch komme ich immer ganz gut in Schwung)
  • Sport
  • Bad
  • Frühstück

Bis ich damit durch bin, ist es üblicherweise gegen 9.30 Uhr (ich bin selbständig, also nicht wundern). Wenn ich eher aus dem Bett komme, könnte ich somit schon zwischen 8.45 und 9.00 Uhr fertig sein. Frühstücken würde ich aber vermutlich trotzdem erst gegen 9, weil ich vorher nicht so richtig was runterbekomme. Aber so könnte ich vor dem Frühstück noch was machen.

Wenn ich vor 7 aufstehen sollte, weil ich nicht mehr schlafen kann, könnte ich die Zeit für irgendwas Ruhiges nutzen, z.B.:
  • Dehnübungen
  • Meditieren
  • Lesen
  • Stricken
  • Tee trinken
  • Spazieren gehen (falls es schon hell sein sollte)

Ich denke, das reicht erstmal für den Anfang. Sollte das gut laufen, will ich mich in der zweiten Hälfte des Monats meiner Gesamtliegedauer widmen. Ich habe nämlich ein ausgeprägtes Nachmittagstief und mache auch gerne mal ein Nickerchen, komme danach aber schlecht wieder hoch. Und auch abends vor dem Schlafengehen hänge ich gerne schon ein wenig in der Horizontalen auf der Couch herum. Ich neige allerdings dazu, nachts nicht so gut durchschlafen zu können und wie oben ebenfalls erwähnt, fehlt mir morgens mitunter der Antrieb. Und das kann durchaus eine Folge des vielen Herumliegens sein. Dadurch können sich nämlich die Ausschüttung von Melantonin (das Schlafhormon) und Cortisol (das Wachhormon) verschieben und dann kommt der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Die Idee ist, dass ich vielleicht nachts besser schlafe, wenn ich tagsüber weniger liege, und dann wiederum tagsüber weniger Liegezeit brauche. Ich will also mein Nickerchen auf maximal eine halbe Stunde reduzieren und abends nicht auf der Couch liegen, sondern zumindest sitzen.

Heute hab ich einen sanften Übergang gemacht und bin 7.15 Uhr aufgestanden 💀 Wach war ich da schon etwa eine Stunde, hatte aber unruhig geschlafen (wie die meisten letzten Nächte... ist irgendwie gerade der Wurm drin 😖) und kam entsprechend schwer hoch. Aber ein Anfang ist gemacht... gewissermaßen...

Erzählt doch mal, wann ihr so aufsteht! Ist das eine gute Zeit für euch oder nicht wirklich?

Gute Nacht!

2 Kommentare:

  1. Hallo :)
    Ich bin letztens zufällig über dich hier gestolpert (glaub beim Blogs stöbern über Verlinkungen) und hatte dich in die Bookmarks gepackt,weil´s gemütlich hier aussah :)

    Vor der Zeitumstellung gruselt es mich jetzt schon. Wobei die Umstellung auf die Sommerzeit immer noch irgendwie geht. Bei der Winterzeit hab ich immer Jetlag ^^ Wieso,keine Ahnung. Bzw. unsere Katzen finden das auch immer doof,da sie dann später zu futtern bekommen.

    Aufstehen tu ich zu recht "unchristlichen" Zeiten. Meist so zwischen halb vier und halb fünf. Dafür bin ich aber am Abend oft viel zu früh kaputt und schlaf früh ein. Aber ich mag´s gern so früh. Dann ist noch alles ruhig und ich kann in Ruhe Cafe trinken und wach werden. Nur doof das ich am Abend halt recht zeitig unbrauchbar bin *schmunzel*
    Da ich freiberuflich bin,ist das auch nicht das Problem,mich später -falls ich zu wenig geschlafen haben sollte- noch eine Stunde lang zu machen.
    Drösel mich frühs nach´m aufwachen umgehend aus dem Bett. Liegenbleiben kann ich nicht,dann bekomm ich schlechte Laune. Ab in die Küche,Cafe aufsetzen,Rechner hochfahren,Katzen bekommen ihr Frühstück -es sei denn es ist zu früh,dann müssen sie noch warten- Katzenklos fix säubern wenn was drin sein sollte und dann laaaangsam wacher werden.
    Mein Mann hingegen hat einen völlig anderen Rythmus als ich. Wir könnten da auch auf keinen grünen Zweig kommen. Er macht oft die Nächte durch,geht erst dann schlafen wenn ich aufstehe und schläft entsprechend länger (Gleitzeit gepaart mit Homeofficetagen,dann geht das auch) Aber da wir vor getrennte Zimmer haben,ist alles gut. Sonst hätten wir das ein oder andere Problem :D

    Viele Grüße
    Blackmoon

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    1. Ui, das ist ja wirklich sehr zeitig. Und dann auch noch freiwillig! Aber wenn das für dich so passt, dann ist es ja gut so. Und stimmt, so früh am Morgen ist es noch schön ruhig, das mag ich auch. Bin gespannt, wie sich das gleich aufstehen auf meine Laune auswirken wird. Freut mich, dass es dir hier gefällt :)

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