Montag, 18. Februar 2019

Zuckerfrei vorbei - das Fazit :)

Juhu, mein erstes Experiment ist geschafft! Ich habe 30 Tage komplett auf zugesetzten Zucker und Zuckerersatz verzichtet und 10 Tage auf industriellen Zucker - mit 3 geplanten Ausnahmen und 2 "Vorfällen" 😇 Zeit für ein Fazit!

Süßungsmittelfreie Leckerlichkeiten 😍

Was habe ich gelernt?
  1. Ich kann ohne Zucker leben (Überraschung!)
  2. Es geht mir körperlich besser ohne übermäßigen Zuckerkonsum.
  3. Ich habe nicht wirklich Heißhunger auf Süßes.
  4. Emotionale Probleme sind nicht schwerer auszuhalten ohne Zucker.
  5. Zuckerverzicht löst aber auch nicht alle Probleme und macht keinen anderen Menschen aus mir. Aber ich bin insgesamt zufriedener und ausgeglichener.
  6. Ich brauche einen festen Rahmen für den Zuckerkonsum.
  7. Paprika, Joghurt und Sonnenblumenkerne sind ziemlich cool als Abendsnacks.

Wie soll es jetzt weitergehen?
Das ist sicherlich die spannendste Frage und irgendwie auch die schwierigste. Denn es ist sicher einfach, sich im Rahmen eines zeitlich begrenzten Experiments, über das man auch noch Bericht abgibt, "zusammenzureißen". Die Erkenntnisse in den Alltag zu integrieren UND das dann auch noch langfristig durchzuhalten, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Darum ist es gut, einen Plan zu haben. Hier ist meiner:

  • Ich möchte meinen Alltag weiterhin größtenteils zuckerfrei gestalten. Konkret heißt das:
  • Keine Süßigkeiten zu Hause haben - jedenfalls so lange, wie ich den Eindruck habe, dass ich nicht kontrolliert damit umgehen kann.
  • Außer Haus mal ein Eis oder Kuchen zu essen, ist voll okay. Aber nicht unbedingt jeden Tag 😉 Einmal pro Woche dürfte eine gute Richtgröße sein.
  • Alternative Süßungsmittel (aka Honig, Ahornsirup) und Trockenobst im Rahmen des Kaffeetrinkens dürfen sein, müssen aber nicht.
  • Keine Snacks zwischen den Mahlzeiten.

Straffer Plan? Vielleicht. Aber der fühlt sich derzeit für mich richtig und passend an und ich habe auch das Gefühl, auf nichts verzichten zu müssen. Denn im Prinzip reicht mir das ja auch so. Und ich habe auch eine Struktur, an der ich mich orientieren kann. Wenn ich mir sage "Ab und zu Zucker ist schon okay", dann wird da schnell zwei bis dreimal am Tag draus.

Da muss natürlich jeder für sich schauen, was für einen die beste Vorgehensweise ist. Meine Erkenntnisse und Erfahrungen haben sicher keine Allgemeingültigkeit, sondern können eher als Anregung und Inspiration dienen, seinen eigenen Zuckerkonsum zu reflektieren und an die eigenen Bedürfnisse und Befindlichkeiten anzupassen. Manche können gut damit umgehen, eine Tafel Schokolade in der Schublade zu haben und sich davon hin und wieder ein Stück zu nehmen oder jeden Tag eine kleine Süßigkeit einzubauen, und das ist ja auch völlig okay.

Als Schlusswort kann ich vielleicht sagen: Immer komplett auf Zucker zu verzichten, ist sicher weder notwendig noch wirklich sinnvoll. Den Zuckerkonsum im Alltag runterzufahren, kann dagegen aber kurz- und langfristig Vorteile bringen. Süß ist das Leben nicht alleine durch den Zucker, sondern auch durch viele andere große und kleine Momente 💚

Check!

2 Kommentare:

  1. Schön, dass dein Experiment erfolgreich war! Ich hatte mir vor 2 Jahren den ständigen Zuckerkonsum mal ziemlich gut abgewöhnt (ohne konsequenten Verzicht), aber dann kam Weihnachten ;)
    Es würde mir vermutlich leichter fallen, wenn ich gerne kochen würde - leider hasse ich Kochen und liebe Backen, das macht vernünftige Ernährung viel schwieriger, als wenn's umgekehrt wäre :D

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ja, Weihnachten ist immer nochmal eine Nummer für sich. Deswegen hatte ich das Experiment auch auf den Januar gelegt :D Hm, Kochen empfinde ich üblicherweise auch eher als lästiges Übel, zumindest in Alltagssituationen. Vielleicht wäre Meal Prep eine Möglichkeit für dich? Damit will ich mich ja im Juni befassen mit dem Ziel, weniger Zeit fürs Essen zubereiten zu brauchen.

      Löschen