Dienstag, 19. März 2019

Uralt-Socken-UFOs... was lange währt...

... wird endlich fertig! 😊 Und das ist in diesem Fall wirklich keine Übertreibung, denn wie hier vor vier Jahren schon mal erwähnt, stricke ich seit 2011 bzw. 2012 (sic!) an diesen Socken herum. Mich hat selbst gerade fast der Schlag getroffen, als ich das gelesen habe 😂 Also lasst euch das eine... Warnung sein? Nein, keine Warnung, eher eine Ermutigung... Manchmal braucht es eben länger, beim Stricken und im Leben und das ist OKAY so. Es ist, wie es ist.

So, hier nun mit stolzgeschwellter Brust meine fertigen Werke:

Frisch fertig gestrickte Socken... brought to you by my Käsebeine 😎

Es sind einmal links lila-schwarze Ringelsocken im Jaywalker-Muster (zu finden bei Ravelry). Davon hatte ich sogar schon mal eine hellere Ausgabe gestrickt (bisschen scrollen, sind die ganz unten). Immer wieder gut, das Muster, macht auch Spaß zu stricken, ohne dass es übermäßig kompliziert wäre, aber dafür sehr effektvoll.


Und die anderen sind petrol-schwarze Socken mit einem sehr dezenten Muster, bei dem ich leider (nach all den Jahren 😆) nicht mehr weiß, woher ich das hatte. Ich finde aber, dass es sehr gut zu dem melierten Farbverlauf des Garns passt. Das sind im Prinzip Hebemaschen, die in der nächsten Runde verschränkt gestrickt werden. Und ich habe darauf geachtet, dass ich die bei der einen Socke nach links und bei der anderen nach rechts verschränkt gestrickt habe. Hätte ich mal auch noch ein Foto davon machen sollen, was? 😝


Der Clou bei beiden Socken sind die anatomischen Zehen. Es gibt also eine jeweils linke und rechte Socke. Was natürlich den Nachteil hat, dass man beim Stricken aufpassen muss... Nachdem ich beide petrolfarbenen Socken fertig hatte, ging ich irrigerweise davon aus, dass ich bei den lilanen Socken ebenfalls schon die linke Socke gestrickt hatte... und strickte folglich eine rechte. Um am Ende zwei rechte Socken zu haben 😩 Also Zehe wieder aufgetrennt und nochmal in links gestrickt. Allerdings habe ich aus irgendwelchen Gründen mehr Garn verbraucht und musste kurz vor Schluss nochmal was anstückeln... aaaahh!! Wer hat gleich nochmal behauptet, dass Handarbeiten entspannend wären?! 😆 Aber jetzt bin ich fertig und freue mich über meine neuen Socken 😃


Wer von euch zieht eigentlich auch unter gestrickten Socken noch normale Baumwollsocken drunter, weil er das Feeling von Gestricktem auf der Haut nicht mag? 🙋


Freitag, 15. März 2019

Zeitiger aufstehen - Wer braucht schon Schlaf?

Kinder, wie die Zeit vergeht (muaahaha, schlechter Wortwitz im Zusammenhang mit dem Thema) - jetzt ist schon Mitte März... Werde ich also mal ein Zwischenfazit zum No-Snooze-Experiment ziehen.

Na, ausgeschlafen? 😃

Was bisher geschah...

  • Ich stehe nicht direkt auf, wenn der Wecker klingelt. Was ich aber mache ist, dass ich mich direkt ins Bett SETZE und dann spätestens nach einer Viertelstunde aufstehe. Das klappt auch ganz gut und macht den Übergang einfacher und angenehmer, als wenn ich mich direkt aus dem Liegen in die Vertikale begebe.
  • Wenn ich schon vor dem Wecker wach werde, nutze ich die Zeit, um zu meditieren. Dadurch fühle ich mich dann auch immer etwas entspannter und positiver gestimmt, wenn es ans Aufstehen geht.
  • Heute hatte ich eine Art Schlüsselerlebnis: Ich war eher wach und merkte, dass ich zu unruhig bin, um wieder einzuschlafen, obwohl es noch dunkel draußen war. Außerdem musste ich auf Klo und hatte Durst. Also bin ich aufgestanden, kurz nach 5 🙈 und habe den Geschirrspüler ausgeräumt und die Küche auf Vordermann gebracht. Dann hab ich mich nochmal hingelegt und noch ein Stündchen bis zum Weckerklingeln gedöst. Und das Gute war, dass ich mich nicht so müde und zerschlagen gefühlt habe wie sonst, wenn ich so zeitig aufwache. Muss ich mir merken 😁

Ich würde also nicht sagen, dass ich besser schlafe, aber ich stehe besser auf.

Nächste Woche werde ich mich dann mal meiner Mittagsliegezeit widmen und schauen, ob ich die ein bisschen reduzieren kann. Aber da muss ich schauen, manchmal bin ich mittags wirklich so müde, dass eine Stunde Rumliegen/Schlafen sinnvoll ist, weil ich sonst den ganzen Nachmittag und Abend zu nichts zu gebrauchen bin und alle angrummele 😖

Das ist ja die Sache bei diesen Experimenten: Es geht  mir hier nicht darum, mich im Sinne der Selbstoptimierung wahllos irgendwelchen wilden Regeln zu unterwerfen und die durchzuziehen, komme, was wolle. Sondern es geht mehr um die Selbsterfahrung - was passiert, wenn ich etwas, von dem ich vom Kopf her glaube, dass es mir gut tun könnte, ausprobiere? Um dann zu schauen, ob es mir wirklich gut tut, ob ich es in meinem Alltag integrieren möchte oder ob ich es doch lieber lasse oder modifiziere. Es bringt überhaupt nichts, irgendwelchen Hypes oder Trends hinterherzujagen oder etwas zu tun, von dem man lediglich DENKT, dass es gut tut, und man es deswegen tun MUSS, wenn es im Inneren - im Körper und in der Seele - keine positive Resonanz hinterlässt oder eher zu negativen Schwingungen führt. Dann kann man zwar vielleicht andere damit beeindrucken (okay, ich glaube, niemand ist beeindruckt, wenn ich um 7 aufstehe 😂 ich meine es auch eher allgemein), aber an sich selber rennt man meilenweit vorbei.

Na dann, gute Nacht! 😴

Du bist gaaaanz müde... deine Augen werden gaaanz schwer...

Freitag, 1. März 2019

Zeitiger aufstehen - No-Snooze-März

Okay, der Monat, vor dem wir uns alle gefürchtet haben - oder zumindest ich - ist da: der März. Und für den lautet das Motto: Zeitiger aufstehen... wääääh! 😖

"Zeitiger aufstehen? Wozu das denn?!!"

Ich bin chronobiologisch betrachtet eine waschechte Lerche, das heißt, mein innerer Biorhythmus ist etwas kürzer als 24 Stunden. Ich wache also tendenziell eher vor dem Wecker auf und brauche auch morgens keine Helligkeit und keinen Kaffee, um wach zu sein. Dafür mache ich abends schneller schlapp und profitiere von Helligkeit am späten Nachmittag, die meinem Körper signalisiert: "Nein, es ist noch nicht mitten in der Nacht." Das ist auch der Grund, weshalb ich die Zeitumstellung im Frühjahr deutlich besser verkrafte als die im Herbst, wenn es plötzlich schon am Nachmittag stockduster ist und mit mir nach 16 Uhr nichts mehr los ist.

Gleichzeitig bin ich aber, trotzdem ich Frühaufwacher bin, nur bedingt Frühaufsteher. Also, ich *kann* problemlos früh aufstehen, ohne mich müde zu fühlen, habe aber meistens keine Lust, vor allem, wenn es im Bett so schön warm ist 😊 Oder wenn ich schlecht geschlafen habe. Dann rolle ich gerne noch eine Weile in selbigem hin und her, bevor ich mich dann irgendwann aus den Federn bequeme. Besonders am Wochenende lässt sich das ausdehnen... Das hat verständlicherweise einen Nachteil: Der Vormittag komprimiert sich unangenehm zusammen, so dass ich immer wieder überrascht bin, wie schnell es mittags ist. Und der Vormittag ist nun mal einfach meine beste Zeit zum Arbeiten...

Die Lösung liegt auf der Hand: Eher aufstehen, weniger im Bett herumkullern! 😴

"Ja, mach du mal. Ich bleib noch ein bisschen liegen."

So weit, so gut. Nun werde ich nicht um 5 aufstehen. So weit kommts noch! Theoretisch wäre das sicher machbar, aber dann müsste ich 21 Uhr ins Bett und müsste meinen Tagesrhythmus drastisch von dem meines Mannes (der eine echte Eule ist und am liebsten von 0/1 Uhr bis 8/9 Uhr schläft) entkoppeln. Wir haben uns über die Jahre auf 23 Uhr bis 7 Uhr als Schlafenszeit synchronisiert, was für mich etwas spät und für ihn etwas zeitig, aber dennoch für uns beide ganz gut machbar ist. Die Katze hat sich auch damit arrangiert 😸 Ich denke, dass es mir schon Vorteile bringt, wenn ich einfach mal um 7 aufstehe, statt 7.30 oder 7.45 Uhr 😇 Oder wenn ich - was auch öfter mal vorkommt - eher aufwache und merke, dass ich nicht mehr einschlafen kann, ruhig auch mal vor 7.

ZZZzzzZZZzzzZZZzzz

Gut ist auch, wenn man einen Plan hat, was man mit seiner Zeit anfangen will, wenn man morgens aufsteht. Sonst lässt sich die Zeit auch außerhalb des Bettes recht gut mit prokrastinativen Tätigkeiten vertrödeln. Meine Morgenroutine sieht bisher wie folgt aus:
  • Klo 💩😁
  • ein bisschen aufräumen (dadurch komme ich immer ganz gut in Schwung)
  • Sport
  • Bad
  • Frühstück

Bis ich damit durch bin, ist es üblicherweise gegen 9.30 Uhr (ich bin selbständig, also nicht wundern). Wenn ich eher aus dem Bett komme, könnte ich somit schon zwischen 8.45 und 9.00 Uhr fertig sein. Frühstücken würde ich aber vermutlich trotzdem erst gegen 9, weil ich vorher nicht so richtig was runterbekomme. Aber so könnte ich vor dem Frühstück noch was machen.

Wenn ich vor 7 aufstehen sollte, weil ich nicht mehr schlafen kann, könnte ich die Zeit für irgendwas Ruhiges nutzen, z.B.:
  • Dehnübungen
  • Meditieren
  • Lesen
  • Stricken
  • Tee trinken
  • Spazieren gehen (falls es schon hell sein sollte)

Ich denke, das reicht erstmal für den Anfang. Sollte das gut laufen, will ich mich in der zweiten Hälfte des Monats meiner Gesamtliegedauer widmen. Ich habe nämlich ein ausgeprägtes Nachmittagstief und mache auch gerne mal ein Nickerchen, komme danach aber schlecht wieder hoch. Und auch abends vor dem Schlafengehen hänge ich gerne schon ein wenig in der Horizontalen auf der Couch herum. Ich neige allerdings dazu, nachts nicht so gut durchschlafen zu können und wie oben ebenfalls erwähnt, fehlt mir morgens mitunter der Antrieb. Und das kann durchaus eine Folge des vielen Herumliegens sein. Dadurch können sich nämlich die Ausschüttung von Melantonin (das Schlafhormon) und Cortisol (das Wachhormon) verschieben und dann kommt der Schlaf-Wach-Rhythmus durcheinander. Die Idee ist, dass ich vielleicht nachts besser schlafe, wenn ich tagsüber weniger liege, und dann wiederum tagsüber weniger Liegezeit brauche. Ich will also mein Nickerchen auf maximal eine halbe Stunde reduzieren und abends nicht auf der Couch liegen, sondern zumindest sitzen.

Heute hab ich einen sanften Übergang gemacht und bin 7.15 Uhr aufgestanden 💀 Wach war ich da schon etwa eine Stunde, hatte aber unruhig geschlafen (wie die meisten letzten Nächte... ist irgendwie gerade der Wurm drin 😖) und kam entsprechend schwer hoch. Aber ein Anfang ist gemacht... gewissermaßen...

Erzählt doch mal, wann ihr so aufsteht! Ist das eine gute Zeit für euch oder nicht wirklich?

Gute Nacht!