Samstag, 4. Mai 2019

Sport frei im Mai

Für diesen Monat lautet das Motto: "Probiere ein neues Workout aus" - und ich so: Hä? Wer hat sich das denn ausgedacht?? 😆

Wer mich kennt (und das sind nicht viele 😁), weiß, dass ich ständig irgendwelche neuen Workouts ausprobiere. Vielleicht hole ich mal gaaanz weit aus und erzähle, wie alles begann: Ich war ein sehr bewegungsfreudiges Kind (damals, vor 100 Jahren 💀). Wir hatten im Sommer einen Dauercampingplatz am See und das bedeutete: Jedes Wochenende von morgens bis zum Einbruch der Dunkelheit Tischtennis spielen, Paddeln, Radfahren, Herumstromern, auf Bäume klettern, von Bäumen herunterfallen, usw. Im Winter gingen wir Skifahren. Und dann gab es noch den Schulsport... 😏 Ich war, trotz meiner Größe... bzw. Kleine (war immer die Drittkleinste) recht gut in allem, was mit Springen zu tun hatte - Weitsprung, Dreisprung, Hochsprung. Und bis zur Pubertät auch ziemlich gut im Ausdauerlauf. Aber ich war auch sehr ängstlich vor Höhen (Kletterstange 😖) und harten Dingen (Bälle 😝) und war daher nicht besonders beliebt bei Sportlehrerinnen, die dafür wenig Verständnis hatten, und wurde aus verschiedenen Gründen immer als Letzte in Mannschaften gewählt, so dass ich ein recht zwiespältiges Verhältnis zum Sport entwickelte.

In der Uni habe ich mich dann durch sämtliche Kurse durchprobiert, die für mich irgendwie interessant klangen: Pilates, Tischtennis, Skigymnastik, Westernreiten sowie Ballsport für Luschen und Eislaufen. Bei den letzten beiden bin ich hängengeblieben. Dann war die Uni vorbei und ich hatte ein paar gesundheitliche Probleme bekommen, wegen denen ich Sport vorübergehend ganz auf Eis gelegt habe. Und dann begann ein langer Weg zurück. Als erstes habe ich mir einen gebrauchten Heimtrainer angeschafft und bin darauf immer mal wieder ein halbes Stündchen locker geradelt. Als das recht gut ging, habe ich mir eine Matte zugelegt und ein paar Übungen gemacht. Aber noch recht unregelmäßig. Erst nach und nach (also wirklich über mehrere Jahre hinweg) habe ich mir eine Routine aufgebaut.

Inzwischen mache ich:

  • Montag, Mittwoch und Freitag (manchmal auch Sonnabend statt Freitag) Kraftübungen
  • Dienstag und Mittwoch Ausdauer
  • Sonnabend nichts (oder Freitag)
  • Sonntag Yoga (... oder das, was ich dafür halte 😆)

Aber wie gesagt, das habe ich nicht von jetzt auf gleich angefangen, sondern eher so vor 10 Jahren und in gaaanz kleinen Schritten 😄. Ich mache das immer gleich am Morgen nach dem Aufstehen, weil das für mich am besten passt und ich mich da am fittesten fühle. Wenn ich doch mal ausnahmsweise nachmittags ran muss, fühlt sich das immer an, als hätte ich Blei in den Knochen 💪. Ich turne auch nach wie vor zuhause, weil das für mich am einfachsten ist, direkt vom Bett auf die Matte zu rollen. Ich kenn mich nämlich und weiß genau, dass ich nie und nimmer in ein Fitnessstudio fahren würde, weil a) Menschen (nix gegen Menschen, ich bin einfach nur SEEEHR introvertiert und schüchtern) und b) nee... 😅 Und darüber hinaus gehe ich in der Woche auch gerne mal eine Runde spazieren und jedes Wochenende mit Mann wandern oder radfahren.

Das alles hat dazu geführt, dass ich mich jetzt mit 40 (😱😋) fitter fühle als vor 10 Jahren. Für mich geht es dabei auch gar nicht darum, eine bestimmte Optik zu erreichen, sondern einfach um gesund und fit zu bleiben und Spaß zu haben - ja, nach einer Weile macht es auch Spaß zu merken, wie man die Übungen besser hinbekommt, schwerere Hanteln benutzen kann, flexibler wird, länger durchhält usw. Ich hab auch einen ziemlich miesen Rücken, so dass ich da auch sehr schnell eine Rückmeldung bekomme, wenn ich mal eine Weile nichts mache.

Was die Motivation betrifft - nee, ich hab nicht immer Lust auf Sport. Besonders wenn ich nicht gut geschlafen hab oder sonstwie nicht gut drauf bin. Aber es hat sich eben wirklich schon eine gewisse Routine eingeschlichen. Aufs Zähneputzen hat man ja auch nicht immer irrsinnig Bock und macht es trotzdem 😛. Das Schwierigste ist wirklich das Anfangen. Wenn ich also merke, dass es in meinem Kopf losgeht mit: "Ooaach, ich könnte ja heute mal ausfallen lassen." Oder: "Ich kann es ja auch Nachmittag machen." (wohl wissend, dass es Nachmittag garantiert nicht mache, weil s.o.) - steh ich sofort auf und ziehe entgegen dem Gefühl meine Sportsachen an und rolle die Matte aus. Man MUSS nicht auf seinen Kopf hören!

Wenn es aber nicht nur einfach Unlust ist, sondern es mir wirklich nicht gut geht, dann lege ich mir die Latte niedriger und mach eben alles etwas entspannter. Und manchmal lass ich es auch wirklich ausfallen. Davon passiert auch einfach mal gar nichts. Der Trick ist nicht, dass man ganz schwere Übungen macht und stundenlang trainiert und gnadenlos jeden Tag durchzieht, sondern dass man etwas findet, was zu einem passt, man dranbleibt und regelmäßig was macht. Und sich vor allem Zeeeeeit gibt.

Deswegen weiß ich jetzt ehrlich gesagt nicht, was ich für ein neues Workout ausprobieren sollte. Ihr wisst ja: Never change a running system 😅 Erzählt ihr mir doch mal in den Kommentaren, was ihr für Sport macht, wann und wie oft und was euch zum Dranbleiben motiviert. Vielleicht inspiriert mich das ja. In diesem Sinne: Sport frei! 💪

Samstag, 6. April 2019

Mehr Spaß im April (und generell)

So viel zu tun, so wenig Zeit... 😲

Hallihallo! Nein, ich hab nicht schon wieder die Motivation zu bloggen verloren. Ich nutze nur gerade das schöne Wetter und bin viel draußen. Die Gartensaison hat auch wieder angefangen. Und so ist dann der Tag zu Ende und die Liste noch sooo lang 😫 Aber ich stresse mich damit nicht (mehr so sehr) - das Wichtigste ist ja nicht, perfekt zu sein, sondern sich wohlzufühlen, nicht wahr? Das passt auch ganz gut zum Mottos des Monats...

Aber vorher noch schnell ein Fazit zum März: Weniger tagsüber rumliegen und generell aktiver sein, tut mir gut. Ich habe meinen Mittagsschlaf zum Teil ganz gestrichen oder ruhe einfach ein bisschen. Ich mach mir aber auch hier keinen Stress - wenn ich nichts weiter vorhabe (oder nichts Schönes) und/oder sehr müde bin, leg ich mich auch mal hin. Ich handhabe es jetzt also etwas flexibler an meinen Plänen und Bedürfnissen orientiert und das fühlt sich gut an 👍

Nun zum April. Das Motto in diesem Monat lautet: Mehr Spaß! Ein sehr passendes Thema für den Monat, in dem man 40 wird 😆 Ich kann es selbst kaum glauben, ich war doch gerade erst Mitte 20... wo ist die Zeit hin? 😱 Ich hätte allerdings auch nie gedacht, dass man in dem Alter noch so albern sein kann. Früher dachte ich, Vierzigjährige sind erwachsen, seriös und quasi scheintot 😊 Das mit dem scheintot stimmt manchmal, aber ansonsten hab ich die Vermutung, dass ich mich leider/zum Glück nicht mehr groß ändern werde 😃

Ich hatte ja vor einer Weile schon mal einen Post darüber geschrieben, wie man mehr Spaß im Leben haben kann. Jeder definiert Spaß natürlich anders und das ist mir völlig klar. Aber ich denke, viele (einige?) wissen, was ich meine, wenn der Spaß im Alltag aufgrund von Routinen, Verpflichtungen sowie großen und kleinen Unannehmlichkeiten verloren geht. Aber wie heißt es so schön? Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Und mein Ziel ist es, mir trotzdem nicht den Spaß am Leben verderben zu lassen bzw. den Spaßfaktor wieder ein bisschen höher zu schrauben. Nicht mit Gewalt, sondern schön entspannt. Denn letztlich geht es doch im Leben darum: Positives maximieren, Negatives minimieren.

Spaß ist ja nicht nur ein nettes Zusatzfeature für Kinder, sondern aus biologischer Sicht ist es sogar der Sinn des Lebens, Spaß zu haben. Denn alles, was uns postitiv stimmt, fördert unser Überleben. Bzw. es stimmt uns positiv, weil es unser Überleben fördert. Daher wurde Spaß überhaupt erst "erfunden" und ist gewissermaßen eine Verfeinerung unserer archaischen Überlebensinstinkte, auch wenn er sich inzwischen ein wenig vom reinen Überleben abgekoppelt hat, denn z.B. ein Bild malen hat ja jetzt nur indirekt etwas mit unserem Überleben zu tun. Spannend, oder?

Ich hatte mir für die erste Aprilwoche vorgenommen, mal ganz bewusst darauf zu achten, was mir von dem, was ich sowieso schon mache, Spaß macht. Das konnten große oder kleine Dinge sein. Und dann kann ich im nächsten Schritt darauf aufbauen und schauen, wie ich mehr Spaß in meinen Tag einbauen kann. Hier ist meine Liste:

  • Inlineskaten (mit Mann)
  • Wandern gehen (mit Mann)
  • bunte Blümchen
  • Sport machen
  • Radfahren (mit Mann)
  • Zaun streichen
  • Reiten 🐎
  • schwarze Klamotten
  • die Katze 😻
  • Osterdeko aufhängen
  • draußen sein bei Sonnenschein
  • Spaghettieis essen 🍦 (mit Freunden)
  • Frühling: Sonnenschein, blauer Himmel, grüne Blätter, blühende Bäume, Vögel
  • zum Mittagessen auf dem Balkon sitzen


Ich finde ja, schon diese Liste zu erstellen, hat etwas verändert. Ich habe so gedacht: Hey, ich hab ja doch schon eine Menge Spaß 😀 Manchmal ist es vielleicht einfach nur der Fokus, der zu sehr auf die Verpflichtungen und Unannehmlichkeiten verschoben ist. Es kann dann schon alleine helfen, seinen Blickwinkel mal wieder ein bisschen zu erweitern, um zu sehen, was eigentlich noch alles da ist.

Wenn ich mir meine Liste so ansehe, gibt es ein paar Gemeinsamkeiten, die dazu führen, dass bei mir der Spaßfaktor steigt:

  • Bewegung 🏃
  • draußen sein 🌞
  • Natur und Tiere 🌳🐐
  • nette Menschen 👫
  • bunte (und schwarze) Dinge 🌈😆 (und Emojis)

Wenn ich also darauf achte, diese Dinge regelmäßig in meinen Alltag einzubauen, müsste mein Spaßfaktor eigentlich recht gut sein 😊

Wie ist das bei euch? Was macht euch Spaß? 🌝


Dienstag, 19. März 2019

Uralt-Socken-UFOs... was lange währt...

... wird endlich fertig! 😊 Und das ist in diesem Fall wirklich keine Übertreibung, denn wie hier vor vier Jahren schon mal erwähnt, stricke ich seit 2011 bzw. 2012 (sic!) an diesen Socken herum. Mich hat selbst gerade fast der Schlag getroffen, als ich das gelesen habe 😂 Also lasst euch das eine... Warnung sein? Nein, keine Warnung, eher eine Ermutigung... Manchmal braucht es eben länger, beim Stricken und im Leben und das ist OKAY so. Es ist, wie es ist.

So, hier nun mit stolzgeschwellter Brust meine fertigen Werke:

Frisch fertig gestrickte Socken... brought to you by my Käsebeine 😎

Es sind einmal links lila-schwarze Ringelsocken im Jaywalker-Muster (zu finden bei Ravelry). Davon hatte ich sogar schon mal eine hellere Ausgabe gestrickt (bisschen scrollen, sind die ganz unten). Immer wieder gut, das Muster, macht auch Spaß zu stricken, ohne dass es übermäßig kompliziert wäre, aber dafür sehr effektvoll.


Und die anderen sind petrol-schwarze Socken mit einem sehr dezenten Muster, bei dem ich leider (nach all den Jahren 😆) nicht mehr weiß, woher ich das hatte. Ich finde aber, dass es sehr gut zu dem melierten Farbverlauf des Garns passt. Das sind im Prinzip Hebemaschen, die in der nächsten Runde verschränkt gestrickt werden. Und ich habe darauf geachtet, dass ich die bei der einen Socke nach links und bei der anderen nach rechts verschränkt gestrickt habe. Hätte ich mal auch noch ein Foto davon machen sollen, was? 😝


Der Clou bei beiden Socken sind die anatomischen Zehen. Es gibt also eine jeweils linke und rechte Socke. Was natürlich den Nachteil hat, dass man beim Stricken aufpassen muss... Nachdem ich beide petrolfarbenen Socken fertig hatte, ging ich irrigerweise davon aus, dass ich bei den lilanen Socken ebenfalls schon die linke Socke gestrickt hatte... und strickte folglich eine rechte. Um am Ende zwei rechte Socken zu haben 😩 Also Zehe wieder aufgetrennt und nochmal in links gestrickt. Allerdings habe ich aus irgendwelchen Gründen mehr Garn verbraucht und musste kurz vor Schluss nochmal was anstückeln... aaaahh!! Wer hat gleich nochmal behauptet, dass Handarbeiten entspannend wären?! 😆 Aber jetzt bin ich fertig und freue mich über meine neuen Socken 😃


Wer von euch zieht eigentlich auch unter gestrickten Socken noch normale Baumwollsocken drunter, weil er das Feeling von Gestricktem auf der Haut nicht mag? 🙋


Freitag, 15. März 2019

Zeitiger aufstehen - Wer braucht schon Schlaf?

Kinder, wie die Zeit vergeht (muaahaha, schlechter Wortwitz im Zusammenhang mit dem Thema) - jetzt ist schon Mitte März... Werde ich also mal ein Zwischenfazit zum No-Snooze-Experiment ziehen.

Na, ausgeschlafen? 😃

Was bisher geschah...

  • Ich stehe nicht direkt auf, wenn der Wecker klingelt. Was ich aber mache ist, dass ich mich direkt ins Bett SETZE und dann spätestens nach einer Viertelstunde aufstehe. Das klappt auch ganz gut und macht den Übergang einfacher und angenehmer, als wenn ich mich direkt aus dem Liegen in die Vertikale begebe.
  • Wenn ich schon vor dem Wecker wach werde, nutze ich die Zeit, um zu meditieren. Dadurch fühle ich mich dann auch immer etwas entspannter und positiver gestimmt, wenn es ans Aufstehen geht.
  • Heute hatte ich eine Art Schlüsselerlebnis: Ich war eher wach und merkte, dass ich zu unruhig bin, um wieder einzuschlafen, obwohl es noch dunkel draußen war. Außerdem musste ich auf Klo und hatte Durst. Also bin ich aufgestanden, kurz nach 5 🙈 und habe den Geschirrspüler ausgeräumt und die Küche auf Vordermann gebracht. Dann hab ich mich nochmal hingelegt und noch ein Stündchen bis zum Weckerklingeln gedöst. Und das Gute war, dass ich mich nicht so müde und zerschlagen gefühlt habe wie sonst, wenn ich so zeitig aufwache. Muss ich mir merken 😁

Ich würde also nicht sagen, dass ich besser schlafe, aber ich stehe besser auf.

Nächste Woche werde ich mich dann mal meiner Mittagsliegezeit widmen und schauen, ob ich die ein bisschen reduzieren kann. Aber da muss ich schauen, manchmal bin ich mittags wirklich so müde, dass eine Stunde Rumliegen/Schlafen sinnvoll ist, weil ich sonst den ganzen Nachmittag und Abend zu nichts zu gebrauchen bin und alle angrummele 😖

Das ist ja die Sache bei diesen Experimenten: Es geht  mir hier nicht darum, mich im Sinne der Selbstoptimierung wahllos irgendwelchen wilden Regeln zu unterwerfen und die durchzuziehen, komme, was wolle. Sondern es geht mehr um die Selbsterfahrung - was passiert, wenn ich etwas, von dem ich vom Kopf her glaube, dass es mir gut tun könnte, ausprobiere? Um dann zu schauen, ob es mir wirklich gut tut, ob ich es in meinem Alltag integrieren möchte oder ob ich es doch lieber lasse oder modifiziere. Es bringt überhaupt nichts, irgendwelchen Hypes oder Trends hinterherzujagen oder etwas zu tun, von dem man lediglich DENKT, dass es gut tut, und man es deswegen tun MUSS, wenn es im Inneren - im Körper und in der Seele - keine positive Resonanz hinterlässt oder eher zu negativen Schwingungen führt. Dann kann man zwar vielleicht andere damit beeindrucken (okay, ich glaube, niemand ist beeindruckt, wenn ich um 7 aufstehe 😂 ich meine es auch eher allgemein), aber an sich selber rennt man meilenweit vorbei.

Na dann, gute Nacht! 😴

Du bist gaaaanz müde... deine Augen werden gaaanz schwer...

Freitag, 1. März 2019

Zeitiger aufstehen - No-Snooze-März

Okay, der Monat, vor dem wir uns alle gefürchtet haben - oder zumindest ich - ist da: der März. Und für den lautet das Motto: Zeitiger aufstehen... wääääh! 😖

"Zeitiger aufstehen? Wozu das denn?!!"

Ich bin chronobiologisch betrachtet eine waschechte Lerche, das heißt, mein innerer Biorhythmus ist etwas kürzer als 24 Stunden. Ich wache also tendenziell eher vor dem Wecker auf und brauche auch morgens keine Helligkeit und keinen Kaffee, um wach zu sein. Dafür mache ich abends schneller schlapp und profitiere von Helligkeit am späten Nachmittag, die meinem Körper signalisiert: "Nein, es ist noch nicht mitten in der Nacht." Das ist auch der Grund, weshalb ich die Zeitumstellung im Frühjahr deutlich besser verkrafte als die im Herbst, wenn es plötzlich schon am Nachmittag stockduster ist und mit mir nach 16 Uhr nichts mehr los ist.

Gleichzeitig bin ich aber, trotzdem ich Frühaufwacher bin, nur bedingt Frühaufsteher. Also, ich *kann* problemlos früh aufstehen, ohne mich müde zu fühlen, habe aber meistens keine Lust, vor allem, wenn es im Bett so schön warm ist 😊 Oder wenn ich schlecht geschlafen habe. Dann rolle ich gerne noch eine Weile in selbigem hin und her, bevor ich mich dann irgendwann aus den Federn bequeme. Besonders am Wochenende lässt sich das ausdehnen... Das hat verständlicherweise einen Nachteil: Der Vormittag komprimiert sich unangenehm zusammen, so dass ich immer wieder überrascht bin, wie schnell es mittags ist. Und der Vormittag ist nun mal einfach meine beste Zeit zum Arbeiten...

Die Lösung liegt auf der Hand: Eher aufstehen, weniger im Bett herumkullern! 😴

"Ja, mach du mal. Ich bleib noch ein bisschen liegen."

So weit, so gut. Nun werde ich nicht um 5 aufstehen. So weit kommts noch! Theoretisch wäre das sicher machbar, aber dann müsste ich 21 Uhr ins Bett und müsste meinen Tagesrhythmus drastisch von dem meines Mannes (der eine echte Eule ist und am liebsten von 0/1 Uhr bis 8/9 Uhr schläft) entkoppeln. Wir haben uns über die Jahre auf 23 Uhr bis 7 Uhr als Schlafenszeit synchronisiert, was für mich etwas spät und für ihn etwas zeitig, aber dennoch für uns beide ganz gut machbar ist. Die Katze hat sich auch damit arrangiert 😸 Ich denke, dass es mir schon Vorteile bringt, wenn ich einfach mal um 7 aufstehe, statt 7.30 oder 7.45 Uhr 😇 Oder wenn ich - was auch öfter mal vorkommt - eher aufwache und merke, dass ich nicht mehr einschlafen kann, ruhig auch mal vor 7.

ZZZzzzZZZzzzZZZzzz

Gut ist auch, wenn man einen Plan hat, was man mit seiner Zeit anfangen will, wenn man morgens aufsteht. Sonst lässt sich die Zeit auch außerhalb des Bettes recht gut mit prokrastinativen Tätigkeiten vertrödeln. Meine Morgenroutine sieht bisher wie folgt aus:
  • Klo 💩😁
  • ein bisschen aufräumen (dadurch komme ich immer ganz gut in Schwung)
  • Sport
  • Bad
  • Frühstück

Bis ich damit durch bin, ist es üblicherweise gegen 9.30 Uhr (ich bin selbständig, also nicht wundern). Wenn ich eher aus dem Bett komme, könnte ich somit schon zwischen 8.45 und 9.00 Uhr fertig sein. Frühstücken würde ich aber vermutlich trotzdem erst gegen 9, weil ich vorher nicht so richtig was runterbekomme. Aber so könnte ich vor dem Frühstück noch was machen.

Wenn ich vor 7 aufstehen sollte, weil ich nicht mehr schlafen kann, könnte ich die Zeit für irgendwas Ruhiges nutzen, z.B.:
  • Dehnübungen
  • Meditieren
  • Lesen
  • Stricken
  • Tee trinken
  • Spazieren gehen (falls es schon hell sein sollte)

Ich denke, das reicht erstmal für den Anfang. Sollte das gut laufen, will ich mich in der zweiten Hälfte des Monats meiner Gesamtliegedauer widmen. Ich habe nämlich ein ausgeprägtes Nachmittagstief und mache auch gerne mal ein Nickerchen, komme danach aber schlecht wieder hoch. Und auch abends vor dem Schlafengehen hänge ich gerne schon ein wenig in der Horizontalen auf der Couch herum. Ich neige allerdings dazu, nachts nicht so gut durchschlafen zu können und wie oben ebenfalls erwähnt, fehlt mir morgens mitunter der Antrieb. Und das kann durchaus eine Folge des vielen Herumliegens sein. Dadurch können sich nämlich die Ausschüttung von Melantonin (das Schlafhormon) und Cortisol (das Wachhormon) verschieben und dann kommt der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Die Idee ist, dass ich vielleicht nachts besser schlafe, wenn ich tagsüber weniger liege, und dann wiederum tagsüber weniger Liegezeit brauche. Ich will also mein Nickerchen auf maximal eine halbe Stunde reduzieren und abends nicht auf der Couch liegen, sondern zumindest sitzen.

Heute hab ich einen sanften Übergang gemacht und bin 7.15 Uhr aufgestanden 💀 Wach war ich da schon etwa eine Stunde, hatte aber unruhig geschlafen (wie die meisten letzten Nächte... ist irgendwie gerade der Wurm drin 😖) und kam entsprechend schwer hoch. Aber ein Anfang ist gemacht... gewissermaßen...

Erzählt doch mal, wann ihr so aufsteht! Ist das eine gute Zeit für euch oder nicht wirklich?

Gute Nacht!

Donnerstag, 28. Februar 2019

Ausmisten - Es hat sich ausgemistet!

Der Februar ist rum und damit endet - zumindest offiziell - mein Ausmist-Experiment. Und so sieht es jetzt aus:


Zum Vergleich nochmal der Stand Anfang des Monats:


Sieht man was? Nein? 😆 Okay, wer 10 Unterschiede findet, bekommt von mir ein Eis. Die Katze hat sich zwischenzeitlich auch mal vom Bett runter bewegt, ich schwör!

Aber auch, wenn äußerlich kein so großer Unterschied ist, habe ich das alles geschafft:
  • Schrank (Kochbücher, Stoffe, Kram, Zeitschriften, Dosen, Büro)
  • hinter der Tür
  • Schreibtischschubladen
  • Wolle
  • herumlungernde UFOs
  • Deko

Was noch offen ist:
  • Schrank (Bücher)
  • Kleiderschrank
  • unterm Bett
  • Kommoden mit Bastelkram und Nähzubehör
  • unterm Sessel (Dosen)
  • herumlungernder Kram

Ich werde damit auch auf alle Fälle im Hintergrund weitermachen. Es ist für mich okay, wenn es ein langsamer Prozess ist, also langsamer als vier Wochen, und keine Hauruckaktion. So lange ich schneller ist als die Wiederverramschungsgeschwindigkeit, ist alles in Ordnung 😉 Ich habe auch nicht radikal ausgemistet, sondern vieles aufgehoben, das ich nicht dringend brauche und das in meiner Entscheidungshierarchie unter "Mag ich es?" - "Ja" --> "Habe ich dafür Platz?" - "Ja" gelandet ist. Es besteht für mich momentan einfach keine Notwendigkeit, meine Habseligkeiten auf das Fassungsvermögen einen Reisekoffers zu reduzieren. Ich sehe mich auch nicht als großen Minimalisten, sondern eher als Kreativling - ich mag es einfach, wenn überall schöne Dinge herumstehen oder -hängen und es so ein bisschen "voll" ist. Ist für mich einfach gemütlicher 😊

Sortierte Schränke sind natürlich trotzdem was Feines und daher bin ich auch motiviert, den Rest auch noch fertigzumachen. Im März werde ich dafür ja auch viel Zeit haben... aber dazu dann morgen mehr 😅

Mittwoch, 27. Februar 2019

Pullunder mit... Kapuze (ach nee!)

So... Ich hatte euch ja noch was aus Sweatshirtstoff mit Kapuze versprochen 😇 Es ist ein Pullunder!



Den hatte ich schon länger in der Pipeline, aber jetzt hab ich ihn endlich mal fertiggestellt 😊 Den Stoff hab ich mal auf dem Stoffmarkt geschossen, denn er ist petrolfarben und mit Schwarz meliert 💗 Kann man nix falsch machen 😉



Als Schnittmuster habe ich wieder dasselbe genommen wie bei dem grünen Hoodie von neulich, diesmal allerdings in Größe 38 (glaube ich, ist schon eine Weile her). An den Hüften habe ich den Schnitt etwas schmaler gemacht, weil er recht ausladend ist (ich hab aber keine übermäßig schmalen Hüften). Was mich ein bisschen stört, sind die Falten unter den Armausschnitten. Und letztere könnten ein bisschen weiter sein. Aber es ist nicht so schlimm, dass ich alles wieder auftrennen hätte wollen 😉


Das Sternmotiv soll so 😜 Das war das erste Mal, dass ich mit einer Siebschablone gearbeitet habe. Hat Spaß gemacht, die Farbe einfach über die Schablone zu ziehen, statt sie draufzustempeln. Der leichte Metallic-Effekt ist allerdings reiner Zufall. Ich habe erst schwarze Farbe verwendet, dann bin ich mit Weiß drüber und dann nochmal mit Schwarz.


Die Kapuze ist vorn leicht überlappend. Ich hab sie einfach mit schwarzem Jersey gefüttert und dieses Mal keine Kordel verwendet.


Und so sieht es dann fertig an mir aus 😀 Und wie immer frage ich mich bei solchen ärmellosen Teilen aus dickerem Stoff, WANN ich die zum Geier anziehen will. Denn wenn es kalt genug für Sweatshirtstoffe ist, ist es auch zu kalt für nur Jersey am Arm 😆 Aber ich hatte ja vor Jahren mal einen Unterziehshrug genäht. Der könnte es rausreißen 😊😊😊

So, und was näh ich als nächstes? 😎 Ideen hab ich ja (viel zu) viele... und einen Stapel UFOs, den ich jetzt vielleicht erstmal etwas abtrage. Wir werden sehen, was passiert... 😎