Freitag, 6. Juli 2012

Think pink - think less!

Bevor ich mich in meinen - natürlich wohlverdienten - Urlaub begebe, will ich noch etwas mit euch teilen, das ich heute Morgen, als ich schwitzend auf meinem Heimtrainer saß (oh mein Gott, Sport macht sie also auch noch... Ja, aber darüber reden wir am besten ein andermal), gelesen habe. Und zwar, dass wir am Tag 60000 Gedanken haben. Sechzigtausend! Stellt euch das mal vor!

Davon sind aber nur 20% wirklich sinnvoll. Der Rest beschäftigt sich mit Dingen in der Zukunft, die nie passieren werden, mit vergangenen Dingen, die wir eh nicht mehr ändern können, oder damit, was meine Nachbarin für eine dumme Kuh ist. Sooo viel verschwendete Energie! 20% von 60000 sind... wo ist mein Taschenrechner... 12000 sinnvolle Gedanken, und somit sind 48000 Gedanken Müll (ich hab wirklich mit dem Taschenrechner nachgerechnet, um euch auch ja keinen Unsinn zu erzählen *g*).

Ihr kennt das ja, dass man über sich sagt: "Ich denke zu viel." Damit meint man meistens, dass man zu viel nachgrübelt und sich zu viele Sorgen macht. Aber auch die reine Sachaussage ist hier zutreffend. Denn das Interessante ist, dass man a) lernen kann, grundsätzlich weniger zu denken und b) sich dabei nur die Anzahl der Müllgedanken reduziert. Na, das ist doch mal was, oder? Die Folge ist, dass dabei automatisch ein positiveres Lebensgefühl mit um die Ecke kommt, quasi als Sonderbonus obendrauf. Megaspannend!

Und jetzt nochwas: Von den ganzen Informationen, die man so im Laufe eines Tages aufnimmt, nimmt man nur einen Bruchteil wirklich bewusst wahr. Dieser Teil ist so klein, dass er sich im Promillebereich bewegt. Der Rest landet in unserem System, ohne dass wir wirklich mitbekommen, ob das was ist, das uns gut tut oder nicht. Bewusste Wahrnehmung ist anstrengend, noch dazu, wenn man unentwegt damit beschäftigt ist, das Wahrgenommene zu bewerten. Aber eine bewusstere Wahrnehmung kann auch dazu führen, dass man sich erfüllter und zufriedener fühlt, weil man so besser steuern kann, was man in sich hineinlässt und was nicht. Vor allem, wenn man lernt, mehr wahrzunehmen und gleichzeitig weniger zu bewerten, z.B. die Nachbarin Nachbarin sein zu lassen und sich die Attribuierung "dumme Kuh" zu schenken. Und "schenken" ist in diesem Zusammenhang wahrlich das passende Wort, denn man schenkt sich damit selbst ein besseres Gefühl und mehr Zeit und Energie. Weniger ist auch in diesem Fall paradoxerweise mehr! Wenn das mal nicht der Hammer ist, dann weiß ich aber auch nicht!!

So viel zu den guten Neuigkeiten. Nach meinem Urlaub gibts mehr davon und zusätzlich Ideen zur praktischen Umsetzung der theoretischen Erkenntnisse. Und das alles gratis und frei von Werbung! :D

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